репрееи, тени Hergltcften Dank Shrer Ronigh Gobeiten des ФхоВЬех 008 ино in ber Dorboft-Ecle ber VGafilifa veidhte mit feinent hohe fchtefergededten Sauvt ber Grophergogiu fir das jdone und nah allen Seiten hin gebaltreidhe Ber- miéblungsgeident ausgufpredien. Karlsruhe, 80. September 1856. Wo Bayer. CG Krommel. F. W. Sdhirmer, Dek. Crier. Bie Sie wiffen, ИЕ fohou feit mehr ale 6 Sahren mit groper Emfigkit und mit einem Aufwanh bedeutender Geldinittel an per Wie- berberftellung ber Conftantinifden Bafilite hierjelbft gearbeitet worden. Seit dem 28. September war endlid) der Tag gefommen, an bem fie, gur Kirdhe „уши Erlofer” geweiht, ber evangelifajen Gemeinde ibergeben werden follte. Riva. weihen haben immer etwas Feftlides, aber diefer gab die Verithmtheit des Bau- twerkes urd ber Umftand, da unfer Konig hierher fom, um perfinlid) an der feierliden Ginfegnung des Gotteshanfes theilynnehmen, eine befondere Vebeutung. Die Freubde an dem Sveigni{ war in dev That allgemein und der Bevrfaffer bes Fefigedidhtes (wie wir Hirten der Profeffor Viehoff) fprigt wohl im Namen aller Wheinldubder, wenn ev die Worte an den Rinig ridhtet: Grobitaunend fieht die Welt, wie dort am Ibheine Der Riefendom erwid{t auf Dein SGeheif, Der Wunderbau, der unvergleidlids Cine Зи aller Chriftentande weitem Kreis, Wn dem gum Gaulenwald auffpriefen ftarve Steine, Bum {lantern Baum, gum leihten Zweig und Reis, — ©, wwolle Gott, dah Du auch auf deu Hallen Des fert gen Bau’s nos ftehft Dein Boner wallen! Jun fommft Ou her, dem Herrn ein Werk zu weithen, Das [hon im Kranze dev Vollendung lLadit, Aud unvergleihbar in dev Tempel ее, Auch eingig, burch der ftillen Grdge Macht, Sit bem bas без ПФ weitet, wie in freien Lidhtrdumen einer hehren Sternennadt! — Bwet Dome fiebt nunmehr Dein Kheinland ragen, Die Deinen Rum guv fernften Nacwelt tragen! Die grauen Mauern werden, sew verjlingt, von Neue Babrtanfenden овен und wir freuen ung, daft} der alte Rimerbar einer wilrdigen Seftimmung wiebdergegeben ift. Dte Sdee gu feiner Hevftellung, die wir itun gur That geworden vor uns jehen, ift um fo danfenswerther, als die erhalten gemefenen Manermaffen Фит die hingugefitgten Ergdngungen evft wieder gn Etwag geworden find. Denn tin Gegenfay zu anderen in ihe Reften malevifdh, intereffant, und gerade durch bas Sehlende impofant wirkenden Yuinen тибе fic guv Witvdiguag ber plunrpen, jhinudlofen Grife diejer Riefenteiimmer ardologifdes Wiffen und kinfilerifdie Phantafie verbinden, um fic) anndhernd den Raum зи refonfiruiven, per wns jegt, in ein Gotteshans wumgewandelt, anfnimit. Madden oor ber gefdloffencn Thier der Gafilifn ourh den Rouig die feier- lidhe Uebergabe des Sehliiffels an den General -Superintenderren Dr. Samidt- born gefdehen urd der Orispfarver Spies ,im Ramen bes ewigen Gottes” die Pfovten gedffnet hatte, bewegte fich der Feftgug im das neue Gotteshaus, das wie gum Gegengruf frendig erbebend vie Tdne des fehduen Pfalmen, den dev Domehor Let feinem Cintvitt anftimmte, taufendfad verftdvit guritdgab. — Bor Alem aber Hang die neue Orgel méchtig durch den gewaltiger, durd еше Skule und feine Sehvante getrennten Raunt, dev fid) bei einer Breite von 87 Fuh und einer Lange von 222 Fuk gu einer Hohe von beinahe 100 Fug обе. Gin ungehenrver oblonger Gaal, gegen Often die Wtarnifde, еше еше fache Balfendede barither und swe Reihen [ehlidhter Fenfter, das ift das Gane, und dod) hat dad Gedidit vedht, wenn e8 fagt: ,aud unvergleidbar in der Tem- pel Reihen.” Wie immer bet Bauwerken, die in foloffalen Dimenfionen aus- gefitbrt find, mug man fic aud hier ber Grbfe erft wieder bewukt werden, dent das dent Garnzemn analoge Detail lakt Cinen leicht ben MtoBftab verlieven. Uns wurbe eB feidhter, die thathidlide Gewaltigfeit der rdumlicen Mange 3u empfinden, da wir das Oli Hatten, den Bau im Gahre 1851 gu fehen. Die fiiblide Langwand, von dev beim Beginn der Meftauration nichts mehr ftand, und quer durch defen Fludhilinte ber Lifhvplidie Palaft fich evftvectte, bis er fic, die Ultarnijdje von der Kirde abjdjueidend, bequem mit feinem nirdliden Flitgel an bie anbere Cangmaner ber Bafilifa lehnen fonnte, — die filblidje Langmaner alfo war fdhon wieder aufgebaut, aber dev moberne Hiefe, urd) deffen Cinge- weibe fle fich einen Weg gebahnt hatte, war nidht fo leidje bon der Stitte ver- triebert, in ber er fidh ein Paar Gabrhunderte eingebitrgert hatte. Der oon ihm burd) die neue Wand abgefduittene Theil ftand nod unverfebrt in der Kinde, uth an ihm fonnte man fehen, bag man int einem MWimerbau war. Die бег 60 uf hohe Facade fab wingiq ans, und der 4 Stodwerk bobe Treppenthurm nod nicht bis an die Dede feines Gefinguiffes. Gonbderbar fah e8 aus, diefer Fococohau, eingeengt von dev alten und neuen Beit, ein lebenbiq Beqrabener. Ht. Mirnberg. Unfeve Herventrinkftube bot in der legten Beit тейб- helegte Tafel. Mebreve vom Kunftoerein in Miinchen erworbene Bilder waren nad einander andgeftellt und barumter, wie fid) erwarten Lift, wenig, was nicht in einer Uri Gefallen ervegt hatte, faft ohne Wrsnahme Erzeugniffe vec Mtiindener Saule jelbft. Aus anderen Gegenden Dentfchlands, gefchweige ves Wuslandes, бе fomtmt man hier felten Ctwas zu feben. Зи det heifer Augufttagen, bei 28° R., that наем eine Waldland- fdhaft von Mary Zimmerman wohl, in deven duftiger Nahe bas Thermometer ficher um 10° вре gefallen fein. УМЫ diefem war unferer Meinung nod einem fBfitidjen Heinen Gemilbe von Gerhardt ber Preis guzuerfennen, das den Palaft der Familie Moro Othello gu Benedig davftellte und auf deffer malerijdjer SHladhe deu Kampf gwifden dem gltihend fintenden Tage und der falt anffteigen- den Radi mit Meeifterfdaft gur Anfdanung brachte. Andere werthvolle Beitrige gaben eine Waldgegend bet Srannenburg von B. Jonas, Bacharad a/W. von Meher, eine Gegend bet Olevano im Sabinergebivge von Mesl, eine Ebene von Mtilirer, ei Morgen auf dem Felbe von Rod wa. Den VBerfud, and eine tropifde Gegend flix unfere afthetifde WAnfdhauung eingulleiden, Ве in ine teveffanter Wetfe ое ЯШе von Ditozambique in Mtondfdeinbelendiung yon Hervenburg. — Cin junger Nilenberger Kitafiler, R. Geifler, hatte eine grbfere Wquarellmaleret ansgeftellt, welde in der befannten Weife von Renz reuther, ОБИ сини bas Dearden von Undine behanbdelte und vor dem Talente des RKiinfilers Achtung einflipte. Desgleiden eine Ritrnberger Mlinjtle- vin, Gontfe Geifler, von ber wir einige Blumenbouquets von trefflicer Uquarellmalerei bewunderten. Noch evwadhuen wir als {dhigenswerth cine Walfermalered vor Rau, das Sunere eines gothifdjen Domes nad den in den Nilenberger Kivden gebotenen Motiven darftellend, und eine andere unfered bee wihrien Kupferfteder’ Naah, eine Partie aus ter Karthauje, die faft wnerfchdpfe lich ift an fiinftlerifehen Borwiirfen und nicht felten benuge wird. Am Montage, dem 15, September, fad hier die Subelfeier der 5Ojabvigen Vereinigung der Stadt Nitrnberg mit Bayern Пан. Эми Виие е8 цен Пирен, 208 Miirnberg fo feinen eignen Todestag gefeiert Habe, wenn e8 in Wabrheit nicht vielmehr um eine Wuferftehung fic gehandelt hatte. Bugleig fand die feftlice Criffuung eines nen gebauten Thoves im nivdliden Theile unferer Manern ftatt, eben fo die Cinwethung bes neuen Sdilgenhanfes auf dem alten Subdenbiihi, einem weiten, nit hervlidjen Raftanien befegten Plage, 32 dem bas neu eingemeijte Marthor filhrt. Grither befand fid) bas Sdciehhaus in ber Nahe des Sohannisfirdhofes, mas man fitr anftsfig und bie Rube der Todten fidrend bielt. Best aber ift, wenigftens auf diefem, fonft fo friedtid fitllen Blage, bie Rube der Cebenden hinweg genomumen. ЭАацаиз, 17. Septhy. Geftern hat fid) ete unerwarteter Zufall in den Siilen der Breva eveignet. Unter ben dort gegenwartig ausgefiellten Kunftge- genftinden befand fich auch ein grofes Gemilde, das die MRidfebx Pius IX. bou Gaéta darfiellte. Whe Perfonen, weldje auf diefem Gemitde figurirten, waren пых Kardindle und andere Witrdentriger im Gefolge Sr. Heiligteit. Diefes Gemilde war im Uuftrage bes Hergogs Scotti gemalt worden, dev daj- felbe mit 25,000 Grs. begahlt hatte. Geftern Morgen waren bie Skle der Brera mtit einer Menge Suldjaner gefiillt, als bas Gemiilde plogtich) Feuer fing und pon den Flammen vergehrt wurde. Man behauptet, dai diefer Sufall abfichttig herbeigefithrt worden jet. (Diff. 3.) St. Petersburg. September. Aus Mostan meldet man, dak Graf Soilojub, befannt Фит feine Romane, gum Redattenr des offiziellen Beridtes liber die Krinungsjeterlidfetten beftimmtt iff. Der artiftifdye Theil dicler Wrbeit iff unter ber Leitung des Filrften Gagarin den Herren Blandard (Mitar- beiter ber Parifer Siluftration), Timm, Redalteuy des ruffifdhen Kunftblattes, und Biddy bertvagen. (5. 3.) Berichtigung. G. 318 Sp. 2 3. 7 v. 0. es Detnad ft. Dreinad, ebend. 2. 23 y, в, Giule fi. Sancta, S. 319 Sp, 2 3.9 vw. 0. Mippenburg ft. Niggenburg, SG. 338 8. 20 v. uv. iff binter ,Chriftenthums” eingufdalten: heidnifderteits. Befanrntmahung. Die Gemaldefiile im Kinigh Mujeum gu Dresden werden wegen Meinigung berjelben in ben Tagen vom 20. bis 80. Oftober b. 3. gefehloffen bleiben. Dresden, den 30. September 1856. Die Direktion der Konig! Gemadlde- Galerie. Dr. Snort vo. Carolsfeld. Berlag von Heintid) Sdindler in Berlin. — Эти von Crowikld und Sohn in Bertin.