Aquarelle von Саи. 19) Ans dem Parl von Sahnishanfen, Nortarelle von Demfelben, 14) Ausfidht oun den Hofterwiger Gohen. Aquarelle von Sie bi- ger. 15) Anfiht von Dresden, 16) Snfel bei Pili, 17) Parthie aus der Мен Sedweiz. Oelbilder oon KR. Kummer. 18) Sadfifee Caudmritdejen. Aquarelle von Sd melger, 19) Parthie ans der jdchfifcen Schweiz. Aquarelle bon Wolff. 20) Hirtentnabe. Aquarelle von Gonne. 91) Очи ан: hei lige Dtargavetha, den Фтафен zur Seite. Oelbild von Julius Gibuer mit der Инв: Die Namensheilige! der Unjduld Bild, Der Ciltenftengel wird ihr Sauk und Sdhilh — Sie darf ben Reig der Weltlukt Hihn befiegen, Das Ungethiim ии iby gu Fiifen lieqen. Kalu, Dem Arditeften BS. Stak ift in Anerfennung feiner Berdienfte unt ben Gan her fatholifden Kivde gu Deffar, von Sr. Gobheit dem Herzoge bie gum hevgogliden Oaugorben Albrechi’s bes Biren gehirende goldene Medaille werliehen worbert. Р. Hannover. Sriedvidh Kaulbad, der nod mit dent qrofen Bilde ber Knighdhen Familie befdiftigt ift, hat Hirzlid) die Ernennung jum #8192 licen Hofmater erhalten, und wird feinen Wobnfig hier in Hannover аи дет. Sugletc Ш ihm aud) wieder ein Portrait Shrer Majeftkt ver RKouigin in Lebensarsfe aufgetragen worden. №. Anfterdam, Ende Ottober. Die Hiefige fradtifce Ansftellung, welde nady ber Iebten Ergdngung bes Katalogs 538 Nummern ЗА, пабе fic ihrem Gcjluffe. MRedhnet man die in ber Kiinftlergefellfchaft anggefiellten Runft- werfe bingu, fo tiifte td) nidjt, ba§ bier jemals fo viele gu gleider Beit — nimlid) 900 — ausgeftellt gewefen wien. €8 ift nun ciumal heutiges Tages night mehr miglid) — dant der Dampfirat! — fich gegen das Frembe abgue fperren; auc) in der Qunft nit, und das hat fein Segenereides, Wird aud) port den Ansftellungsoorftiinden der Weltftddte teine Frachthreiheit bewilligt, pie Grachtpreife find jo feby ermapigt, ав fi dev Bilberftrom benuod dorthin Bahu bridt, wo Keufer vermuthet werden. — Erlauben Sie mir uum, daft ich, bie Hauptlidtpunfte der Ausftellungen in Kiirze beviihrend, dann zum Gaale der /»Dent{hen” eile, um bier etwas Langer zu verweilen. Зи ben wenigen hiftorifden Gemilden der beiden Uusfielluugen gehsrt Gallait’s grohesd Bild ,Sohanna, die Wahnfinnige bet der Leiche ihres Gee mahls Philipp bes Sdhinen” im Anftrage der Konigin gemalt. Cine Leige und eine Wahnfinnige! Cin Stoff 4 la Bictor Hugo und Ronforten: hon gee geidhnete Giguren, aber Harte, unvollendete Mtaleret — weik und fhwar; gegen einander geftellt. Ein Genrebily von Decamps _,tiirtifoe Saute” biixfte als bas hefte Genvebifd ober iiberhaupt als bas befte Bild ver Ausftettung ait bee tradtet jem. Gubdin БаЁ Бтеё дтове Mearinen eingejandt, Beugen feines made tigen Talents aber auc namentlidh in der Unfit vow RKonftantinopel bein frite Hen Morgen Reugen einer tolltiihnen Bermegenheit, bie mit der Yatur in die Seranten tvitt, jo wie eines Frdhnens de8 Mobdegefdmads, weldes eines fo grofen Kitnfilers unvwiivdig ijt. Bon den Gollindern taffer Sie mig Во Bloeme’s ,Damenportrait, Springer s ,Urchitelturen”, van Sdendel’a Srudt- und Fifdurdrlte nenuen, die diejes Mal recht glitdlich ausgefallen; Laffer Sie mich nog einen Uugenblie bei реп Зе Berlat’s, eines wiirdigen Jtachfolgers bes F. SGueiers verweilen, einen Blid auf die Зап файен 9. фе Daanen’s und DHubourg’s werfen, die Genrebifoer ¥sraels und befonbders feiner ,exften Ciebe”, ciner fteblidhen Gijderivylle gedenten und Gie dann ди unfern Landslenten fithren. Adtunddreifig deutldhe Kinfiler, faft fammelich dev Diiffeldorfer Sdule ane gehorend, haben Werke hergefandt. Gar viele maven ее beffer зи Заше geblicben; ,rweit gereifte’ Bilder ounglidtider Tourifien” follte man nict yu ber Musftellung einer Weltftadt fendeu, wo fic) ein frember RKiinfiler nur duvd gin Werf von entidiedenem Berdienfte empfiehlt. — Man ift bier weit entfernt, angunehimen, da die gegenwartigen Bilder, wiewobhl giemlidy alle Fader vertres fen find, einen Mafftab fiir die Dikffelborfer Save abgeben funen, und es fei miv jest verginut, nidt fo febr meiner eignen Anjisht und Meinung, als die bes Hieligen Publitums itber einige deutfde Bilder wiedergugeben, wie fie mix Aus Beurtheilungen in БИсиё фен Blattern oder aus Privaigefpriden gufant, — Deutfde Bilder der Hdheren Fader ber Gefdjidite unb Seiligenmaterei, wer- ben Hier, wenn fte nidjt etwa, wie Leffing’s ,Luther die papfilige Bulle ver brennenbd”, dev auf der (este Motterdamer Wusftellung gefehen unb bewundert wirde, Darftellungen aus dex Reformationsgefhidite bringen, nur einen geringen Erfolg haber; am allerwenighten biblifhe Studienbilder angehender Rituftler, die hier an Ort und Stelle in Hille und Fitlle getiefert werden. Darftellungen ven Heiligen befonders, Bilder Ни fathotifdjen Sine oder vielmeby fir tae thoftide Riven geeignete, Finuten bier vielleidht fir die Dauer in den vielen reugebauten Eatholifden Rixder ei Unterfoumen finder, e8 mifften daun aber bebentendeve Vroben alg die gegenwirtigen von Mitde, ,,Chriftt Auferftehung $. Dtiiller’s ,Kindlein Jejus”, Jitenbadwh’s wimittelalterlide Maria mit dent Rinbdlein,“ Sdueiber’s ,St. Fofeph mit dem Kindlein Fejus” hergeldjtat werber, Ridt als ob dtefe Leiftungen nicht alle Anevkenning verdienter — Sttenbadh’s Bild fajeint namentligh, tvok des fajlechten Plages, dev ihm gu Theil wurde, gu gefallen — aber da8 hiefige Bublitum iff, was die Malerei angebt — und die funfifinnigen Ratholiten find davon nidjt ausgenomtmen! — nod feby wenig firdlid) gefinnt. G8 fteht mun einmal sod) unter dent Ginfluffe dex grofen Malerfdhule des 17. Sabrhunderts und Hort nur ungliubig 3u, мени geiftreiche und eifrige Kunftidjriftfteller und Yefthetifer, wie Wier ding! Chym, jeit Sabren im Sutereffe der Ahriftlicen” Runt, auf bie des Meittelalters, als bie eingig dhviftlide, mwabre und feligmadende hinguweifen, und die ganze дтове iederlinbifde Kunfiepodje bes 17. Sabrhunderts, als Ausgeburt dev Reformation und fclavifde Nachahmerin der Natur mit Stumpf amb Stiel in populdven Wuf- бет verdammen, und unfern Fr. Coerbed — den id) jedodh gleidfalls von Herzen, wenn aud) widht einfeitig, verehre! — alg hen Wievererwecer der „фены iden” Kunft hinftellen! Dem find freilid) nicht minder gewandte Wefthetifer, wie Dr. Beynen und Dr. & van Bloten entgegeigetreterr, welche, mamentli&h зебетех, Overbed’s Kunft und die feiner Ridjiung gerabegu НЫ „Нави ft” effet haben, und es diefem nicht vergethen Hunen, bah er in der Erflarung {eines Gilded: ,ber Triumph bes Cheiftenthums in ber Kunfi im Frantfurter Minfeum, eben fene grofe Kunftepode des 17. Sabrhunders, an deren Spite Rubens und Rembrandt ftehen, als unchrifflich ignorivent founte. Dr, 9, Blotert, als Sdhiiler Spinoza’s vertiindet natlirlidh die ,Wigegenwart bes Geiftes”, die ja auch bas Chriftenthum nidt ausfdlieft, und beide gtauben unfern Serrgott aud augerhalb be finfilidh gefditsten mittelalterficher. Tabernafeln finden gu fornen. Aber vergeber Sie mir diefe mrwillfithrliche Whidhweifung, wenn e8 anders eine iff. Biel mehr Gli, al8 die Diiffelvorfer Heiligenmaler, madhten die Ditffeldor- fer Genremaler, und fanden namentlich die Biller Fordan’s ,eine Brant auf ber Srefel Marken’, F. Wiefdhebrind’s , ber Grofmutter Liebling,” Bit dh er’s »Henerabdte” verdiente Wnerfennung. Stegert’s ,mittelalterliges Wirthshans” hatte etwas gar gu Sonntighides und gefiel minber, al fein vor 2 Sahren bier vertanfier ,,Sonntagsmorgen”, melr in fetnem Element zu fein ен. GC. Hitb- [ner’s ,Qettung aus dem Brande“ madte trog feiner Dimenfion nur eine ge: i tinge Wiriung, und hirte id) 8 vielfnd als mittelmifiges nSpeltakelftiid” bez i getdynen. Groken Geifall fanden vagegen %. G. Meyer s Heine RKabinetftitcte ; еще Mabonnen, fomdern fajlidite Gausmiitter mit ihren Rindern. Namentlih anf einem ber fiebtidhen Bildchen befand fic) ein Kinderkdpfden, fo lebendig, зат und anmuthig, 216 е8 bie ausgeftellten ,Sefustindlein” weit hinter fidj Не; mur madhte man, vielleidht mit Redht, ven Mteyer’faen Produttionen ven Bor- р des gu Glatter, Gelecten. Mn ber Spike ber Ditifelborfer Lanvfdjafter ftand dieles Mal effing mit “einer grofer Harglaubdfhaft. Man erkennt hier im effing einen ernften bem Diirer verwandten Geift, echt deutid, griindlid, aber — und mit Redht! — oiel mehr einen Zeidner al8 einen Roloriften. Ginem brillanten Wafferfall vor Len, bereits jett frither rithnilichft in Holland befannt, febloffen fic) eine groge - Angahl Diiffeldorfer Land{dhafter an, bet denen fish gum Theil cine Sucht nah СИЕ und gu gefudten Belendtungen zeigte, wie bei den verrufenften Hranzofer. Gin gut gegeidinetes Thierftitce von Lachenwi fad man gu fdwach пи Фо: (3. 9%.) Parts. Nov. Ihr liebenswiivdiger Landsmann, ber Maker 516 Bouterwed, welder sor Kuryem, im Betract feiner aufopfernden Be- mtithungen fiir bie Vertretung dex Antevefjen deutfder Kunft und Minfiler bet der Parijer Ausftellung, von Sr. Majefit dem Kinige von Breuer decovirt worden ift, hat foeben bret grofe Bilder en ogive (fpifbogenfirmig) vollendet, welde in den Mnfilertiden Kreifen allgemeines Antereffe ervegen. Beh theile Shnen etwas tiber diejelben mit, weil die Bilder, ihrer Beftimmung nad, wie bie meiften des wadern Rlinfilers, fid) nidjt dem gqrofen PBublifum anf ben Ausftellungen prifentiven. Diefe Bilder mit mehr als lebenSgqrofien Figuren) waren fiir die neue Kinde in Miedhowig in Oberfeblefien beftellt worden, und find Geveits auf dem Wege nach ihrem Veftimntungéorte. Das erfte derjelben fiellt den Apoftel St. Thadbdus bar; bas gweite eine Mater dolorosa (die Gottesmutter, welde fchutergvoll die Dornenfrone betrachtet); das Бе Gt. Sofeph mit dem Sefustinde, weldes ex ans her Wiege hebt. Diefe drei Werke find vielleidt das Reiffie, was bie Hinfilerifdhe Meufe bes Meifters ge- {haffer hat. Bur griften Vollendung in der Tecjnit ber Behandlung gefellt fich der einfache und eble Styl in Anffaffung und Darftellung, weldhe ben Bouter- wed jdjen Gemadlden einen fo witrbigen und felfelnden Retz giebt. Die Bettun- gen find einftimmig davin, dag bie legter Arbeiten des Ritnftlers den gefdabte- fier Werlen er Neugeit guguvedinen find. Die Revue des beaux ‘arts hebt mit Redt den fo einfaden und gugleid gvanbdiojfen Styl ver Bilder hervor. Bouterwed bietet die eigenthitmltdhe und intereffante Erfdheinung einer vollftin- bigen Durddringung ber Kunfiridhlang giveier Mationalitgyen bar: der frangbft-