Gine liebensiwiivdigere Verfsrperung ves Пиненбетош еиреи BWeines faun man fich nicht denfen. Wie reizend haben fid) die Glieder diefes fchinen Siinglings zur Ehre feines hHeiteren Gottes fret де madt von bem Dienfte, den fie fonft dem Kirper fchulden. Wis benuisten fie den Augenblid der Ungebundenheit, treiben fie alle ein- zeln iby Spiel, und nur fo viel gerade Halten fie 8 nod) mit ein- ander, Daf fie wicht ins Geftaltfofe gufammenfinfen. Moafhalter aud) bet der Darftellung der Unmapigkeit, und im willenlofen Koy- per itberall ber Schinheit ihy Recht laffer, war eine fawere uf gabe, aber Sufinann hat fie in edelfter Weife geldft. Nicht minder anmuthsvoll ift cin Stalienifdes Landmiddden, die nidjts weiter vor unfern Augen thut, als Раб fie ihr reiches Haar ordret. Wir wwiffer e8 nicht, michten wir ihr nod) Lange fo zufehen, oder Hitten wir c8 Lieber, fie hibe ihy feines Kipfcen, dag wir einen vollen Blic in ihr finniges Auge thun fonnter. 68 № gleich, fo oder fo, e& ift eben eine von jenen Tieben Grfcheinungen, die wie Gonnenfdein auf uns wirfen, und die nichts gu thin brauchen, wt da fein gu ditvfen. Nach Diefent haben wir die WArbeiten yon Wittig gu erwihuen; befouders eine Gharitas wollen wir unter denfelben hervorheben, und wenn dex Kiinftler den innigen Wursorud der Blige noch etwas mehr in einen ernfteven Sthl gu iibertvagen wiifte, mbdhten wir der Figure wohl die Ansfiihrung in Mormor winfcjen. Cin Umor iiber Supiter und Herkules triumphirend von A. Эти И ift gu mo- bern niedlich, um recht guy Wirking gu fonmen. Die WAvbeiton pon Genfdow und Gilli auf dem Gelbe des Genre evheben fid nidht weit fiber die Nittelmapigheit; befonders Lepterer bleibt in feinen Geftalten tiberall academifd) troden, ben meiften, befonbders wenn fie fid in antife Typen fleiden, feblt e8 gudem an Adel dev Erfheinung. Wud) die Sappho von SHleicer ijt folt und {662 (08. BLlafer Hat dagegen in den beiden lebensgrofen Brongefigue ren , da8 Chrifitind, Weihnadhtsgaben bringend (gegoffen vou Ku ofl) und , das nene Sabr, Gefundheit und Gli arbringend gwei ungee mein anfprechende Uvrbeiten gelicfert. Die beiden Kinder fehen fo glitdlich aus, da fie geben finnen, und fie thin e8 aud) Beide aus pollem Herzen und mit vollen Hinden, Bon Trofdel in Rom find unferes Wifjens nicht alle im Catalog angefiindigt getwefenen Arbeiten auf vie Wusftellung gefommen, was um fo mehr gu bella gen ift, als die Anwefenden ,,cin Heiner Faun und ein Knabe init einen Hunde fofend diefem fonft fo gefchabten Rituftler nicht gee rate zum Rubhme gereicher. Befonders pie Legtgenaunte Gruppe hat etwas Gegiertes, fo dab die heabfichtigte Naivetit Der Wirkung Faft ganz verforen geht. Ralide it auch diesinal vertreten, aber - mit feinemt wafferfpetenden Schwan, viefer fo fesnen und allgemem beliebten Gompofition, faun fic) feine nenefte Urbeit bei Weitem nicht ineffen. Gowohl ver Rnabe, als auc) der Biegenbod, mit env ber- felbe Himpft, vervathen einen Natuvalismus, der bisiweilen in bas Unfehdne диоде. Endlich ift cine allegorifeche Figur, die ,, Biel- aucht, von Wiefe, einem Sehitler Randh’s, lobend gu пеииеи. Nach diefer gum Theil unerfreulichen Betrachtung gehen wir gu pen Portraitbitften, unter denen die Musftellung trefflide WArbeiten auf- suweifen Hat. Зи den beften gehiren die Werke von Wfinger, Blafer, Wittig, Franz, v. Cedebur, Begas und Frl. Elifabeth et. Wenn wir anf die von Legterer ausgeltellte Biifte niher eingehen, fo thun wir bag nidt aus Galanterie, fondern weil e& jut dent grifiten Seltenheiten gehirt, eine Dame auf dem Gebiete der Plaftit fchaffen gu fehen. Bumal wenn wir es mit einer Kraft zur thun haben wie ier, fchwindet jeder Biveifel, daf fidh cin Weib an ciner fo mannticen Runft iberhaupt mit Olid verfucben Вии. Der Kopf, den wir vor uns haben, ift dad Portrait deS Profeffor ©. Weik, cin Gefiht, veffen Linien die iinftlerin mur genau gu folgen branchte, um Sntereffanted gu {chaffen, ав Пе aber jeder ftehen vor dem Sdeal eines Menfdjen. Der Gang, die Kopybetve- ging, die Hand, fonnten fie nidt einem Goit gehiven und ift e8 nicht gu viel Schinheit fitr das Conterfet eines Wtenfden? Wenn e8 nicht Raphael wire, wohl, aber der faun nidht ,,gu fchdn ge- macht werben, den feine Bettgenoffen fou den ,, Gattlichen” mannten. Aber aud, wenn man das Inteveffe der Portrattftatue bet Seite (Bt, behalt ее Leiftung Hahnel’s als ploftifces Kunftwerk an fic) einen Hohen Werth. Da ift uirgend blog auf den augeren Reis Hingearbeitet, nixgend den MNeitteln der Plaftif Gewalt angethan, und itherall, troy feiner Bubdividualifirung, fowohl in den Kovperformen, wie in der Gewandung, ftatt eines {cider auch in dev Bildneret Деб gar gu haufigen willfitrlichen Naturalismus, eine ftyloofle Wgemein: gitltigteit des Ausdruds. Cine Fortwirfung diefes auf der Durdh- dringung der Antife bafirenden Schaffens erfeunen wir in gwet Ne- daillons: , Bens und Supiter als Glidsfterne” von Johann Schilling in Dresden, deren wir gleich hier Erwahnung hun wollen, da fie jedenfalls ans Hahnel’s Schule hervorgegangen find. Nicht weil fie uns in Ahulicher Weife wie der Raphael von Hahuel angieht, fondern weil e6 uns in den Gang unferer Betrach- ting paft, wenden wir wns gu einer LebenSgrofen Gruppe von УГ. VeriGau in Copenhagen, Adam und Goa nach bem Siindenfalle” parftellend. Gine fleifige Urbeit, die fic) aber im Wligemeinen nicht viel ber eine gefcicte Benugung des Modelles erhebt. Befonders fidrend wirft diefer Dtangel an vechter Bunerlichfeit bet der Eva, die wie bet der unfeligen That felbft, auch hier bei den Reflerionen daviiber dev activere Theil ijt. Gs Megt weder cine gewiffe Zer- tnixjchung in diefer Geftalt, noc) enthalt fie etwas Trojtendes, ob- gleich Legteres durd) den lLinfen Wr, Den fie dem Adam auf den Nacen gelegt hat, wie angedentet evfcheint. Wher auch wenn man von dem Wtangel des Auspruds im Cinjelnen abfehen machte, und die im Adant etwas yu weit getriebene Benugung dev befannten neapolitanifdhen Bronzefiatue des Merkur vergift, wm andere Schon- heiten am Were, feine Gefammtcompofition auf uns mivfen ju laffen, anch dann halt e8 nicht Stich, denn die Siguren find eben nuy zufammengeftellt und nicht innerlich erbunbden. Sn pemfelben Raume fehen wir bas Hiilfsmodell- gu einem Houtrelief gum Oftportal ver Dirfchaner Cifenbahubritce зом Феи» mann Sdievelbein. Der Hochmeifter Winrich von Kuiprode hat pie heidnifchen Lithaner befiegt und gun Chriftenthuime betehrt; purd Herbeirufiung von Kiinftlern und Gelehrten befdrdert er Recht, Kunft und Wiffenfdhaft.” Go lLautet der Titel des Werkes tm Catalog. Der Vorwurf ift gewif fiir oie Bildfunft nicht unvecht, und der ge- {hidte, burd) andre Arbeiten genugfam befannte Kiinftler, hat ihn zum Theil audy gllicilic) benuwe, aber eS ijt doch in dem Ganjen паф unferer Meinung zu viel trabitionclle Wlegorie. Die rechte Seite, ме ден фе That des madptigen Ritters parftellend, ift frife und natiilich in ihren eingelnen Зйдей entividéelt, von ber finfen, den geiftigen Wirkungen bes Ereigniffes, gilt bas weniger und daran ift befonders die Hauptfigur des ganjen Biles Sehuld. Das Nok ves Hochmeifters nimlich ИЕ in per Bewegung begriffer und febveitet mitten in die vor ihm befindlidjen Manner бшеш — ja fogar faft ither die erfte tnieende Geftalt hinweg — fo dag der Gruppe her ruhige fymbelifche Wusdruct, den fie im Gegenfay gu ben im Uffect Leqviffenen Viguren der, anderen Seite haben foll, in etwas genommen wird. Hiermit haben wir auffer set recht talentvollen Wrbeiten ven Medem, einem Sdhiiler von Rand, (Darftellungen aus dem Relen de8 Grafen Otto von der Griben) eigentlich die Werke ей, Ые ух ми диюм Эефю in das Gebiet ber hiftorifden Darftellune дет тефиеи иней, Unt vem Зее bes Genre miiffen wir mit gwet Werfen Sufmann’s den Reigen етбНиен. Das eine ЦЕ etn truntener Fart.