nud Da er nicht zablungspahig ат, 0 цикле ср о8 Зее tung den Gohn im Beichuen, Gr brachte ihn зы feinem DMeeifter, Tafiaert fand am aufgewedten Kuoben grofes Gefallen, nod mehr Madame Taffaert, eine Pariferin und gefchidte Blumenmalerin.*) Sie untervichtete ihn und ев ihn mit thren Gehnen unterrichten. Sdadow wurde Bilohauer. Er arbeitete unter Taffaert’s Lt- tung und bezog bereits ein fleines Gehalt, al8 ein Cebesverhaltnif in auf cinmal ans aller Verbindung mit fetnen Gsnnern und der frangififden Bildung feste. Der funge Minftler fafte eine heftige Meiguig зи einer Bremben und gwar einer Siidin, fo dak er fie Dem Vater, einem veichen Kaufmann entfithrt und mit thr nach ihrer Vaterftat Wien entflieht. Hier ВЕ Пе ПФ taufen und mit ihm trauen. Gein Gehwiegervater machte quie Mtiene gum bifen Spiel und gab fogav bem jungen Ehepaar Die Mtittel her, um in Mom leben gu finnen. Sdhabdow trat hier mit dem Schweizer Trip pel und bem Sdweden Sergell in ein freundfchaftlihes Gerhaltnif. Tobias SGergell war ein Schitler von VArcheveque пир ет riddtcte nachmals in Stodholim gmet ervgne Rinigsftatuen. Gd a- Dow machte durd ein Bildwerk, bas er fertigte, Wuffehen und die Ufademie Gan aca evfannte ihm die goldne Preismedaille gu; eine Auszeichnung, die vor ihm noc) feinem Auslander su ей gewor- den war, Sn Berlin Ни сш Spripling des Rinigs, der Graf von Der Mark, ein achtjabriger Rnabe und bald darauf der Bilbhmter Laffaert, ver den Wufirag zu einem Grabpvenfmal erhalten hatte. Da wandte fic) ber Minijter von Henig nach Rom an Sda- pow. Das Denfmal,**) das in der Dorotheenfirdhe in Berlin 1790 aufgeftellt wurde, befteht aus weifent, fcwarzem und qranem Dtar- mor. Der Verftorbene tft falafend gedadt. Ganz nackt тибе © auf bem Garfophag, einer altavihnticen Erhibung, unter feinem Haupt cin Helm, im jeiner Hand ein Schwert. Wuf ver Border- feite in einem Relief jieht man denfelben Rnaben, wie dev eitgott ihn entfithrt, off Minerva ihn in den Riinften uuterweifen twill. Ueber der von Ramler verfafter Sufchrift befinden fich in einer halbfretsfirmigen Nifde bie drei Parzen, midelangelesfe Piguren. Wenn die Mlaler etwas darein fegien, Nachfolger von Michelangelo gu heifen, um wie viel mehr vie Bildhauer. Der Graf von ver Mark war ber Sohn der Grafin von Lichtenau, die in ihrer Whpo- fogie (fie lieR ein Buch unter diefem Namen als Whwebr einer fae, tivijechen Biographie erfcheinen) an bas Denfmal evinnerte. Sie {dhreibt: nith Hebe aus меру in fehwarger Runft gezeidineten Btogra- phie das einige Wort aus, af} der Minig als damaliger Kronpring mich fitv feine Geliebte evfldrt. Hieritber das Stille fchweigen beobachten, ober Unwiffenheit affeftirven gu wollen, ware offenbare Thorheit! Oas meinem Sohne, dem Grafer: pon ber Mark erridtete Denkmtal fpridt Мелло зи faut. Und Schadow bemerft: „зе Grafin Lichtenau fam bin, jah ed und fitfte ben marmornen Ruaben.” SFdarvow follte nun die AWusfithring des Chrendentinals Fried- ridhd IL. iibernehmen. Auf Koften des Staats veifte er nad Stod- Hol und Petersburg. Cr follte fic iber den Gryguh Renntrif. verfchaffen, denn viefer gehsrte 3u den verloren gegangenen Gebhetm- niffer. Wenn er gelang, fo war e8 damals mehr eine Giitclsfache als Folge etes wohlberechueten Verfabrens. Wie fteht e8 jest um die Technif fo ganz anders! Sn Neiinchen werden mm zur Erfpa- rung ber RKoften zwei Statuen auf eiumal gegoffen und mit der vollfommienften Sicherheit. Er veifte nad Stodholn, wo Sergel! gerade die Statue Guftave TL artfoeftellt und nad Betersburg, wo =) бше Sdhiilerin von Зифет. р Grofes Blatt in fhwarzer Kunft von Heinrvid Gingenid. Februar 1793. 9$ раз Забг der Ervicstung ift hier 1791 genauut. Salconet vie res Zaaven Peter gefertigt hatte. Oas Фемйия Sriedrvihs des Grofen fam nicht yn Stande, da man fich tn der Wahl ver Keioung nicht veveinigen founte. Man wellte ihn nicht in der Tract der Gegenwart, nicht in der eines rimifden Smpe- rators fej und anch nicht im der eines dacifden Rinigs, die der Rinftler zulewt beriidfichtigt wiffen wollte. Gin anderes Werk von Metall wurde mun unternonunen, die Victoria fitr bas Brandenburger Chor. Obne Ueberiveibung foun man diefes Thor das erfie aller nennei und ebenfo mit Recht behaupten, daf in Berlin die Gegend yout nenen Mufenm Lis vahin in Schinheit und Grofartigheit alles iber- trifft, was andere Stidte darbieten. Der Erbauer 568 $608 ИЕ ver Sehlefier Langhans, der Vater,*) der fir den Wiederherfteller ber echten flaffifehen Baufunft gilt. Hier Lag ihm ein athentfcher Bou als Mufter vor, nimlich die Propylien. Wich bei ihnen fieht man fechs dorifdhe Siulen, fowohl auf der Borbder- als der йе feite, givifdben denen fiinf Ourchfahrien find. Freilid) mute in Ber- lin die grofartige Treppe wegfallen und vie Nebengebiude, die tit Athen int Verhilinif zur Thorhalle ftehen, jum Wadht- пир Boll- haus gufammenfdrmmpfen. Nan fagt, dak der Gedanfe, im Bran- denburger Thor die Prophlier nachzubilden, nidt von vem Baue meifier, fondern vom Rsnige oder vout Heinifter Wellner ausging. Shadow modelfirte dte Bietoria, bie tm Grofen in Dol ausge- fithrt und рана in Kupfer getrieben wurde.**) Der Tod des Kinigd Friedrich Wilhelm I., vejfen grenjzen- fofe Guimitthigkit Sdharow erhebt, war fir ihn ein harter Cchlag. Sviedricy Wilhelm ПТ. im Wnfang feiner RMegierung ди durch Ginfebrantung und Gparfamfeit dte burch die Freigebigheit feines Baters fchwankend gewordene Wage wieder m8 Sleichgewicht Биг gen зи иен. Cin Bbedeutender Wbjtand that fic) den Kirnjtlern Пир. Der neue Ksnig begablte mit Unwillen vie Kunftwerke, die die Grofin Uichtenau in Stalien gefauft, weil cr uicht andere eve werben wollte al8 folde, die als Mittel gum Unterricht und zur Bildung nothwendig waren. Er nanute das DNearmorgrab des Grafen von der Mark wegen ber daran baftenden Grinnerwng_,, fatal,” pe ungeadtet zeichnete er in jeder Wet den Bilbhauer aws und nod) gegen bas Ende feines Wirtens обще сх Ши padurd), ав cine Gtrafe, die Sdhadowsftrage nannte, lange vorher, e8 in Bere fin eine Beffelftrake, einen Eufeplag gab. Gr beftellte bet ihm die Statue des Fiirften Leopold, bes alten Deffauers. Diefe Statue, an der jeder Stieflettentnopf, Scirpe und Ordenshand, das Bii- fhelchen Gtdhenblitter Cals alt brandenburgifdes Felozeichen) am preiedigen Hut mit der grbbten Gauberkeit ausgefithrt ijt, giebt un8 cin duferft Lebendiges und trened Bild des Mannes, der ein unerbitterlicy ftrenger Grerszlermeifter und der lichensiwiirdigite Gol- batenfreund war, ein gebieterifcer Befehlshaber цию зна, eine бе biedeve Natur; wir fehen ihn, wie ev feibt’ und lebte. Sets ernfter Gifer ift mit Gutherzigheit unverfenubar vereinigt. Cine ge- nane Durefithrung des Cingelnen verfomilzt hier mit anfpredenbder Auffaffung des Ganzen. Cin Maler***) machte ihu mit den Gefichts- zligen und der Deffanifhe Baumeifter von Erdmannsdorff durch urfundlidhe Mtittheifungen mit dem Wefen des Siirften vertraut, 6$ мире fir den Rinfiler etwas Demiithiges haben, alg ber alte Deffaner aus dem Luftgarten nach dem Wilhelmsplag weriwiefen wurde gr den Karvifaturen der Alteven Feldherrnftatuen; t) *) Rarl Gotthard Langhans, yx Landshut 1733 geboren, ftard gu Griineid 1808. **) Cine Ubbilbung ves Brandenburger Thores in brauner Aquattata-Ma- rier, gegeidinet bun Littfe, geftoden von Daniel Berger. 28) Der von Friedrich IL. in Verfen gepricfene Portraitmaler Antoine Bes ne. +) Vou Баш, Жииз uns Daffaert.