mebrfeitigen Wufllarung etnfdliepen. Wihinalig follen anf diefe Weife farnmtliche piychologifahe Gefege gur eugverwandter Erfenntnif ge- Бабе, und am Schiug des gangzen Werks in einer fyftematifdyen Abhandlung gufammengefapt werden. Cin Bnhaltsverzeichnif, wird pant fowohl den Nachweis aller pfychologifcen Gefege, alB der Morvififation, die fie in verfdhicdenen Gebieten erleiven, bewerfftelli- gen, und das Buch gu einer Art von pfychologifder Enchfloparie machen. Hoffer wir, dak vem Berfaffer Nraft und VHtufe werbe, diefen feinen Plan mit Demfelben Glicl, mit dem ev die Uusfithrung deffelben begonnen hat, auch gu Ende gu fiihren. Der Gerufi, den ihm felbft das Denken und Avbeiten auf. diefem Gebiete gewihrt, verbiirgt uns nicht minder al8 feine auspritdlide Zufage die т filling fener gewiR tn weiter Rretfen дебеден Grwartung. fyrifpame s. lapt, рав wir uns Haxraus von der Vadividualttat ded Verfaffers haben machen fonnen. Allein gar haufig usthigt uns der mangelude Sdiwung in Aursdruct und Form, welche mitunter in’s rein Profaifce herabfinfen, das Geftindnif ab, dak dies over jenes Motiv hatte etwas werden finnen, aber nichts geworden ift. Andere Motive wieder, die auf den erfien Angenblice blenden, aber fiir Lprifdje Behaidluig, wiher betradtet, doch nicht taugen und veshalb зай zulegen waren, hat der Verfajjer pennod) bearbeitet und ift daourd gun Haflichen gefominen (vergl. die Glodenblume). Nod) andere haben einen Mebencharatter und der Dichter macht fie ivrthiimlicer- weife 3u einem Hauptinotiy (vergl. die Sugend). Go fommt 8, ba fich jelten, was zu einem guten (yrifchen Gedichte gehirt, rund gujaumien findet. Mteiftens iff e8 dann bie Imebenbiirtigheit dev Form und des Wuspructes, welche uns nicht zu vollem Genujfe fommen apt. G8 ift eine alte Sache, dak der Anhalt der Cyril gebRtentheils ein fehr alter und ,,nie ausgefungener” ift; darum ift e8 atch eine Probe, wenn man in bem Buche eines Пу фен Dichters nachfdaut, ob und wie er fich ither die Drei uvalten Themata von Frithling, Liebe und Wein gedugert hat. Wir find bem Verfaffer das Beugnif fduldig, oak fich itber Grithling und Wein ganz anfprechende Gachen finden, welche pen itherhaupt bei feinet Buche auffteigenden Wunfe) nad einer ftrengen Sidhtung und Mevifion nur unterftiigen. Weniger des Oviginelfen jedoch bietet das Buch erotijcher Lieder dav. Das Thema von der Liebe befonders, aber aud) die beider andern und mod) mance andere, verfteht mit Meifterfdjaft gu behandeln: Theodor Storm (Gedichte, zweite vermehrte WAuflage, Berlin, Schindler). Storm’s Biidlein fonn man gu der Heinen Sammlung von ausgewahlten guten peutfdhen yrifern ffellen, gu Dente man greift, wenn man fid) durch eine fo ober fo geartete, aber entfchieden ausgepragte, poetifdhe Individualitit in diefer oder исх uns behervfcjenden Stimmung will erbauen oder erhebert laffen. Gin empfingliches Gemitth, cine wacere, fefte Gefinnung und bas Talent, allen, and) den Eleinften Borgingen, in feiner warmen Geele einen echt lyrifchen und eigenthiimlicen Uusdruck yu geben, das ift das Kennzeichen Storm’s fo wie jeded guten Lhrifers. Seine Gigenthinmlichtett ift die Gontmerreife feiner poetifchert SHhipfungen. Mehr als Friihlingsdiften und Hevbfifriichten gleicjen fie vor Allem Gommer-Aehren und die Bnnigheit der Empfindung mahnt und an Gommergluth. Sein Octoberlied ift eins der fchanften Weinlieder. ,, Dad ift bie Droffel, die ba Га,” „Эй“ ии andere Gedichte athmen die vollfte Srithlingsftimmung, andere Lieder flingen von tiefer Wehmuth und aus den patriotifden Gedtehten ребе ein exnfter, minnlider nnd trener Ginn. Auch die Tine 568 Humors, wo fie angefelagen werden, haben einen echten Klang. Cin Roman von Tulius Hammer. So eben сффки Ва 9%, 2, Brockhaus in фи und Ш burt) alte Budbandiungen зи begiehet: Einkehr und UMinbehr. Moan yon _ Зв Фантее. Эш Зее. 8 ©. 2 Chir. 20 Sgr. Suling Ganmer bat fic} dure) feine Dichtungen, beforders durch die bereits it fiinfter Wuflage evidienene Sammlung ,,Sdau um dig und Sau tx did” etter Jo gute Ptamen gentadt, Daf ev gewif} aud) bet feinent erften Wnftretert As Romanfhriftfteller anf freundfiden Eimpfang und lebhafte Theilnahmre уефией ра. Зав рех ут фе Strom der Didhtung ant retchften und bret teften flieft, ift am Ende in der Orvdnuntg, vag er aber auch jo breit im Goldfdnittileide iber den Biichermartt raufden mug, hat man oft zu beflagen, Das Orucen wird jest leider allguleicht gemacht. Hat Ciner mit feinen jugendlicben poetifden Crgitfjen guvitdgehalten, fo ift fpater vielleicht irgend ein iwoblthatiqes Rwed im Stanvde, diefe WWbhliche Buvitcthaltung umpiftofen ино ift Einer im eben dent Grundfage tren geblieben, das im dentfchen Dichterwald Vorhandene fieber gay nicht, als durch nicht ungiweifelhaftes Gchtes zu vermehren, dant иней паф dem Tode nod) die Freunde founnen und ihm Durd) guigemeinte aber jclecht bedadhte Hevausqabe deffen, iwas ev nicht felbft fchon dem Seuer tibergah, mehr einen Aerger als eine Freude beveiten, wenn ev nicht fehon iiber ivdifdjen Merger und endlice Freude hinaus wire. So ift 8 Avolph Hain ergangen. Seine Gedichte’ (Cdin- burgh: Shepherd and Elliot, London: Hamilton, Aams и. Comp., Leipzig: F. ЭГ. Brodhaus.) nrodhten ihu dem Freundesfreife, der ohne Rweifel nod ganz andve als feine poetifden щен баней си ihm su fchaken hatte, immerhin nod) werther macjen, aber itber diefen Kreis Hhinars zu treten find fie purdaus nicht geeigqnet und es ift imindeftens unbedacht, eine Handling yu begehen, gu welcher mehr Ob- jectivitht bes Urtheils gehirt, als fich der Gehmerg itber den Ber- Inft eines Freundes gutrauen darf. Wir wollen auf die mehr als un- sulinglichen Wrbeiten mit fener Silbe weiter eingehen, fonder nur ци Namen der Kunfi — vielleicht auch im Namen ded Entfchlafenen — gegen die Veriffentlidhuny derfelben fiir weitere Kreife proteftiven. Wir wollen nicht fagen, dak Emil Rittershaus (Gedichte, Slherfeld, Baveker) ganz fo unberacht gehandelt habe, wie die Freunde von Adolph Hain, geben ihm aber Dod) gu bedenfen, ob er nicht befjer mit der Herausgabe feiner Gedichte nod) ctwas gewartet hitte. Wir fernen in ее Buche eite дешиое Pevfsnlichtert Lennen, der fintigen Betrachtung gugeneigt, die fic gern ither alle Dinge ihre Gedonfen macht und mit einent marin entpfindenden, begeifterungs- fahigen Gemiithe begabt ift; aber gum Lyrifchen Dichter Ш das Wiles noch nicht genug. Geiftreiche, finnige Gebanten, рати fie Lieder werden, bediivfen ciner fo innigen Verfdmelzung von WMusdruc und Fort, raf fie dicfelbe im Wefeutlidhen fcjon bei ihrer Geburt haben зийЙеи. Mur bierdburd fnuen fie die Nothiweudtafeit iver Griftens al8 poetifde Kunftwerfe nachweifer. Diefe abfolute Dirge dringung vor Suhalt und Form haben wiv nicht in dem vovtiegenden Buche iiberall gefunden. Daffelbe ift feineswegs arut an poctifehen Gedanfen und Motive, wie fic feo aus dem Bile abnehinen Verlag vou Дима Sadindler ur Berlin — Diud son @тоцив) ино Sopa м Berlin.