ift e8 Darum Coch nimmer geworden, Jondern Убив сш philo- fophifches, ftatt eines romantifden, oder, wenn Sie Lieber wollen, eines Charalter - Stites. Was beiliufig Hebbel mit ver Bezeich- nung: ,, deutfdes TXranevfpiel hat fagen wollen, habe id) nicht finden иен. Und dod) wire diefes Schicfal ver Wyneds, als foldhes alfcin, iiberreid) gemefen an Miotiven an einem Geelen- und Charafterge- malde Achidentider Matur sw voll ИеТех, дтоватидех, руфовИ ес. Entwidelung und wabrhaft tragifder Conffifte. Hebbel Hat uns im: Sniwicdelung und wahrhaft tragifder Conflitte. Mebbel Hat uns im flinften Wlte (Gcene 1—3) gezeigt, dak ev gefonnt hatte, mas ich meine, wenn er — gewollt bitte. Gie werden fagen: er hat aber num cinmal etwas Andres gewollt und das ift fein Recht. Meinetwegen; nun wollen wir aber auch 3ujehen, was daraus gewordeit iff, und ba fage id): jebenfalld fein Trauer fpiel! Soh bin fein gelernter Wefthetifer; nach meinen cinfaultigen Be- griffen aber gehirt guin Wefen eines Tranerfpieles, pag der Held deffelben (aud) ein Viebedpaar, wie uife und Ferdinand in Gabale und Giebe, fann diefer Held fein) im Яир feines BWol- fen8 und Strebens gegen widrige Mtachte — feien diefe tm Rechte oder Unredte gegen ifn — unterliege. Dies wiivde mur jutref- fer in вид auf Wanes, fofern diefe thre Weigerung, anf vie ihy pur ihre Bermahiung mit Albrecht gewordenen Mechte zu хех ten, mit аи Love bipt; und eben deswegen ригИе раз Stud, unt ein Lrauerjptel gu jet, uber det Von der anes utcht hiutausgeher. G8 witrde allenfalls noch jutreffen in Bejgug auf Whhredt, wenn piefer, nachbent er burd) feine ecigenmadhtige Bermahling mit Wgnes pas traurige Gehicfal iitber fie heraufbefcpworen atte, dieje feine SGdHhuld (und died wiirde, wenn Wlbredt gum Helden des Stitcs gemacht wire, ein jroeites Rriterinm pes Tranerfpiels fein) nicht nur purd den BVerluft jeiner Geliebten, fondern auc) durd) feinen eignen Untergang biifte, weil nur diefe Legtere Thatjade dic Gewifhett piefer Gilhne in fic) faht und parum die moralifhe Befriedigung gemahrt. &8 finnte endlich) fogary nod) gutveffen in Bezug auf den alten Herzog Ernft, wenn diefer, nadjdem er auf dem Altare des VBaterlandswohles und fomit ves Cegitimititsprincips dic Bernauerin geopfert und in Golge dicjer That (feiner Schuld!) eben den ein- gigen Thronerben, fiir den er movdete (den ein Mlord bleibt’s тов alfedem und alledem!), verloren hatte, am Gdlufje vergebens fish mit Blut befledt hatte und in unabdnderlider Bereinfa- mung anf feinem топе ftinde. Wie fteht’s vagegen jest im Hebbel fchen Stiide? — Die une ebenbiirtige, aber rechtmipige, und — (was nidt auger MWdjt 3u fajjen) — vor Gott und Menfden fchuldlofe Gattin Wlbrechts ijt abgethan und aus dem Wege geriumt; Wlbrecht ijt, als unfretwilliger Wittwer, wieder ledig, er foun nunmehr ftandesmiafig heirathen, iwn- angefochten und mafellos den Shrou feines Baters befteigen, Legi- time Grben ergeugen und das jerfplitterte Bayern unter feinem Scepter vereinigen, alfo eine in jeder Begiehung gefegnete Regie- rung бен. Herzog Crnjt hat alfo — wie? ift hierbet felbftredend ganz gleidgitltig — feinen Willen ervreiht; Herzog Albrecht fagt: Pater peccavi! und triftet fich tiber Agnefens Tod mit oem BHewnftfein eines gum Gehorfam befehrten Gohnes (ob bas Hier Stirfe over Schwadhe gu nennent fei, ftelle id) dem Publifinn vor pen Lainpen getroft anheim!); wer allein ben Sdhaben davon hat, ijt — ме Зое, Gie werden vielleicht einwenden: , der Dichter fonnte dod nicht per Gefchichte ins Geficht fdlagen, und einen Prinzen wmbringen, Dev fic wirflid) nod) verheivathet und regiert Hat.” Daranf frag’ id) trogdem. Warum nicht?! dann wiive das Sti nur fdsner gewordet, ald die Gefchidte!” Oder aber, der Dichter mufite ung an Ddiejen Wnsgang ver Gefhicdte gar nicht erinnern und fi auf das Schidjal der Wyes befchrinten, wie ic) vorhin gejagt Бабе; Dann war er mit der Ddirlichfeit, unbefchabet der Tragif, quitt! Hebbels Stic, wie e8 jest vorliegt, ift fein Tranerfpiel, fon- bern eit Schaufpiel, das ein trauriges Creignif vovfihrt, aber im Be entlichen, fo git fagen: ,,gliiclich,” d. В. gu allfettiger (fogar des Reidhes und der Mirche) Bufricdenheit der Ueberlebenden endigt. Das waren fo meine Gedanfen! MNichts fiir ungut! Mrgo. Wurm Пи Kunft und VOidhtung. Herausgegeben vow Wr. Eggers, Theor. Hofemann, Frang Kugler. gr. 4. 5% Thlr., in Practhand 7 Cole. — Breslau, Trewendt ind Granter. — Ws unfere Gefelliqaft vor swet Забей ausfuhr, waren Kugler und Foutane die Stenerleute. Der Lewtere weilt feit Sahv und Tag in England und aufer jeinent Erjatinann ift noch рег ЭН вуки елки hingugetreten und hat cine Genoffenfdaft von befreundeten Malern mit anf Ded gefiihrt. Denn ‘pie heutige Beit ift fehr eigenfiunig it emem Punft: fte will ourdaus jedes Gedidht felhen und jedes Bild lejen, das eine foll iuftrirt, das an- pere erflart werden. Dak wir gleidwohl Beides nidt eben gethan, var- liber fagen wir int heutigen Kunjtblatte einige Worte, allwo wir aud pen Katalog gur Bildergalerie unferer Mtaler= Freumbe geben. Wn diefer Stelle mge evlaudt fein, pas Snhaltsvergeidnif der Dichtungen an- ‘gufithrer, Baul Heyfe gab uns eine dhinefifdhe Gefchichte in Berfen: (Brig und Magier”; Bernhard von Lepel eine Ballave: ,, Der treue Sanger” und einen Ballaventreis ans der vinijden Gefdhidjte: ,Die Da= nenbrtiver,” ferner eine Schiloerung des ,,Feftes der heiligen Mofalie in Brlermo” in Berjen, etige , Couette,” endlid) Tampfi ev etne Tengorte liber das Thema ,Reben ift Silber, Sdweigen ijt Gelb” mit Ch. Fou-e ‘tame, dent wir augerdem die Ballave: ,, Wrdibaly Douglas” verdanfen. Mit wei Grzdhlngen in Berfen: ,-Das Urtheil ves Tol-tamifmifay” und pain Sdidjal” fihrt fic) Hugo von Blomberg ein. Unfer Mtither- ausgeber F. Kugler exfdeint gunddhft mit gwet Gedidhten: ,Ravaibifdy” und pSiner Sehetbenden,” fodann mit emer WUnyahl von Spritdhen, wie fie fic) int Welt- und Lebensftrom in vem venfenden und evfahrenden Geifte bil- ven. WW. Merdel ift urd vas Gedidt ,WAn meinem Geburtstage,” fo wie из еше [angere Sodylle in Herametern vertreten. Durd) die НЫ thei lung einiger plattrentfden Gedichte erfreute uns der Meifter Klaws Groth, teh Herrmann Grimm theils eigene Gedichte, theils freie Ueberfesungent beiftenerte. Sdherenberg reiht fic) mit einer Geemanns- baflade an. Endlich waren wir fo gliidlid, von einem Freunde des fo frith geftorbenen Genoffen Mrorvig Graf Stradwis eine Wuzahl mod ungedrudier VLerznien und von den Ungebérigen die Crlanbniff yum Drud derfelbern зи befommen. Dies Ш ver Subalt unferer diesmaligen Fradt. Wolle mmm fie genieBen und beurthetler. Das aber ift uns vtelleicht noc зи fagen ge- flattet, baR die Oruderet von Cv. Hanel in Begg auf Druck, und ty- pographifde Wnsftattung itherhaupt, etinas ganz auferordentlid) Schines geliefert hat, worliber fid) die Vejer eben fo fer frenen werden, wie es ven Didhtern behagen mute. Wud) ift fein Oructfehler in veut Bude, — immer eine Wnnehrltdfeit. Lyrifche Perle von [Thomas Veoore. Mebft ettem Wnbange aus verfcjtedenen lenglifden Didhtern. Gefammelt und tiberfegt von Wilhelm Wudreae, — Hannover, Verlag von Victor Lobhfe, Das aunuthige Blichlein bietet 14 Lieder ans dew ,, Srifden ен 21 aus det ,, Mationalflingen” und 2 Oren von Thomas Mroore, dag einen UAnhang verfdiedener Lieder von H. K. White, H. W. Long= fellow п. а. Die бое an fic) find meiftens befannt; e8 fommt hier mtv die Prage in Betvadht, wie die Ucberfegung ift. Diefe verdtent Das befte Lob, das mart einer Meberfesug zollen famn: man merft ridht, pa fie eine fet. Die Gedichte laffew fic) fo glatt und fliijftg (ее, dak nm vollfommen den Eindrud vom Criginalen erhalt. Man hire 3. B.: „8 [05 ИЕ auf Erbden, finkt wieder in Madht, Ицо je цех — je heller e8 glithte,