пани вето епдеден ju mebutet, Bortrage filr umd iiber ме ЭщехеЙен des
Bereins zu halten und Witedge zur Ermdguig ves Wiesfehuffes yr ftellen.
	Die vor bent OHrn. бицелоех als Deipgriffe bejeidhueten Magregeln Фезодет
fich itbrigend {ebdightd) anf dte Beit und die Bedingungen dev Unsftellung md
fanben, wider Erivarten, gwar nidt die Zuftimmmumg eines grofen Theiles der
hiefigen Ritnftler, waren aber nidjts defto weniger als legate Anordmmgen eines
felbftiindigen Bereins, weldjent die diffentirvenden Miinftler nrit vier bis fiinf Wus-
nahmen al8 Ntitglieder uidjt angehirten, vollfommen beredjtigt, Wie gern
librigens bie Berwaltung des Kunfivereins dei billigen Wiinfehen der Ritnftler
entgegen 3 fomnien beveit ift, bat fie aud) in dicjerm Galle durch fofortige Wie-
Devanfhebruiny jeer Dtagregelu Gewiefer.
	Was Ber Hr. ECtnjender Dann nod) von ,,dent braujendet DYloft und dent
alten fiutbigen Kellermeifter” fagt, dev leider Sutereffe umd Liebe cingebiift gu
haben fdeine uw. f. we bleibt bier wohl ant filglichfter unevirtert. Зи bdiefer
Differengen dilrfte auch felhft ourd) den beften Pfropfersieher die erfehnte Be-
`ибаииа ver Geijter niGt hergufteller fein. —
	  Aud) uber рен BWisftellungsberidt рее ен erp. glaubem wir emige bez
fGeidene Bermerfirrgen uidt guvitehalten yu diivfen. — Wenn der Hr. Cinfender
bas Bild ,,die Slinger yu Emus’, von K. Neitfler, tadelt, fo wird ex ее,
Daca sweifeln wir nicht, aus befter UMebevzengung und von dem Standpantte
jeineds Gefdmactes und feiner Cinfidt gethan haber. Das tft fein Redt, und
das barf int Miemrnd vertitmmern wollen We) wir find mit Ntandent in
diefent Vilde feineswegs einverftanden, ohne inde in bemfelben gerade еп Зее
{and amd 3wet feiner Sitnger in ,Glacehandfduben” gu fimben. Wenn aber dev
Or. Einfender von ®. Mtiiller fagt, ev Habe fich {don ehedeim ,in Darftellungen
biblifeher frontmer Gegenftdnde, befonders von Legenden, vithnilichft hervorgethan,
aber ftet3 in einer befdheibenen Orofe un. f. w.”, fo Фа ман ИЗ frngen,
meshalh gerade dic Frescobilder in der Apollinavistirde, purch weldhe diefer
Ritnfiler vorgigsweije fich einen Mamen “gemadt hat, nidt qenaunt worden find?
_ Fite das livtheil: das Бей МИФ роте Bild auf der Ansftellung fei
unftveitig ,Sejrs ub Sohannes,” von (dem Blumene und Stilftebermaler)
 Holthaufen gewejen, iiberfaffen wir die Bertretung bem Hru. Cinflender. Das-
felbe than wir it Begg anf da8, was ev liber Kdhler’s ,,Gretdhen” gefagt

 
	  Dageget modpten wie mit dent Hr. Ctrfeuder itber dagjenige rechten, was
ex fiber tie Wahl der Stoffe gu Genrebildern fagt. Su feine Kage liber die
Snbhaltalofigkeit vieler nenever Bilder piefer Gattung ftimmen wir vollfommen
‘ет. G8 fragt fic) mux, was man unter ,inhaltlos” verftcht Go verbinden wir
  mit dicfent Worte einen wefentlid) ander Begriff, alg der Hr. Etnfender. Deni
bas Bild einer Mutter mit dem Kimde, ober mit gwei Rindern u, f. w., weldes
per alS Beijpiel eines ,magern Kichengzettels” anfithrt, faun offenbar fey inbalt-
‚таб fein, je nadpent der Ritnfiler diefes allerdings cinfade Sujet empfindet,
lauffagt unb davftellt. Sa, e8 iff die Frage, ob c8 in der Welt а тестов,
  danfbareres Mtotiv giebt, als eine Meutter mit dem Kinde. Dah cB der Stoff,
ver weit Lergebolt, nen oder gefudt ift, allein widht thut, ift uns nur bet gu
vielen pritentidfen Bilbern Har gemorden. Der Stoff erhAlt vielmehy erft durd
‘te Hinftleri{de Behandlung feine vedhte Bedeutung; vie, weldhe er an und Пи
fid bat, ift im ter Regel eine febr siweidentige.
	Gnbdlid) fet e8 um3 mod) geftattet, etme Тай аби  фешеное Сиенщей
bes Berichts зи ritgen. Denn wenn derjelbe Bilder, wie das Heine Golthar-
‘fenfche Lefproden und fogar mebrerer Landfafter Erwihnung gethaw hat, vor
‘denen die Unsftelluag gar nichts enthielt, fo Hitte ev einige wirtlid) ansgeftellt
-gewefene Werke, welde tr bem verfdjiedenfter Kreifen WAnerfernung gefunden
‘hod wohl wenigitens beilaufig neunen miiffen. Dabin gehdrt unter Undern die,
/,Senovefa” von W. Sohn, cin Bild von einer fo magijden Cidt- und Yar-
benwiriung, bak e3 — wenn al8 В. Genovefa aud) verfehlt — dod als fdpine
unr H8dhft talentootle Mtaleret jedenfalls grofes Lob verdiente. Mod) weniger
‘aber, diintt ung, durfterr die bethen vom Prof. K. Sohn ausgeftellten Bitoniffe
mit Stillfhweigen iihergangen werden, und insbejondere nit das den Profeffor
RK. Fr. Leffing darftetlende, weldjes vou RKiluftlern and Laie al eins der geift-
pollfien und gelungenftet gepricfen wurde, weldes diefer ansgezeidiucte Portrait-
mafer itberhaupt gefdhaffen habe. Glildliderweije wird diefes ansgezeidnete
PHilduif in dev niehften Zeit im Berlin offentlich ausgeftellt werden, wo denn
per geneigte Lefer fic) felbft ein Uctheil daritber wird bilben fiunen, ob eB ge-
redt war, in dent Berichte iter eine Ansftellung ein foldes Bild nidt eimal
fliidtig yu eriwabnen.
	Kuma yee rity.
	Diiffeldory, ин Заи. 1551.”) — Dte Beilage та Зет Beitung
bradhte vor einiger Beit eine Privat-Mitiheitung von hier, die gundchft den Ме:
figen RKunftoervein betvaf, foranu aber and) auf anfere jiingfte Kunftansftellung
1409. Dev verehrlidhe Hr. Cinjender hat obne Bweifel bona fide tiber die
VBerhiltniffe und Dinge geurtheilt und Niemanbeim webdev ju Liebe noc) zu Зее
rebert wollen. Demungeadtet ift fener Wrtifel geetguet, im meby als Ciner Hin
ficht fhadlichen Borurtheilen Vorfduh gu leiffen, die, haben fie fich etamal feft-
веб, nicht fo leicht wieder anajuretter find. Und allein ans dielem Gefidts-
prnfte machen wir bent Grn. Einjender einen Borwm7y carang, day er fich tiber
bie einjdlagigen Butte nicht etwas genauer unterridtet hatte, als er, nad) fei-
newt Wewerungen gu feblieBen, gethan, und fiihlen uns tm Snterejfe der Gade
verpflidtet, durd) folgende beridtigende refp. ergdnjende Bemerfunget etwaigen
Mifpverftdudniffen vorzubeugen.

Ruvirderft hitten wir gewitnfdht, ¢8 Бабе dem Фит. Cinfender gefullen,
feine Weufterung liber die Verwaltung des Kunftvereins: dah fie — erfreulider-
weije — einmal fie berbcilieR, Anftrenquiugen itberhaupt gu maden, dic wadere
alte Majchine, die jdlGirig zu avbeiten began, ett wenig etnBlte,“ etwas niher
gu erffaren und durd) Thatlachlidjes ju begriinden. Es ift mit gemtg, dah
folde Metaphern gut Hingen, fie miiffen ach eine Wahrheit enthalten; und diefe
will wus bier nicht offerbar werden. Da wir die Bermaltung de3 Runftoereins
	nidt reprajentiren, jo diixfen wir umt jo wiebeyangener fragen: ob c8 im jeBtqer  
	Reit der Berwaltung eines Kunftvereins ohne die grote Vhattgtert, да офие
wirklide Anftrengung woh{ mbglich fein witrde, Die Bahl der Actionatve nicht
6158 зи bewahren, fowdern jeit einer Reihe von ASahren fogar in ftetigem Stet-
gen 3u erbalten! — Das ift aber der Fall bet dem Kunftoerein flix ме бей
	Чапое und Weftfalen, —- bet dentjentgen Kunfivereine, weldher аи бит der
eingebenden Uctienbeitrage fiir Stiftung von Kuuftwerfen jn Пе ем Элизе бе

 
	— шибш von monunentater Bedeutung — utmerhalh des ухензуфен ОмаЕ$
werwenbet, wihrend feime Mitglieder, bie Pech auf cim Acquivalent fiir diejes
Giinitel ihreds Beitrages fimmetlich verjichten, unjerm SGtaate jut groRen Thetle
gar widt angebiren und denuod) bei dent Vereime beharven. — Wave nicht die
Peranftaltung eines meifterbafter Stiches nad) Rajfaels ,,Disputa” fcon an fidh
ein Berdienft ши die Kunft, fo fiunte vtelleidt eingewendct werden, eben die
Ansficht auf ven Befig diejes werthvollen Sticjes habe feit ener Rethe von Sah-
ren die Mitglieder bei dem Vereine gebalten und te Bahl verfelben fogar ver-
mehrt. Wher diele Einwending, fo giinftig fie wiederum fiir die Thatigfeit dev
Perwaltung zeugte, trifft uit eimmal zu. Denn das Steigen der Ptitglieder-
zahl daert aud) noc) fort, nachbdem Anfpriide auf Эти jenes Blattes Ningft
nigt mehr erworben werden funen. Hieraus (pt fic) mit gutem Fug und
Pecht jehlieGen, daf bie Berwaltung den CErwartungen der Actionaire — fowoh!
тих ое denfelben gugefithrten Beveinsitide, als and tn VGegug auf bie
gr Serloofinrg gebrachten Kunfrwerte vollfommen entiproden haben miijfe, denn
fonft wiirden diefelber gewif dem crften befter der vielen anderen Kunjtvereine
pen Gorzug vor dem unfrigen gegeben haber. Oder follte man etwa meinen,
pie Actionairve wiivde burch Elinfiliche Mlittel gefangen gebalten? — Aud) das
ИЕ undentlich bet dem Umftande, da} unjer Verein eine durd) Provijionspro-
cente angefpornte Ugenten hat, fondern die Fiihbriung feiner answmiartigen Gefdafte
Piinnern verdant, welche ganz wumeigenuitgig und aws vetuem Antereffe an der
Kunft fieh diefen Mithen untergieher.

Hiernad mige man beurtheilen, of irgend etwas „и а“ домен fein
fEnne, ,unt den Kunftvevetn tt feiner vollen Wirkfambeit und Chrenhaftigteit
wieder berguftellen”? —

Dod) wir diicfet e8 nidjt yu genau damit nehmen, was ber verehri. Cin-
fender iiber ben Gerein fagt, da ev fich nidjt einmal mit dem Statut deffelben
vertrant zeigt, mem ex vom DMikgriffen Тине, die ,,einfeitig begangen waren
amb ber Genehmigung der Generalverfammlung entbehrten.” — Spréde nidt
dev itbrige Snbalt bes Artifels dagegen, fo miifte man in diefem Paffus eine
{бете Anklage ber Berwalung evbliden. Da e& aber blofe Untenntuify bes
GStatuts iff, fo geutige hier die VBemertung, dak man von dem Ausfduffe jowohl
al8 von ber Berwaltung ourdaus RNidhts angeordnet und gethan worden ft,
goog dicfe Korver nidjt dure) die Verfaffung bes Bereins berechtigt gewefen
wiren; — baR iiherhaupt gar feine DinBregel des Ausfejuffes oder ber Ber-
waltung bie Genehmiguig der Generalverjammiung bedarf — mit alleiniger
Ausnahne ber Berduberung bes Statuts. Anger diejem Falle hat bie Gene-
ralverfanmluitg feine andere Function, alB den (из ив зи wablen, den Bere
	*) Die Volfifhe Zeitung hat die Anfrahie oiejes Urikels мы
®. Berf.