Яашет. DOas verftimmte thn und ev femnbete fie an und tod) iiber
pas Grab hinaus den Mtann, im dem er das Haupt folcher Rift.
ler fah, nimlich Hadert. Nod ithler mar er anf die fpateren
peutfchen Mtaler gu fpredjen, die durd) Begitnftigung der Genvema-
levei zerftirien, was in Rom im Kofter Gan Bfidoro gliiclid
errungen war. Koch’s Landfehafien wurden, da er in, das Grei-
fenalter getreten war, ibertroffen und um fo mehr verringerte fic
die Bahl per WAbnebmer. Das begriff ev nicht und bei feinem
heftigen vofen Wefen wupfte er fich nicht anders zu helfen, als daft
ex bie Seder ergriff und fie in fchwarze Galle tanchte. Qn вет
meintlich fativifdjen Wuslaffungen: ,, die Rumfordifde Suppe, gee
focht und gefdvieben vow Roch” gablt er die fieben Todfiinden auf,
pure) die die Runft aus dent Paradies vertrieben fei, die etne ift
die Runfifehreiberet — ,, dic Runftfdhretber find den alten RMage-
weibern Ghulic), ме Пу 508 Heulen begahlt werden, und dev yu
Grabe gehenden Kunft die Leichenrede Halten” —- eine andere die
RKunftafademien, die aus vem Berfall der Kunft geboren ,,fich durdy
das Griterben der Kunft und ihrer pofitiven Bafis vermehrten. Wie
aug altem Rife eine Ungahl Wilrmer, fo Frieden aus diefen Kunft-
afabemien ein ungablbarer Schwarm Kunftvolfs, gewshnlich fo jame-
mierlic), dag man fich fchdinen mug, mit foldbem einen Namen 3u
flibren. Wabhrbhaftiq von allen, die fid) mit Recht Kinder der Mtu-
fen mennen ditrfen, hat feiner fein Galz ans det Wfademien geholt.”
Gine brite Todfiinde, die Genremalerei, die ,,ift gang befouders und
mehr als jebe andre Gattung fitr den Sdhadher geeignet.”

Rod empfing, da er nichts mehr gu verdienen vermochte, einen
Ruhegehalt vom Kanig Ludwig.*) Cr wurde (glidlider als Fried-
vid)) nod) ber Gnade froh, aber dennod) mit der Welt gerfallen
ftarb er bald bavanf in einent Wter von 71 Sabren.
	}

--Ч

Kunatltitera tie.
	fen der Riinfiler, Die fic) feinem Carftens feiudlich geqenithergeftellt
Hatten, oder bie Verfaufswaare fiir die grofe Babl der durdhreifen-
den Sremben lieferten, war ihm in tieffter Geele zuwider. Ob-
gleich mehr Landfchafte- als Hiftorienmaler, LieB ev fich, pa er fchon
ein alter Mann war, in das Verfahren ber Fresfomalerei einweihen
пир ма пи ihnen in der Billa Moaffimt.
	Фа Заще-Фай Ш an der Dede das Paradies dar. Gn
der Witte im einem Oval empfiehlt ver b. Bernhard den Didter der
heiligen Sungfrau, um durd) Шуе бе yuv Unfdhauung ber Фей
зи gelangen, die iiber ihr fich im der Crfceinung dev Dreieinigheit fuud-
giebt. Cngelfdpfe tn dex Cinfaffung des Mittelbildes begeidnen die neun
Engeldhdve tm prinum Mobile. Ringsum im vier Felder erfennt man
je zwei Hinmmnelstreije ber Seligfeit, dte von mytt pologifdjen ди
руси Mamen fiihrer. Зи der Lua und tm Merfur, im per Bers und
int Gol, im Mors und im Bupiter, im Gaturn und in den Bwillingen
ен wiv diejentgen, die uns der Didjter als ihre gliidtiden Bewoh-
nev vorfithri, im Gol fehen wir ihn felbft neben Beatrice, umygeber von
den heiligen RKirdenlehrern Thomas von Aquino und Bonaventura und
ebenfo in den Bwillinger, hier find e3 die Wpoftel Petrus, Sacobus und
ЭЗобаиие8, denen er fid) nabert und von denen er iitber Glaube, Hoff-
nung und Liebe aufgeflixt wiry. Das Dedengemaloe tft von Philipp
Beit, bie Wandgemiloe von Fofeph Rod. Wuf dev einen Wand ev-
blidt ian die Cinkeitung zur gvttlichen Nomidie. Dante ИЕ unbewuft in
Den Wald gerathen, in das Gebiet per Lafter. Bn Geftalt von drei
wilder Chieren fchendht thn Stolz, Getz und Wolluft hinfort vom Wege
	Der Lugend. Hu jemer Metiung wird von Beatrice Biratl aefandt. За.
	der gmetten wollen Wand, den Fenftern gegeniiber, ЦЕ die Holle yarge-
ftellt mit dent in dev Mitte thromenden Hillenvichter Dtinos. C6 erfajet-
nen Dante und Virgil auf dem Mtliden des Geryou. Giinder aller Art
aeigen fic) in Gruppen, оси Unholden gequdlt und gemartert. Unter
Dene, Die aus Ltebe feblten, hob ver Mtaler Paolo und Francesca von
von Rimini hervor*), unter ven VBervitthern befindet fid) Ugolino, dev
das Haupt des Erybhifchofs RMuggiert zermagti. Ju dev Ferne entdedt man
die Barke des Charon und die VBorhille, in ver die Strafe uur in Ente
belrung der Seligheit befteht fiir folde, vie vom Guten und Bifer fich
gleicd) fern hielter. uf dev dvitter Wand fieht man fic in das Bereich
des Fegefeners verfest. Dante und Beatrice fiend flehen ren Engel an
unt бы. Auf eimem elfen болен die Eeelen, vie fanmfelig die
Bue ither das Leben hinaus verfdoben. Wl SGejlange windet fid) dev
Berfuder, ver siwet Engel mit Sdrwertern bedvdnen. Wuf einem бабу
seg vor Cngelu geleitet, gelangen die BiiRenden in die Reinignngs-
ftétte.**) Muf ber vierten Wand erleiven pie Biifer, nad) ven fieben Tov-
finden geordnet, die qebithrende Strafe.
	Kody it nad) den Yandfchaftsmalern des 17. Sabrhunberts per
erfte, dev poctifche Werke von gejundem Kern darftcllte, der wicht
wie Griedrich einen ermiidenden elegifchen Ton in feinen Grfindun-
ger anfdlug und nicht wie Hadert die Natur abjfdhrieh und das
Dichterifche allein auf die Wahl pes giinftigen Standpuntts be-
Тане. Roch, dev nuv Motive aus der Natur nahm, um Stim-
mungen und Gefiihle zu verfinnlicdhen, die uns beim Wnblid ver-
{chiedener Landfchaften ergreifen, war ein rveidher, erfinderifcher Geift.
Сие unerfdhspfliche Mannichfaltigteit erdffnet fid) uns in feinen
SGebilden, in denen das Phantafievolle nie in das Phantaftifehe umm-
АЗ, in denen die paffend gemahlte Staffage fdon allen den
denfenden Weeifter werrith. Gr entfaltete eine feit Caspar Bouffin
unigefaunte linearifde Zufammenftettung der Naturformen und brachte
Die Candfdjaften im ein bedeutungevolles Berhialtnif zur Hiftorien-
malerei.

Seine Bilder und Radirungen wurden auferordentlich gelebt,
aber nicht in gleichem Monge verlangt. Meifeerinnerungen, wie fie
andere Landjfchaftemaler, ohne viel gu denfen, fertigten, fanden mehr
	*) Gie wurden, anfiefig, mit Figuren in Wafferfavber itberdectt,
**) Cine Lithographic in H. Marggrafi’s Нине Зоб йети,
	pentinaler der Munjt, zur Veberficht hres Entwidelungsganges von
bert erften finftlerifden Berfuchen bis zu den Standpuntter
dev Gegenwart. Vierter Band. Herausgegeben von Dr. W.
Libfe und S. Caspar in Berlin. — Strttaart. Berlag von
	Sbner und Seubert.
(Sqlug.)
(Die Bildtafel ЦЕ Leiber night rechizeitiq eingetvoffer, wird alfo пабе
Woche nacdhgeliefert werden.)
	Зы Пир ни Vorigen ben Darfiellungen des Uwtlas aus реш
Gebiete der Wrehiteftur Garitt fir Sdritt nachgegangen, um dem
Gefer ein miglichft vollfténdiges Bild von ner Art und Weife gu
geben, in weldjer ber Herausgeber fein hiftorijdhes Princip bei
Auswahl und Wnordmung der Denkmaler тихое Ва. Wir
haber dabei aus dem wweiten Umfretje der baulicen Unternehmun-
gen tnferer Beit feine bedentjame Richtung unberitdjichtigt, bie mei-
и derfelben vtelinehy durch ihre hervorragendften Werle repri-
ие gefunden. Зи gleider Weife mun aud dev Entwidlung
Der bildenden Яйийе зи folgen, wiirde uns iiber die Grenjen
diefer Spalten weit Hinausfiihren; denn entfpredjend dev rei-
cheren Meannigfaltigtett von nationalen, fdilmapigen und феи
lichen Verfchiedenheiten, welche diefe Ritufte in unfern Tagen аи
weifer, hat aud) tim Atlas die Methe der ftatuarifden und malevi-
fen Berke eine fehr bedentende WAusdehnung und Mannigfaltigheit
erhalten; с8 find Davin nicht weniger als 75 Werke der Sfulptur
und cine Galerie von 130 Gemadlden vor uns ansgebreitet; wir
	*) Ws Entjhivigung und uadtriglide Belohnung (den ete Landfdaft,
die ex im Auftrage des hayrifden Hofs gefertigt, twurde 1806 guritetgewiefer,
frinte die Nilindner Wlademie eine feiner Landfajafter 1814 mit dem ansge-
fester усе. Das ebrenvolle Urthetl war von Selling unterzeichnet.