Тацоен fle 19) midtsdejtomeniger mm wunderbarer Ueberetnftimmumg aller ihver Unfichten. Dak fich alles fo gitnftig geltaltete, war rem friedfertigen, vermittelupen, Пи bie heilige Gade nur (ebenden Overbed vorngmlic злу те бен. ,Overted, ruft Wilhelm Shadow, Du evfannteft die Sdhige der ans der dhrifiliden Offenbarung hervorgegangenen Poefie und Kunft und wnfieft die (Mngt vergeffenen und vergrabenen wiederum gur Geltung 3u bringer.” ,, Selig dev Mam, ver eine folde Cinfdrmigteit befigt!” Die deutfdjen Mtaler orangen glitdlid) durd). Uneingefdyrintte Wn- ervfennung wurde ihnen fowohl von Seiten ber Deutfden und Staliener, obgletd) jene Anfangs nicht weniger alé viele mifftranifd) thy Treiben be- tradjteten. „Зи dev Lebendigen Welt, fchreibt Niebuhr, haben nur unfere deutidhen Kiinfiler Werth und mit иен, foweit ihre Sphare reidt, ver fest man fic) wohl anf Stunden, in ein beffered Bolt.” Durch die Unternehnungen in Fresfo ift vas Wndenfen ihres evfolge veidhen Bufammenwirfens gefidert. yur bie beiden vornehmiten Стацие, die Overbed in Mom erlebte, ditrfte er die Ricker des Papftes und die Aufgrabung der Gebeine Raphaels im Pantheon im Sabre 1833 erachten. Man lernt ifn, den ,,liebenswiirdigen, unfreien Gchwarmer, *) ans dent Briefe fenenn, den ev furg nachoem er Raphaels irdifde Ueber- refte erblidt hatte, nach Franffurt fandte an feinen Freimd Beit. Rom db. 18. September 1833: ,, Was fic) in diefen leten Ta- get bet uns gugetvagen und gegenwartig noch alles befchajtigt, was irgend Kunft liebt oder it, das wird gewif nicht minder Deine lebhafte Theilnahine erregen, al8 e8 mich auf das Snnigfte ergriffen fat. Go diinft e8 mid), Pflicht gu fein, Dir felber gu ergiblen, was dieje meine Augen gefehen und, faft ditrfte id Мидии, meine Hande getaftet Бабе. Wife denn, Khenerfter, dak id) in das offne Grab Maphacls geblidt habe und ihn felber, dew theuern, den unvergleidliden Meifter ge- feb, wobon meine Geele dergeftalt erfiillt ijt, baR e8 mir faft ein Bediiyfnif ift, mid) durch diefe Mtitthetfung zu erleich- tern. — Bu weit wiirde e8 filhren, Dir die Refultate der ein- zelnen Grabungen gu beridten und wie wedfelsweife unfere Hoffnung bald ftieg, bald wieder fan; genug am 14. Septem- ber ant RKreuzerhshungstage, genau um Mittag, geigte fich wr pentlichfter Uebereinftimmung mit dem, was Bafari beridtet, ein gang citgemtanerter Sarg, der gwar bis anf wenige Split- ter fdjon gerfallen мох, обет die fiftlicen Ucberrefie, nad denen gefucht ward, noc) in ziemlic) wohlerhaltenem Sfelett ollftindig bewahrte. Weld ein Schauer uns anwandelte, als guerft die Ueberrefte bes theuern Meeifters artfgedectt dalagen, das wirft Ou aus dem, was unfehlbar in Dir felber vorgebht, wenn Ou diefes liefeft, beffer abnehmen finnen, als ich es Dir gu fagen vermichte. — Ntige denn ein fiir die Runftgefdhidhte gewif fo merfwiirdiges Ereignif auch nidt ohne fegensretde Folgen fir unjre und die fommenden Zeiten bleiben; midhten im Unbdenfen an den Hochverehrten, viele wiirdig werden, Erben feines Geiftes ум werden, der wohl Leider! viel tiefer begraben liegt, al8 feine Gebeine. Overbed hat wenig Schiller gehabt, aber eine um fo gri- Bere Bahl eifrigey Wuhanger. Dev evfte unter ihnen ift Sofeph SUhrid. Beicinem Theil ber Mtaler gilt jener mehr als irgend ein anderer Meifter, mimlic) bei denen, die ihre Runft ansfepliehlich ber fatholifahen Rirche wether. *) Ju einem SGebreitben Miebubr’s. КРОТ. saproud der Kuijerl. Konig! Central-Commifion gur Crhaltung und Crforfehung der BaudenFmale, 1856. Mit 17 Tafelx und 26 Holsfdnitten. Wien, 1856. Зи Commiffton bei W. Hraumiller, Non KE, Luh ke. (GaHliup.) Wir wenden uns mun зи einent groferen, den Vefdlup 51] с$ Bandes bildenden Wuffake von R. Citelberger ». Edelberg itber cinen archiologifdhen Wusflug nach Ungarn. G8 ift eine fir die mittelalterliche Runftforfahung fehr werthvolle Arbeit; penn fie er- fehlieBt diefer Disciplin ein neues, bisher in weiteren Mreifen ganj- fic) unbefanntes Gebiet. Der Verf. ift mit dem Wrehiteften Hiefer in den Sahren 1854 und 1855 tint Wuftrage dev Central-Commiffion gweimal im fitdweftliden Ungarn getvefen, hat eine Wnzahl der widy- tigften Orte unterfucht, ihre alten Denfmifer fennen gelernt und giebt in angiehender Reifefchilperung einen Bericht, dev durd) die nach den Zeichnungen und Anfuahmen Hiefer’s trefflic) ausgefithr- ten Holgfchnitt-BAuftrationen und griferen Kupfertafeln eine befondre Unfchaulichleit erhalt. Obiwohl die Unterfuchungen ves Verf. nur einen Heinen Bheil — pie Gegend gwifchen Donan und Orax — und auch diefer, mie er yorforglich bemerft, nicht erjdhipfend behandeln, fo fird die Iefultate dod) jebt fcjon hichft beachtenswerth. Da die imittelalterlidjen Denkindler der deutfden Donaulander den Cinflug der deutfcher, und fpeciell der fiiddentfchen Baufchuile gur Schau tragen, ЦЕ nady pent bis jest verdffentlichten Grgebniffen der Forfchung nicht mehr gu besweifeln. Ghenfo fdeint eB fic) Heraussuftellen, da in der gothi- fchen CSpoche ein ftarfer Weehfel eingetreten fet und dirvefte Cinwir- fungen der frangdfifden Urchiteltur Statt gefunden haben. Wn dew bihmifchenr Bauten ift dies wenigftens Har genug зи erfennen. Wudp Киш сш foldes Qefultat feineswegs befrembden, da daffelbe mit gewiffen in andere Gegenden angeftellten Beobadtungen gufammen-z trifft. Wir erwahnen nur beifpielsweife Belgien, wo in romanifder Beit der deutfdhe Cinflug ver benachbarten rheinifden Sdule der Banthatigfeit das finftlerifdhe Geprage gab, wahrend in der gothi- fcyen Epoche die politifce und Liinftlerifche Madtjtellung Deutfeh- {ands evlofd), und bas abbangige Zwifcenland зи den architeftoni- fhen Principien der nordfrangififcen Bauhiitten fid) fofort befannte. Ob und wie weit dies Legtere BVerhiltnig auch in den sftervetchi- {феи Donaulindern ftattgefunden habe, Lapt fic) nad) dem jegigen Stanbde ver Forfditng nod) nicht entfcheiden: wohl aber tritt fiir die romanifde Epoche die abhingige Stellung von Deutfchland nicht blof fix Die deutfchen, fondern auch, nad) Gitelberger’s Forfdungen, fiir bie ungarifden Gebiete des sfterreichifdjen Staates Ни’ uns auper Frage. Die Xhatfadhe, dak Dentfchland den Beruf bat und pflegt, ,, die Kultur nach Often gu tragen, evweift fid) alfo auc anf funfthiftorifehem Gebiete von altem Datum und gefdichtlicer Berechtigung. Guchen wir, dem Garge des Auffages folgend, ies иббех зи charafterifiren. Bundchjt ijt feftgubatten, baf e8 in Ungarn nad) ber Bere fiderung des Verfaffers, trey ver Unfunte ver Bewebhuer und troh der haufigen Vorurtheile und irrigen Décinungen, cine qrofe Anzahl mittelalterfidler Denfmale gicbt. Borwiegene geld- ren diefelben der remanifdren Bauweife ииф ге Mebergangsftyl an. Srithes, Wlterthinlicyes aus jener Gpeche ijt freifich faum erhalten, und die Vollstradition, Juelche meiftens rie alteren Rirdper vom 6. Stephan herftannmen (apt, iff eben fo wenig auf tie noch rorbanbencn VBaurwerke anzuwender, wie im tejftlicjen Deutfdhland