нир ЗУбаетеЕ дебобруен Феющи Ergingung, fitr den anftrengendert Genug altnalig ablpannende Zerftreuung erhalten. Darum bieterr Diefe Zimmer neben jenen Decorationen nod) manderlet aus ет fhiedenen Gebieten; darum find fie gerade beftimmt, in jededmal vierzehntigigem Wechfel aus den in Sehrainten und Mappen ver- wahrien Schigken bes Inftituts Kupferftidhe und Zeidnungen aus- juftellen und fo den Retz des Newen und der Veranderung mit dem der befannten Schinheit gu verbinden; fo gu immer weiter fdjret- tender Renninig aud) deffen Gelegenheit gu geben, was entweder auf den Gebieten verwandter Riinfte eigenthiinnlich geleiftet ift oder in feiner Originalgettalt als Gemalbe von per fonft Топ hinkinglid reichen. Galerie nicht befeffen wird. Bu dem, was diefe Zimmer aufer den genannten Cecorationen fouft noch bleibend bieten, gehirt gleich im Cintvitiszimmer ein Schild bes Herfules nach Hefiod, der Bronceguf eines von Shwanthaler in Wachs gearbeiteten Modells. Wir werden durd) eine im Lebter Zimmer der Gemaldeqalerie bez findliche Feberzeichnung eines Schildes des AWAchilles nach Homer von Philipp Beit, dem Entwurf einer Oedlenvergierung in einem der Untifenfale, noch einmal an ihn evinnert. Butereffante Vergleidun- gen fteigen unwillfiirlich auf fowohl gwifden den naheverwandter Compofitionen der beinen alten wie giwifcen den Arbeiten der beidert neueren Meeijter: wir mbchten wie unter den Alten wegen ifres mebr menfdblichen und gemapigten Charafters der Darftellung Ho- mers liber der des Hefiod, fo umgefehrt unter ben Neueren der Urbeit Srhwanthalers den Preis iiber der Beiis guerfennen: antife Ginfahbeit und antife Haltung fdheinen uns mehr in jener bewahrt alg in diefer, Wie fehr wieder die Darftellung des Gitter- und Weltlebens von mancherlet mythologifden Geftalten an bis in die mancherlet Buftinde und Thatigheiten, Rriege und Spiele der Mens [hen die Harmonie des WrabeSsfenzimmers innehalt, werden die Leidyt penfen fennen, welche fic) den Snhalt der Heftodifden oder Home- vi{den Befdreibung vergegenmirtigen wollen. Cine voviveffliche Pleiftiftszeichuung von Hoff aus Frankfurt nach Perugino’s fchsner Grablequng aus Palaft Pitti in Florenz und die Originalfarben- ffigze von Cornelius’ fimgftem Gericht in der Cudwigsfirde gu Meine фей, welche in dem Rimmer zur Rechten, und gwet Ovriginalzeidh= tungen ber Kreuztragung und Anferftehung Chrifit von Wlbreht Dikrer und cine feine Wabafter-Gruppe neuerer Florentinifcher Arbeit: die Pefreiung ver Andromeda ourch Perfeus, welche in dem Bimmer gur Line fen neben den genannten Decorationen den ftindigen Samu bilden, vertreten anf 508 Witrdigite die Mtannigfaltigheit, per diefe Maume pienen follen. Dak auch der Weehfel des jedesmal neu Vorgufiih- renden nicht Unbedeutendes liefere, dafity fprachen uns fcjon die geiftretchhen Stizzen Watteau’s, die wir zur Beit unferes Befuches in Dem Bimmer rechts ausgeftellt fanden; dak auch ev nicht planlos erfolge, bewies uns dev Umtaufeh im Bimmer finfs, von dem wir felbjt Benge waren: Kupferftichen nach Mubens Fifdhgug Petri, Beth- chemitifchent Rindermord, Maris Himmelfahrt, Sturz der gefallenen Engel vom Himmel и. {. №. fehloffen fic) in der folgenden Woche pergleidben nad feiner Rrenzigung Chrifti, Rreujabuahme, Wuferz weding ded Layarus u. W. an; das jiingjte Gevidt war in gwet verfchicdenen Compofitionen dejfelben Meifters nebeneinander geftellt; Perfeus und Andromeda, Neptun imbd Xhetis boten arpthologifche, Mucins Scivola, Umbrofius und Mheodofius per Grofe hiftorifde Borgiuge; eine Cherjagd zeigte denfelben Ritnjtler auf tem Gebiet ber Naturnachbildung, dret Darftellungen des Xrinmphs dev Rirdhe auf dem der Allegorvien. Wo fo bet cinem der griften Meifter ber Bejchauer feftgevyalten und fo uach und nach in feine gare Bielfei- tigfeit eingefithrt wird: ba werden wir nicht bloB pie Planuipigteit anevfennen, Фа werden wir ung auc) anf das Жене рег шие pollen Geitung exfrenen diirfen, weldje fie Handhabt. Cine Gamm- {ung ver gefchnittencn Steinen und von Mebnillenbilduiffen, weldje aft e8 dod) biejer, der uns fogleicd) empyangt, wenn mir, ebenfalls dem Rataloge fofgend, mit den Dtittelzimmern vie Betracitung dev Gammlung beginnen. ° Raphaels Cogen bes BVaticans nehmen den Cintretenden auf; awar nicht als Gentile, fondern in colorivten Rupferftiden, die unter Glas und Rabmen Pfeiler und Winde hebdeclen; auch bet BWeitem nicht vollftindig, aber doch in hinliuglich jablvetchen Dar- ftellungen, wim, wie fie bas Rimmer ausreichend decoviven, fo auch dem Unbefanuten eine flare Vorftellung, dem Befaunten die freund- lichfte Erinnerung yn gemahren. Das zauberhafte Spiel der Ara- besten, Diefer garteften Sdipfungen gugleid) dichterifcher und matle- rifcher Bhantafie, duldete ohne Brwang eine Berfuiipfung mit GSeitenvergierungen aus den Raphael’fden Tapeten, wie fie in cinem Theile diefer Blatter vorgenommen ift, und den gwdlf Darftellungen ver Ruppelbilder derfelben Logen -aus der Bibel Raphaels find paffend die allegorifden Figuren der Theologie, Philofophie, Suris- prudeng und Boefie aus der Stanza della Sequatura des Vaticans gugefellt worden. Die feine Ausfithrung und bie Frifde der Far- ben, welde себе auch die Stucfaturveliefs ber Wrabesfen mit ihren meift antifen Gegenfitnden wie Marmorbilder gwifchen Leben: деи Blumen- und Fruchtgeminden wiedergtebt und denfelben Meig der Rindlichfeit, mit welchem in dem Bau ber Arde Nosh, in den Engeln vor Abraham, in Bacobs Traum vow der HimmelSleiter {hon die Zeidhnung uns anfpricht, unendfid) erhiht, apt in diefen feltenen und ohne Sweifel ведем bunten Abdvitcen einen weit annibernderen баб der Wirklichteit qeboten werden, als im den mehr verbreiteten uncolorivten Rupferfticen, die nod) dazu meift nur jene biblifcen Bilder wiedergeben. Der Reichthum und Schmelz der Farben gehirt eben dazu, um den vollftindiger Mifrofosmus, welchen die Logen reprafentire, зи vergegenwirtigen, und die Hei- ligfeit fener biblifdhen Bilder ift mit der Weltlichfeit der Wrabesfen jo innig verfdmoen, dak in voller Sdagung der Werth der einen ohue die Gegenwart dev andern micht erfaunt werden fann. Verfegt nun diefes Cintrittazimmer mit der treffliciften Galerie im @leinen, mie bie Urabesten fie bieten, fogleid die Seele in die palfendfte Stimmung fir das, was die Sammlung als Ganjed und im Ginjelnen gewihren will, fo Ditrfen doch die beidben Bimmer zur Rechten und Linker, wie aud) der Ratalog unter der Begeichuung Der Mtitteljimmer fie gufammenfakt, nicht davon getrennt werden. Gie feken diefe Stimmung fort und fie ermuthigen, zundchft Cingel- nes, Pleineres, eichteres aus den verfdiedenen Gebieten ber Runf vorfithrend, zur Anfnahme bes Griferen und gufammenhangenderer Gebiete. Den WArabesfenchavatter namlich behalt das Zimmer zur Vinten bet: e8 enthalt in gehn gleichfalls colorirten Whbildmigen Malereien aus det Titusbidern in Rom und wet von ben Tange- vinnen aus Herfulanum. Wurden doch jene mehrfach fiir die ure fpriinglichen Wufter, fiir vie Gedantfentieferer per MNaphael’fchen Avabesfen evflart! Den Raphael fen Stempel aber fiibrt pas Bim- mer guy Rechten fort; e8 reiht den Whbiloungen aus ben Logen die vorziiglichften Gemilde der Stanzen, die Disputa, Schule von Athen, den Parnak, den Heliodov, vie Befreiung Petri, den AWetila, die Meffe von Bolfena, den Brand im Borgo, die allegorifcen Sigquren der Stirle, Borfidht und Niipigung an, ebenfalls in Farben, und Halt uns ourch Darftellungen der Petersfirdhe mit ihrer Borbhalle, ifren Thien und Pfeilern, der Paulsfivehe in threr Geftalt vor dem Brande, dem Dedengemilde Francesfo ULbant’s aus dem Palaft Verospi in dem mittelalterlichen Mawm feft. Wiederum fehy paffend fiihrt gerade diefes Bimmer in bie Gernildegalerie, jenes gu den Ubsiiffen antifer Sculpturen. Aber wir follen in ihnen felbft, wie gefagt, noch nicht aus dem BVollen, Gangem gefattigt, anc exft gleidh- faim in Weije ver WArabesfen wvorbereitet werden, oder auch beim Wustritt auf vemfelben Weae fix den itberwiegend avs Sculptur