plirfem fie, ungeachtet gelegentlicher Zrodenheit der Farbung, threr- feitS wtederitm allen denen unferer Neueren gum Studinm empfob- Ten werden, deve Produtte bet aller Mteifterfdaft der Technif und aflem Glanz der Farbengebung ither ausgefiihrte Veduten und mig- Licht trene GBortrats eines gegebenen Stticdens Natur fo oft nicht heraustomuten. (Fortfewung folgt.) дд felbjt im Fall gangtich verfehlter WAusfiihrung an fich als ein Sortfaritt begeichnet werden. Зи Abnlider Weife wird es uns intereffiren, tenn derfelbe Rimftler und fein Runftgenok Bofua Rey- nolps (gleichfam wie unfre vorige Betradtung) an Shatefpeare’s tuf- tige Geiftercyen anfniipfen, fich an Oberon und Titania, an Buc und Genoffer, ja (wenn anch ftarf verfehlt) an den Unhold Caliban agen, — mehr noc und in allgemeiner Bedeutung, wenn der Bilbhauer Flayman iiber die heimifehen Dichter hinausgreift und nicht nur guerft wieder aus dem mittelalterlichen Born damonifder Anfchauungen, dev Divina Commedia, fondern aud) aus Homer und Aefchylus gu ен wagt. эй den Setchnungen des Lebtgenannten Miinfilers *) find viel- leicht am deutlidften zwei Grundelemente der neuen Wiederge- burt, das wobhlbefannte Zuviicgehen auf autife Anjdauung unb Dar- {telungsweife, und die weniger beachtete Neigung, ver entfefjelten Phantafie nene und wunderbare Sliige gu geftatten, neben einander, obwohl in eigenthitmlicer und nicht immer glitclicker Verbinduntg yu erfennen. Wiahrend namlic) in den Darftellungen aus Homer und Aefehplus das legtere Cphantaftifde) Clement guweilen iiber- vafchend hervorbligt, und diefelben, 3. B. den Briavens, der nur mit dem Haupt und den vielfachen, gewaltig Mammernden Handen aus dem Wbgrund fidtbar wird (BL, 2. zur Bltas] die Riefen, welche den gefangenen Ntars bewachen [Vl 8 dafelbft] und andres, mehr dantest als griechifch erfcheinen (apt, fteht anbdrerfeits ber ge- waltigen Plaftit der guttlichen Combdie das. alzu enge, gleichfam epiarammatifce Getand ded Baferbildes oft wie eine атоме ам, und neben das Forgirt - Cinface tritt pisharmonifeh das Styllos- Bizarre **), Ganz anders fehen wir jene Gegenfabe anfgeldft, wenn wir jebt endlid) mit freudigem Stolz an einen grofen beutfden Lands- mann herantreten ditrfen. €8 ift derfelbe Safob ASmus Carftensg, ber guerft mit tapfrer Bruft, einem Winfelvied abulich, in den eber- nen Wall flinfilerifehen Зоре und Pbhilifterthums те фе gelegt hat, —- nicht ohne wie Sener Бохай ju verbluten, und der gum Rohn dafiiy von dent Gros dev Heutiqen Runftgeniefenden, ja was mehr ift, bon fo Mande der heutigen Kunft-Broducenten bet- пабе eben fo gelannt und qeehrt wird, als — bei Lebseiten. Selbft per Fremblander Flarmtan, ven er fehr glaublicher Weife nicht be- fonders gefchagt haben То, ИЕ betnahe mehr gefannt alg er, und die Runftgefchicten neunen fie neben einander. nd doch find ihre Leiftungen, obiwohl anfcheinend verwandter Wrt, vielleidht eben fo, wie die bon beiden дед ет autifen Vorbilder verfcdieden. Nicht nur erhalten, weil der Britte fic) an eine immerbin untergeordnete Rethe antifer Kunftfchipfungen, an vie Bafenbilder hielt, feine Darftellungen vielfac etwas Enges, SGilhouettenmapiges, fondern fie gehen auch, befonders bei Ginmifchungen des Damonifdhen (3. B- bet den Geiftern bes Hades, die dem Odhffens evfcheinen, Bl. 11 zur Odhffee, bet den Cumeniden des Oreft w. a.) gevadezu in’s Maskenhafte ther; — im Ginflangbeilaufig mit WU. Feuerbadhs geiftvoller Bemerfung, dak oie Bajenbilder fich an vie Weife der antifen Schau- *) Aud еше Майе Охирре пех рем Litel ,,Crlofe uns vom Uebel’ дер in unfer Bereich, da fie Teufel im Streit mit Engel unt einen von bei- ben wmgebnen Menfden barftellt. Eo viel nad) einem uns belannten (Giem- lid) mangelhaften) Umvrif gu fdplteen, Dditefte fie eine froftige Madahmung Dicel- argelo’s feist. *#) Burweilen flihlt man fic) in der That bei Flarman’s Dante an Tipffers »Voyages en Zig-zag“ unb dhnlices evinnert, 3. B. wer an dev Fegfeuer- Кубке fomobl der aufidlieBende Engel als die Leiden Poeten uns die fteitredter — Kebrieiten guwenbden, ober-wenn grofe Lokalitdten, die (oillig breugh elifd confiruivte) Flammenftadt, bee Harpyienwalb und Agulicje ntit ein Paar wunbder- liken Striden fligzirt, unb vie Haupifigueen faft mifcoscopifd) darin angebradt find. Der Cenfel und feine Gefellen in der bildenden AKunfl. Studien von YS. Me. VII. Bid auf die Gegenwart. (Fortfesung.) В. Ritnftlerifde Reqeneratoren. Wir haben im Vorigen verjudt, gletchfam die Briicle dev Poelte itber die lange dunfle — Runftpaufe gu fchlagen, die in Deutfch- [апр Langer unb dunfler af8 anbderswo vor den erftem nenen Me- gungen am Ende des vovigen Sahrhunderis fic) ausdehut. Lange fchon vor Teniers und Salvator Rofa, ja als noch Geftirne, wie Rubens und Guido am Kunithimmel qlanjzten, bietet der vaterlan- nifde Boden felbft auf unferm Felde Hodhftens ein abjdredendes Peijpiel, wie wenig bloke ЗИ т ohne eigentlice fehipferifche Kraft aud) nur — Ungethiime nnd Gefpenfter зи geftalten vevmag. ©8 giebt Nichts finnlos Widerwartigeres, — gleichfam ftatt Callot’s Raufch ein folenner, sit venia verbo, Ragenjanmer, al8 die hie- her feflagendenr Blatter Cein Langer Felt- oder Bigeunergug) des Wendel Dieterlein (1550—1614), deffelben, der uns im feiner ,,Mr- chitectura” einen ebenfo ergiblichen als vollftinbdigen Codex bes aus- fcweifendften Berninismus, von Hodaltdven, Rangeln und Epita- phien bis zu figurirter Springbrunnen und Cafelauffagen hinter- laffen hat. Sener Mangel an fcipferifder Kraft, ver vielleicht affetn bie oft verfannte Unterfebeipung ded bloR Bigarren vom adht Phantaftifden biloet, ift ohne Ziweifel ber gripie unb empfind- lichfte Diefer Periode, die an ander fiinftlerifden Dingen, 3. B. in Technik und Naturwahrheit, jo hochachthare UAusnahmen hervorge- bracht, und gerade darum fonnte und mute eben die Poefie ме erften lichteren Wtorgentviume, wie fie dem Crwaden vorbergehen, in ben Langen Schlaf ver Phantafie fender. 68 НЕ charafteviftijd genug, gleichfam ein Mifehling brittifcher und germanifcder Bildung, ver Schweizer Fiifli, im deffen Letftun- gen (fo weit fie und befannt find) guerft etwas von diefen Sriih- traumen aufguddmmern fdjeint. WiAhvend feine genrehaften „ ет» fuche malerifcher Gedanfen” nod) villig bem halh fchiichternen, halb pedantifdjen Titel entfprechen, evbffnet er aut feinem befannten Blatte mit dem ,,Machimohr” (The Nigth-Mare) eine eigne phantaftifche Welt, und ohne dak wir die moderne инь Иберии Фен ver fhlafenden Mig, oder den ither ihr hocenden flogtipfigen und flump- fiiBigen obold mit den niedergeflappten wolligen Madhtfalterfawin- gen, das gefpenftifre Joh, das fo wil und munvermuthet aus den Falter des Bettvorhangs glowt, und vor allen den gangzen Gegen- ftand des ,,Wpdritcens” mehr als billig (oben oder vertheibigen wollen, fcheint uns dod) ber beabfichtigte Gindrud des Oualend- Traumbaften vsllig evveicht, und ber Langenthehrte Fliigelidlag einer {hafferiden, wenn auch uufleiteten PBhantafie nidt meggulaugnen. Wir fermen leider FUBU S ,, Milton = Galerie” nicht aus eigner Wn- {hauing, und fprechet e8 nur itach, dah aud) dort feine Erfindun- gen fic) Hanfiq ins Ungeheuerlide verivren follen, wogu denn alfer- Dings, wie frither bemerft, die Dichtung ihrerfeits reidlidien Anlaf giebt. Wher fohou ver Gedanfe, dag ,,verforne Pararies инете davzgiftellen, darf won unferm Standpuntt aus als bichft bedeutfam,