Glemente felbft den fihnen Frembdling wwarnen wollter, won diefertt gefaibrliden Gilande fern gu bleiben. Wber er verfteht die Mtab- nung nicht, und fo fehent wir thn denn auf dem anderen Blatte im Begriff, hinaufjugehen ur ,ftattlichen Wohnung der Circe, fcbdn vor behauenen Gteinen, in weltumfchauender Gegend. uf fteifem Abhang am Meer ragt die Burg empor, ба Velte, halb За. Den Hintergrund febliefen hohe Berge ein. Berzauberte Thieve fieht man bir und wieder febreiten; im Borgrund neben einent Springbrunnen ИЕ Hermes dem muthigen Helden, der feine хех wanbdelten Gefihrten befreien will, in den Weg getreten, und tiber- giebt ifm die Bflanze, welche ihn, vor dem Bauber befditgen fol. Gin mircenhafter Retz liegt wie triigerifeher Gonnenfdein vor nahem Gewitter variiber ausgebreitet. Die beiden legten Bilder fchildern die Heimmfehr des Helden nad fanger Srrfahrt. Auf dem einen fehen wir die Landung auf Sthafa. Sn ftiler Morgenfrithe hat bas Schiff der Phaafen an ver Qnfel angelegt, in ver Budt ves уз, wo ppdet vorragende Spiger Ranfer mit zadigem Fel8, yur Mitndung der Bucht fic) fenfend: Diefe hemmen die Fluth, die der Sturm lautbranfend heranmaht, — Uber am Haupte ber Budht gritnt weitumfdattend ein Oelbanm. Cine Grotte gunichft mit lteblich ddmmernder Anmuth Sft den Rympbhen geweiht, bie man Moajaden benennet.” Das Schiffevolf per meerfundigen Phiafen weilt in fadnen Grup- pen am Bord, wibrend mehreve нех befchaftigt find, denfdlafen- den Odyffeus auf den gebeiligter Boden feines waterlidyen Landes niedergulegen. Gin heimliches Schweigen webht in diefem hodhpoeti- fchen Blatte, das ben wollen Bauber der homerifden Schilderung athmet. Gndlich auf dem legten Bilde findet dev edle Oulbder [еше Getvenen wieder. Gr ift unerfaunt bei dem ,minnerbeherrfcdenden” Gaubirten Eumios cingefefhrt und weilt, von diefem gaftlicy аи genommen, mit ihm beim Frithmahl auf erhihtem ftetnernen Cig yor deffen Wohnung, als eben fein lieber Gohn Telemach nabt, von vergeblicher Fahrt zuritdfehrend. Schon hat ev die Sdpritte bes Nakerden vernommen, am fehmeichelnden Gebahren der Hunde einen Befreundeten erfannt und ven gefchaftigen Cumics aufmert- famt gemacht. »Nod nicht ganz war gevedet bas Wort, da ber trautefte Sohn ihm Draufen ftand an der Pforte; beftiirgt exhob fic) ber Sanhirt, Und aus den Hinden entfant vas Gefdhirr ifm, das ev yur Mtifdhung Braudhte es furfelnden Weins; dann eil? er entgegen dem Зе фе, RUBLE фи das WAngefidt und beide glanzenden Wugen, GBeibe Hande dazu, und haufig entftlivzt thm die Lhrane.” Зета naht von rechts der Wohnung, eine jugendfrifdye Geftalt von antifer Schinbheit. Die ftattlidhen Hunde des Cumios fdpmie- gen fid) liebfofend an ihn, wie er mit gritfender Gebirde der ere hdhten Schwelle ufdpreitet. Voll freudigen Schreck eilt der treue Die ner ihm entgegen, mit ausgebreiteten Wrmen Ши зи empfanger. Cinfs im Hintergrunde der Gruppe, vom Anfommenden noch nicht bemertt, weik Orhffeus faum bes Herzend tiefe Bewegung beim Wn- lit feines geliebten Gohnes gu bergen. Wit Mithe halt er ИФ suri; unrwillfitelich fucht die Rechte eine Stiige auf feinem {tetner- nen Sige, waibrend der Oberfirper vorgebeugt dem Zuge des Herz send folgt, und die Linke mit dem Trinkgefag fic) an die ungeftitn podende Эти ста. Unvergleichlich vithvend und innig ift died Ulles ausgefprecen, und die landfchaftfiche Vingebung, der mit Oel- biumen bededte Bergabhang am Weeresgeftade, der ferne Sitftcn- faum, der uns wieder die Wohnungen dex Menfcyen tvaulich vor Augen bringt, der freundlich dariiber fic) breitende Himmel, ftimmt harmonifd in бен работой ен Frieden mit ein, nad) Stitrmen und wedfelvotfem Gefdhic eine Gewagr glitdlicer Butunit. Un piefer trefflidhen Compofition, weldje pie Reihe der Odbf- feebilber ergreifend fchdn abfeblieft, LaBt fich vielleidht am beften der feltne, anf das gritndlidfte Giudium der Natur geftitgte Feinhett ber Charafteviftit. Betrachten wir niher die eingeluen Bilder. Auf dem evften Blatte fehen wir den von Heimiweh ergriffnen Odyffeus befchaftigt, pas Fahrzeng zu gimmern, welches ihn nach Sthafa guridfithren foll. Auf Stiiken ruht bas halbvollendete Schiff am Strande. Der edle Oulder fit anf einen Baumftamm und lanfdt den Worten per erhabenen Ralppfo, die vor ihn bingetreten ift, ihm Rath und Weifung gu erthetlen. In hehrer Schonheit fteht fie vor ihm, wie ein marmornes Gatterbild. Nur mit dem GSaleier fpielen die Winde, die fich eben ftiirmifcder erheben und mit dunflen gewitter- баней Wolfen den Himmel iibergiehen, die heranwogende Fluth auf- withlen nnd in der Krone der hohen Pinie, die fic) in herrlicen Linien der Gewwalt des Unwetters entgegenbengt, ihr Spiel treiben. Gin Blig gudt fern iiber das Meer; eB fLiegt eine fchrtile, пиве vertiindende Stimmung auf dem Bilbe, fo dak das Gemiith dic fommienden Gefahren abut. Und fie bleiben nicht aus Mur der Lenfothea Hiilfe verbankt ver Vieldulder Odhifens Rettung aus dem Gturme, den anf’s Nene Pofeidon ibm erregt, und nur das nate eben bringt er an’s Geftade ber Phaakeninfel. Hier fehen wir ihn auf dem folgenden Blatte, wie er eben, durch dads Wuffdhreten dex Migde Manfifae’s erwedt, aus dem bergenden Ufergebitfd) вое {threitet und dure) feinen pliglichen Unblic die Dienerinnen evfdhrectt. Surdtfam und fobeu haben diefe am fchin eingefaften Mande des Sluffes in veigender Gruppe fic) zufammengedrangt; nuv eine wagt muthiger fic) zu пабен, da fie fieht, wie in fniglicer Sungfriulid- feit vie Hochherzige Tochter ded Wifinoes den Frembdling rubig er wartet und {einen flehenden Worten Llaufeht. Nicht ohne Wbftcht hat der Riinfiler fir diefes Bild die breitere Form gewahlt. E8 Беби fid) mit feinem inyflifchen Frieden fo behaglich und erquicend aus und giebt dent Gemiithe ded Befchauers einen ahulichen Ruhepuntt wte ihn bem Gefenden diefe reizende Epifode der Dichtung gewabrt. Xn oie heitere Riarheit des Himmels zeichnet fic) die Snfel mit ihren {chin gefchrmungenen Felsvorfpriingen fonnig hell hinein; rechts {chweift Der Blie iiher das Meer, das fpiegelglatt daltegt und tm Mittelgrunde erhebt fic auf einem rafenbededten Hityel cine reizende Gruppe von Baumen, von Bweig gu Zweig nit Guirlanten ippiger Sehlinggewidfe werbunren. G8 ift eine laufchig ftille Gcenerie; Gre, Meer nnd Himmel faceinen wetteifernd die Gegenwart ber lichlichen SvuigStochter mit beglitdendemt Frieden зи име fpielen. Das dritte Blatt fehiloert die Metrung aus der Hohle bes Gy- flopen Bolphem. Wildes Gefliift ragt vor uns auf, rechts hinanf fich 618 zum ranchenden Gipfel bes Wetna erhebend. Born im Cine gag dex Hihle figt ver geblendete Riefe, mit langreidenden Wren unt fich tofiend, um den liftigen Frembdling gu erareifen. Dicfer aber ift fammt den Genolfen der Gefahr fcjon entronnen und eilt, den ftattlihen Bock, der ihn gerettet, am Horne fihrend, hurtigen Sdrittes davon. Wud) died Bild ovitcét vortrefflich den Charafter des Borganges fowohl im Landfchaftlicen wie in den Figuren aus. Die beiven folgenden Blatter fithren uns gur Anfel der melodifdjen Gittin Circe. Odhffeus ift eben angelangt und hat gur Erfundung des Landed einen Streifgug gemacht, von dem er, mit Sagoberte be- laden, zum Schiff und den Gefahricn juritdfehrt. Riiftigen Echrit- te8 und unerfchrodencn Herzens bricht er fi Bahn ourch Феи und Felfengrund, iiber fehinmende Bergwaffer und umygeftitrste Boumftsmine. Wild zauft ver Wind in dew Wipfelu der immer- griinen Gicjen, die in Herrlicher Gruppe im tieferen MNittelgrunve Ped Bildes eine Wuhshe trénen. Weiter hinaus erblict man links vie Vurg der Circe, redhts dte Linien des Meeeres. Grofartige Echinheit der Compofition verbindet fic) in dlefem Bilde mit einer unmittelbar ergreifenden, hochpoetifchen Etimmung; 28 ift ale ob die