2211000 Seithchrift fiir bildende unit, Зоикиий und Kunfacwerbe. Виа. Organ Der Kunflverecine vor Dentf[aland. Unter Dettwirfung von Rugler in Berlin — Paffavant in Franffurt — Waagen tn Berlin — Wiegmann tn Diiffeldorf — Sehnaafe in Gerlin — Forfter in Minden — Citelberger v. Cdelberq in Wien. 16. Зи 1350. Зара, УШИ. .№ 29. Lebigict oon У. Eggers in Berlin. ат абонийе и Berlin bet Seinrid SdhtnBer, Roynicderjirape Pir, 92, in London bei Willtams uw. Borgate, „ Paris bei F. Klinckfiec, » Petersburg bei Eggers u. Co., , Stoéholm bei Bonnier, in Фореибацен Бег ©. MW. Meigel, » Briffel sei ©. Dtuquardt, „ Stew - Bork hei Weftermann ц. ©0., » Som bet J. Spithsver, fo wie in allen Buchhandlungen und Poftimtern bes In= und Wuslandes fir den orerteljahrliden Preis von 1 Thr. 20 Sar. incl, aller Beilagen. = Я У я Anhalt: Beitrdge zur Btographie bes Malers Leopold Robert, gejammelt in ben Sabren 1834—1835. Bon Georg Pezolt. — ФЕ бете оби Barthel Beithfom, im Belize Gr. Hoh. des Flivflen Wnton von Hohenjollern-Cigmaringen, veftaurirt durch Prof. W. Diller in Dilffelborf, Hentfmaler RN. Wiegmann. — Unterrichtamittel По den etchenunterridt. ®. ЗЭтацех. — изюма von Menigletten des deutihen RKunftbandels. ber RKunft; rene Ausgabe, bearbeitet bon Dr. W. Lib¥e in Berlin. — Die fhniglidh baivifehe Pinofothef gu Duinden und Genilde gx SHleifheim. — Die Hobmifchen Muftfanter; nad Gallait, lith. von ©. Kecert. F. E. — Beitung. Berlin. Dresden. Wien. Franffurt a. Dt. Bern, London. Petersburg. — Kunfivereine. ЯциЙостем8.Яаеиоех fiir da’ Bahr 150%, Beitrdge zur Piographie des Malers Leopold Robert, gefammelt im ben Sabren 1834—35. Bon Georg Pezvit. Leiftungen auf реет Gebiete, jedoc fchien З\етехей devfelben, namentlid) Herrn Roullet ve Mtezerac Roberts urfprimnglide Bega- bung fiir feine Rupferftecherfunft fchon allgu entwidelt, als baB er fie ganz hatte aufgeben diirfen. Sie drangen deshalb in den Riinft- ler, auf einige Sabre nad Mom gu gehen, bamit er neue Wnregune- guage aus ber Anfchauung. der WAuntife empfange. Gr that e8, fam паф Rom, und traf port feine fritheren Mtitfchiler, die ingwifden ihre Studien bei David beendigt hatter. Wentger gerade ihr Bei- fpiel, als die fiidliche Natur, in der er fich neugeboren filblte, wand би den Grabfticel aus den Hinden, und die Farbenfiille, die ihu rings umgab, nithigte ihm den Pinfel auf, den ev bald fir immer nit jenem falteren Werfzeuge gu vertaufchen befdlok. ©8 БерйиНе den Riinfiler ein fdftliches Biel, die gauberifche Gdbuheit einer fo entgiicfenden Gottesfchdpfung in lachenden Farben nachfcaffen зи fonnen. Зи gleicher Beit aber entgitcten und erregten ihn auch die majeftétifchen Bauten per alten Cafarenftadt, gang befonders die chr- wiirdigen Bafilifen und Ratafomben. Mit Ehrfurdt betvat er diefe Оки dev chriftlider Borzett und vertiefte fic voll reltgidfer Ernftes in die heilige Stymbolit diefer hehren Beugniffe der Bhat- raft und der Unbacht verflungner Tage. Sein Pinfel ftellte zufolge diefer fchwirmerifcen Extafe vamals mit Borliebe andachtige Ge- meinden dar, wie folce im Snnern der Rirchen ihre Gebete zum Himmel fenden. Фшф die fohmalen Fenfter der ehrwiirdigen Manern zitterte der Gonnenftrahl, grell fich abjeichnend von dem myftifcen Ountel, das die weiter fithlen Hallen durchrdmmerte, gleid) al8 werfe Gottes Auge einen leuchtenden Blic auf die Haupter per inbriinftig Betenden, deren edle Haltung und malerifche Koftiiime ihn nicht minder anjogen. Die gehobene Stimmung, welde den Riinftler zu diefen Gegenftinden feiner Darjtellung trieb, verleuguete 16 felbft nicht bei den diifterften abentenerlichfter Geftaltungen fet- nes Schaffens, das fich twihrend её стей Gahrungsprozeffes in Reopold Robert шитье ип Plat des Bahres L794 gu Chauy de Fonds int Neuenburgifcen geboren. Gein Bater, еш biederer Handwerlsmann, erfaunte gar bald die tinfilerifde Natur des Gohnes und fcidte thu deshath Joon in feinem 16ten Sabre nach Paris, um Ши bet einem Rupferftecer, Mamens Girardet, die WAnfangs- griinde ber fcjwierigen Runft deffelben erlernen зи Laffen. Leopold befuchte daneben die fénigliche Afademiec, und als feine Fortfchritte UAuffehen erregten, vieth man thin, fic) an einen gediegenen Kinjtler anzufchlieBen, damit ihn ein folder gritndlich und characteriftifc zeicynen Тебуе. Der junge Robert wiablte dic Schule des раша alfbelichten Ntalers David. Diefer geniale Mann пиве vortrefflid jeden feiner Gcitler, vie dem Talente deffelben angemeifene Bahn zu fiibven und fo entging thm aud) nicht Roberts hervorleuchtender Farbenfinn. DOeshalb Hielt ver Meifter den Sehiiler eifrig an, Berz fuce in der Dealerei gu machen, da ihm folche anch fir feine RKupferftecherfunft von entfchiedenem Nugen fein wiirden. Der fleivige Singling folgte diejfen Unteriweifungen, und mar in ftetem Streben fo gliidlid), {chon im Bahre 1814 fix ein Rupferwerk die sweite Primie des Suftituts gu erhalten. Bwet Iahre fpater unternahm ev einem anderen Rupferftic als Meitbewerber um einen Preis, der die Erfiilung der fehnlichften Wiinfdje jedes Riinftlerherzens in Wus- ficht ftellte: bie Fahrt nad) Rom! Letder aber entritdten politifjce Motive, Lofale Giferfiichteleien dem Mitnftler das Biel feiner Зе. Man flog ihn als einen Fremben von der Parifer Con- curreng aué! Qn tieffter Seele entriiftet, verltes Robert Paris, ging nad Ghaug be Fonds yuviid, und widmete fic) hier, im Schooke ‘yt L ! 2 z fener бани 15 Зобуе [опа ansfeblieflich ber Bortrattmaleret. ftarfen Gegenfagen ver Wahl feiner Stoffe gefiel. Denn unmuttel- fich mit demfelber 29 Seine Freunde in тер Heimath freuten fich gwar aufricdtig fener! bar nach feinen firchlicen Bilder verfuchte ev