fel und Фицо{ den Gebvaud) eines Нешей Meihbrettes und einer бе fjiene ein, da man ja ofnehin fo gern unter der Meinung ver Nature gemaghett pas Wufzeidhnen von ener mageredjter Cimie aus nad) oben gu betreiben beliebt. €8 fommt aber naber, da man freies Hamdgeidy= nen mit feinem eigenthiinlidyen Untervidhte gar nidit fennt. Daher foun man ja and) gay nidt wiffen, pak bauartiges Wufzeidhnen von Obelisfen und ahnliden Formen und von Mtdandergiigen ebenfalls betvieben wer- ben mug, da endlid) die Grund-= und Wufrifgeidnung, wie die Beidnung ber Cidt= und Sdhattengrenze an vieredigen Gdulen amd anberen einfa- den Clementar-Modellen unerlaflide Uebungen find, vurd) weldje eines- thetl der Auffaffung eine gewiffe Sdjtrfe verliehen, anverntheils pas Verftandnik ver Formenverhaltniffe herbeigefiihrt wird, und bak diefe Uebungen einen Theil des freien Handzeichenuntervidhts ausmaden, ihm gugebirig find, durd) denfelben hervorgerufen werden. 8 hat fid) aber feit einigen Sabren wieder ein neues Befireben unter dem Namen Beidjen- unterridjt tn der Sdjule Fund gegeben, wie aus des Kindes erftem Saul: bud) von Vogel in Leipzig, рег Bilber-Fibel fity ven vereinigten Sprad-, Beichens, Schreib- und Lefeunterridht von Bshme in Berlin und aus den erfterr Gefebuch fitr den vereinigten Lefe-, Sdreih-, Gprad-, Gadj- und Beidhenuntervidht, Breslau, bet Hirt gu erfehen Ч. Зи diefen Bitdhern ift eine Ungahl ditrftiger Beichnungen zum Theil eingedrudt, gum Theil angebeftetet. Nad) dem erften Bude foll ver Gegenftand, deffen Mame budhftabirt wud gefdrieben wird, von dem Lehrer groR an ver Tafel vor- gezetdynet und vom Rinde пафдееиеЁ werden; паф dem lewtern ein oder mebhreve Gegenftinde, die im einent Lefeftitde vorfommmen. Hat ein Lehrer vie Gabe, irgend einen Gegenftand, fet е8 ein Gerdth, eine Frudjt, oder ein Thier havatteriftifd), wahr, zur Freube der Kinder an die Tae fel gu jeidnen, fo mag er e8 gelegentlidy thun. Wber Фит folche Bite ber, mie wir fie in diefen Bitdhern fehen, wird fein Rind eine Hare Bor: {tellung won der Gace befommen; ven alle ‘jene Gegenftande ftehen {hon flaver in des Rindes Phantafie. DOas, was fie felbft zeidinen, lie- fect ben Beweis. _ Der Vitel Beidbenunterridjt ift itherhaupt an jenen Bilchern itberfitiffig, pa doch vow einem Untervidht im Beichnen nicht eine Gpur aus diefen Bildern hervorfeudtet. Das recite Unfdjauen fonn nur allein burd) den Zeichenuntervidht gelehrt werden, diefer Unterricht hat ed mit vielen Uebungen yu thin, durd) welde der Gchitler im Wuffafjen und Grfaffen die Fahigkeit erlangt. Wie fwnnte fid) aud) et folder Ци: terridht an Buchftabiven und Lefetibung anbequemen, vas ift ja vein un- 118804. Wir bedauert daher nur vielmehr unfre armen шее, die fid) foldje Bilder einpragen miiffen, weil fie taglid) gegwungen find, fic viefelben in ihrem Lefebud) vor die Mugen zu halten, Durd) ven Blick in vie Schulen finden wir aljo noc Leinen freten Handunterridit vor. Es gilt paher immer wieder ein frilhered, an die Vereiniguung bilvender RKiinftler in Berlin gevidtetes Wort: Es ift hohe Beit, va auf vem Gebiete ves Sdulzeihenuntervidtes Cruft gemacht wird, vafi Rituftler fid) ver Sache annehmen. Man laffe dod) nicht. ferner die Змеи fid vergeblid) abmithen, an einem Werke zu arbeiten, зи weldem ihnen das exforderliche Феб feblt. Weil eben mod) fein Ernft mit vem Sdul- zeichenunterridht gemadt wird, fo aniiffen wir fehen, daf} aien immer wieder nene Berfude machen, an dent Sdhuljeihenuntervidite gu metftern. Goll ver Ungefdmad nidt itberall feine Lriumphe feiern, fo muf alles falfde Treiben, aller Medhanismus von ver Schule entfernt und nuv freies Uuffaffen betrieben werden; fonft ift e8 beffer, e8 wird gar nidjt in ver Schule gezetdjnet. Dads freie Handzeidnen mit feinent felbft- fidmbigen Untervidte freier Anffajfung weet, vermoge fetes herrliden pabagogijden Snhalts, die im Menfdyen vorhandene Unlage fir das Gei- ftige und Runftfhine und bt auf das Leben und die [Thatigheit der Menfdjen ven erfolgreidhften Einflug, daher iftes ein der Schule wiirdiger Unterridt. Wer padagogifden Blic file die Sade und als Rinftler vagu Be- rf, oder al8 Sdprelvorftand vafitr Begeifterung und Cinflug bat, arbeite Бахаи, dak der freie Handzeidenuntervid)t mit feiner freien Wuffaffung gepfilegt und in dte Schuler hineingebvadht werbde. Rg, Brauer. Auswahl von WUcuigheiten des dentiden Kunfthandels. Werke. ФенЕши[ег der Munft. Yleue Wusqabe bearbeitet von Dr. W. Libke ш Зе. — CSiutigart, Chner und Geubert. 1857. — 1—5. Gief. Preis ver Leferung 1 Thtr. 6 Sgr. орех 2 Fl. xh. Kaum find vie ,, Denfmaler der Runft“ durd) ven vierten Band ab= gefdjloffen worden und haben fid), wie aud) unfere Lefer aus unferer [66 ten Nott; fiber diefes wahrhaft nilglide Pradjtwerl wiffen, bis zur Ge- genwart auégedehnt, fo unternimmt die thitige und umfidtige Verlags- handlung fdjon eine neue Ausgabe ded ganze Werfes und ijt dabet bez reitS big gum 5. Hefte gediehen. Weber ber die Cinvidjtung des Atlas nod) liber feinen Werth ift hier etwas gu fagen; Beides ift befannt. ©8 ift mar furger Bevridt gu geben, welche neuen Borglige gu den alten hin- zufommen. Gie find bei ver inneren Gediegenheit ped Werkes nur dukes ver Natur. Bunddft treten einige neue Tafel in ausgefithrtem Stic, andere in Farbendrud hingu. Oann, wabrend e8 bet der erften Ausgabe ftets eine Lajtige Sache gewefen war, den Lert auf unhandlid) grofen Blattern worne au wifjen, weldjes ein fortwabrendes Hine und Herleqen ver Blatter ubthtg шаф{е, wenn nian Bild und Wort, betdes zuglerd, mm Wnirrud ие: mer wollte: fo wird jeist mdjt nur der Lert т [ебу bequemem Dctavformat einzeln gedrudt, fo dat} mam diefer al8 einen mafig ftarfen Band neben vem Utlas handhaben fann, fonbderm aud) im Wtlas ift jeder Whbifoung eine gierliche Unterfchvift beigefitgt, weldje ben Befdhauer den Mamen gue ruft. Auferdem aber hat das Bilverwerf nod) ein neues, fiinftlerifd) aus- gefithrties Litelblatt befommen welded von J. Saunore gezeidnet und von Br. Wagner geftoden ijt, Das einfacdke Wort: ,Denkindler der Kunft’ fteht auf einem Gprudjbande, weldes um gothifdes Wftwerk gefdlungen tft, im ber ЭН. Ueber bemfelben fieht man die himmlifcen Pfleqerin- nen ber Ritnfte, unten zeigt fic), wie in den Bellen ver KlBfter und an ben Hifen ber Plirften vie Ritnfte thr Leben entfalten. Geitenbiloer: der Pyramidenbau Weguptens, die Wfropolis und romanifde und gothifde Dome veuten auf ven gefchidhtliden Cniwidlungsgang der Kunft hin, Portraitamedaillons von Raphael und Dliver gieren pie @ феи. Ungenehin ift vie vafde Folge, ш ber die Lieferungen erfdeinen. Dies verdient um fo mehr hervorgehoben зи werden, als Lieferungsaus- gaben fic) vurd) vie Confequenz, mit per die Termine verabfaumt yu werden pflegen, einigen Mtifivertt evwerben haben. Hier aber, wenn nicht ganz Unvorhergefehenes eintritt, ift purdaus fein Qweifel, bak bas Werk in gwet Bahren vollftandig herans ift. Nicht verfaumten pitrfen wir fdjlieGlid), auf vie grofe Billigheit ves Pretjes Hinguweifen, weldjes vie Unfchaffung allerdings erleidtert. Und biefer Utlas ift etnmal das B, wenn ver gebilete Lefer vas W des Kunft- ftudinmad gefagt, ud fic) die Handbiidher ber RKunftgefchidte vorgenom- men hat. х. 6. Die foniglic Бай фе PinafotheE yu Wriinden md Ge: ие зи Обет, Mit Sr. Maj. des Kinigs von Baiern aller- Hbdfter Genehmigung in Lithographicten Wbbiloungen herausgegeben in der Runftanftalt von Btloty und Coeble. — Von dviefem mit Gediegenheit und Pleifs geforderten Unternehmen (едем ии пыР8 Neue 9 Blitter ит дем Foltoformat vor, von denen ihver pret dew Lebenden, die iibrigen dem dlteren Neeiftern angehiver. Bon legteren intereffiren vor allen die beiben anf Holz gemalten Rafaels, welde pie alte Pinatothel befigt und die hier in der Grbfe des Originals haben aufgenommen werden finnen. Dan wird fld) erinnern, dai Rinig Lud- wig diefe Leiden Vilber, von deiten bas eine die Taufe, bas andere bie Hinrmelfahrt Chrifti vorftellt, aus vem Haufe Snghirami gue Volterra er- warb. Wie Paffavant fagt, find diefe beiden Bilder nad) Peruginifden Ungaben ausgeflifrt; aber iiberall, in en Biigen und dev Geftalt des auf dem Grabe ftehenden Heilands, in ben Figure bes gottliden > lings unb des Johannes, vorgitglicy i den beiden Engeln, welde gu bei- pet Seite der heiligen Taufhandlung beiwohnen, iberall bricjt raphaeli- fche Anmuth und Natitrlidfeit hervor, wie eit alter, der mit den [еб= iden Eapwingen hervorftrebt, vte ihn bald in freter Bewegung aufwarts