Giniguerra, dem berihmten Фо фи оси отец, der nach Bafari guerft folche Wooritcke gemacht, durch Umfang, Schiubeit der Urbeit und Frifehe des Qruds die ervfte Stelle einuimmt, fcliehen fic) diefen gundchft an. Bon denr alteften floventinifchen Kupfer. ftecher, Baccic Baldini, find verfdiedene feiner feltenften Blatter, utd, wie faft bei allen Hier ansgeftellten Rupferfticen, in ben вой («бет Wbovitclen vorhanden. Go die feds Trinmphe des Petrarda, ind die Rrinung der Maria. Bon Pollajuolo ift hier pas febr feltue Blatt des Herfules, welder die Giganten beftimpft. Bou dem grapten Stecher des ndrblicjen Btaliens im 15. Jahrhundert, AWrr- drea Miantegua, fieht man verfdhiebene feiner Haupthlatter. Wuch einige ber feltnen Blitter de& Francesco Francia find hter, und pon feinem der italienifden Stecber derfelben Beit, Robetta, Ni- coletto ba Modena, Benedetto Montagna, Nadat, Giulio Sampaguola, Zoan Andrea x. fehlt e8 an Hauptblittern. Cin reizendes Blatt von Wltobello, vier fpielende Kinder nad einer Beihnung ded W. Mantegna, Ш wabhrfdeinlid) ein Unicum. Bon den Stechern des 16. Qahrhunderts in Stalien iff wor alfem Maree auton im fetter berithimteften, wie in [einen feltenfter Sticen, auf da8 Glangendfte vertreten. Go finden fic) von dem berithmten Kindermord zwei Whovitde mit dem, undein Aborud ohne daé Tannerre ‘baumebert (chicot) vor. Wuferbemt nenne ich nur nod) Gottvater, бицифей (©0160) vor. Wuferdemt nenne ich nuv nod) Gottvater, ber Den Bau der Wrde befiehlt, die pen Leiduam Chrifti bewer- nende Mtaria mit bem Leffleibeten und mit dent unbefleideten Wrm, bas LUrthetl bes Paris, Das fo Hschft feltne Mlarthrinm des h. Lau- rentius mit ben gweit Gabelu, das Bildnif des Wretin und die dret Dectoren. Obwohl alle Schiller ded Mtarcanton, Auguftin Vee neziano, Marco bi Ravenna, die Familie Ghifi, der Meifter mit dem Wiirfel 2c. febr gut vertreten find, fo ift 8 body am reidften Giulio Bonafone. Unter feinen WBlUttern nenie ich nur die Kreuzigung und bas jiingfte Geridt nach Midbelaugelo, und die Ge- burt Sohannes des Taufers nad) Bontorme. Nicht minder qlangend find die alfdent}den und mederlandifder RKupferfteder vertreten. Yur der trefflice Meifter von 1466 ijt pur vier allerdings gute Blatter verhaltnigmagig ое бес. Qn feiner ganzen Grige aber erfcheint dafitr Martin Sdhongauer, von dem faft alle Haupthlatter vorhanten find. Wboriicée, wie der feines Lobes der Maria, der Rreugtragung, des Chriftus mit der Magdalena, findet man nur duferft felten. Aud) die meiften Haupt- blatter de8 S8rael von Weeden find vorhanden. Gin Reitertreffen pon lard pu Hameel ift wahrfdheinlich ett Unicuut, wenn gleich an fic) nidt von bedcutendem Runftwerth. Wlbrecht Ditrer, der цб bentfde Stedjer bes 16. Jahrhunrerts, ift faft eben fo reid) wie Marcanton bedacht. Wile feine Hauptblitter, Adam und Eva, ber b. Hubertus, der Hierontyinns , iim Gebhauje”, per Ritter Tod und Leifel, die Heine Paffion, find tn Whoriicen erjten Rangs vor- handen. Wuch feine Schiiler, als die beiden Behams, Aloegrever, Georg Penk, Gacoh Bink 2c, find gwar nicht reid), aber doch aus- reidhend ba. Gon Lucas yan Lehden ift die Bahl der Blatter ах штаба, enthalt aber faft alle. feine Hauptblatter, 3. B. den Ecce homo, das Bildnif Mazimilians 1, in Abdritden von der liberrafchenften Rraft und Brifehe. Wich ber fo febr feline Gulen- fpiegel fehlt hier nicht. Die ganze, zwar in der Technif meifterhafte, geiftig aber weniger erfreulidje, niedevlindifde Stedherfcule der sweiten Halfte bes 16. Sahrhunderts, Heinrid) Golgius und feine Reitgenojjen und Nachfolger, ии man fehr wohl fennen Lerner. So ift auch der grapte italienifde Stecher gu Anfang des 17. Sahr- hunberts, Agojtino Carracci, durch verfchiedene feiner fchdnften Blatter, 3. B. feinem Ecce homo, und ber Maria mit Hierony- mus und Ptagbalena, beite nad) Correggio, der Pieta nach Midhel- Sch fomme gunaedjyt guy die Setdnnngen und Cartons alterer Meifter, deren 260 verhanden find. Bei weitent die Mehrzahl riihrt aus Dev ebenfo reichen al gewahlten Sammlung des Dy. Welleslely im Ozford her. Unter den itafientfcher Melftern ninunt etx Entwurf Ghirlandajo’s fiiy fein Srescogemalde, die Geburt der Maria in der Rirdhe St. Maria Novella in Flovenz, cine befonders ansgezeicdhnete Stelle etn. Bon drei Beichuungen bes Midelangelo gebiihrt der Preis einem faft in Rebensgrife in Rreide ausgefiihrten Portrait feiner berithm- ten Freundin Vittoria Colonna. Зи diefem Profil it ein wunbder- Barer Abel bes Geiftes ausgedriidt. Von Fra Bartolommen bez finden fich hier zwei geiftretche Studien gu feiuem Gilde, bie Dare ftellung im Tempel, in der Galerie zu Wien. Bou Andrea del Garto mug ich das Hichft reende Bildni® cined Binglings in fcwarzer Rreide anfilhren. Unter den Beichnungen von Rafael befinden fic) einige febr vorgitglithe. Dabhin gehsren zwei Portraite feiner Schwefter, in berem einem fie offenbar gu einem Gtudium fiir eine Mtadouna gedient bat. CGie jind von twunbderbarer Meinheit und Unfdild im Gefithl. Зина nenne ich einen Entwirf in rother Rreide zu dem Bilde, dic Maria im Griinen, in dev Galerie gu Wien. Fliichtig, aber geiftreic mit ver Feder gemacht, ift ein Stusium gu feiner Grablegung, breit und marfig aber in devfelben Weife her Cniwurf zu ben Hauptfiguren des Kindermords, weldsen Marcanton geftocen hat. Cin Stubdium зи dent in meinem уе ten Bericht erwahnter Bilbe der fleineren Эви mit dem Rinde aus ber Sammlung bes Lord Cowper, mit dem Silberftift, geminnt an Qutereffe, weil man Gelegenheit hat, e& mit dem Bilde zu ver- qleichen. Bon Correggio befinden fich hier fechs Cartons ju den coloffalen Engeln, welche er in Fresco im Dome gu Parma ausge- fithrt hat. Die Kithnheit der Motive, vie Grofartigfeit und Fitlle der Formen ift Hbervajchend. Von den 24 Zeichnungen des Tijzian mug id) nid) begniigen, nur einige der fohinften hervorzuheben. Gin Concert von vier Perfonen, gang in ber Art des Giorgione, fo daf bie Betchnung aud) frither diefem beigemeffen worden ift, ein Gtu- нии зи Теме Frescobilde, ein Wunder des heiligen Wntonius, in ber Scuola diefes Heiligen gu Padua, das Studium von drei Het- ligen gu dem groker Bilbe in der papfiliden Galerie im Зайсан, eine Gandfdjaft von hochpoctifer Art, worin cin Madchen mit einer ante, und bas wunbderbar meifterhafte Studium eines Budchen- ftamims mit ber Feder. Von Diirer ift hier, ebenfalls mit der Geder gescidhuet, eine Frau, welder der Tod die Sdleppe tragt, und die Zeichnung des Barnbiibler, wonach ber beriihmte ов fHnitt gemacht worden Ц. Rubens ift am befter durd) eine Vic- tovia, welche einen Sieger trdnt, van Oh auger andern durch einen Carton beS Herzogs von York als Rind, welcher fic) auch auf vem befannten Bilde der drei Kinder in der Dresdner Galerie be- findet, vom feltenften Naturveiz vertreten. Die Gl Betchnungen ded Claude Lorrain aus ber Sammlung bes Dr. Wellesley find von einer Mannigfaltigkeit und Gchinheit, wie man fie wohl nie von diefem Meifter zufanunen gejehen hat. Da die englifhen Maler in Wafferfarben in Deutfdland 3x wenig befannt find, halte id) c8 nicht filr angemeffen, anf eine Be- fpredhung der einzelnen Bilder eingugehen, indem dadurch nicht, wie bei dem bisher Berithrten, vermige der Befannt{haft mit Gletch- artigem, eine anfdjauliche Vorjftellung hervorgerufen wird. Defto vollftandiger ИЕ egteres natitrlich bei den Kupferftiden und Hol. иен der Gall, fo dak einige Bemerfungen iiber bas von diefer Art hier Dargebotene am Plage fein diirften. Gerfchiedene Niello- platten, unter denen fid) am meiften eine Wubetung der Rinige aus- geichnet, bienen alé Ausgangspuntt fiir bie Erfindung ber Kupfer- ftecherfunft in Stalien, zu tweldjen die Whdritde von folden Platten bie Berarilaffung geqeben hat. Cine anfehnlide Bahl folcher he briide, unter benen wieder eine Anketung ет Яище мои Weafoangelo, fehr wohl befebt. Daljelbe gilt von ben marfigen und maz