Berlen der Hohiglasarbeit, in bemalten und aders ver- gierten Lafeln in Glasfdmucd und Millefioren. Namentlic weift die Sammlung alle Rlajfen der reidjen Suduftrie von Murano auf, deffen Werkftitter tm 15. und 16. Sahrb. Gachen im Geifte der griechifcen WAntife bilbeten, wie fie an Grazie und Feinheit der Tedhnif nicht wieder er- veidht worden find. Go findet man eine grofe WAnzahl von feichten Glafern edler Form, Werke der Glasmacherfunft ohne Hilfe des Scliffs und Cahnitts an der Pfeife bor bem Glasfeucr gefertigt: mit Recht vie hichfte Be- wunderitg der Technifer. Die hier abbildlich gegebene Gruppe ift eine Heine Bahl von den vielen aus dem photographifchen Brachtwerk: ,, Vorbilber fiir Handwer- fer” 2c. de8 Hra. v. Minutoli. Serner fehent wir hier Werke der italienifden Stein- fchnetder, insbefonders Gefife aus harten Steinen, und ein madhtiger Rronfeuchter von geiftooller Erfindung wie fihner Ausfiihrung beftatigt mit feinen reichen Bouquets und glingenden GEmailblumen die unerveidte Hohe der venetiantfden Glasmachertunft. Runftvolle Waffen, mu- fivifhe und gefdbnitte Arbeiten befunden die finnreice Verwendung bes Eifens, der vegetabilifchen und anima- lifhen PBroducte, and fein gearbeitete mufifaltfdje Ju- firumente eriunern an die damalige Bedeutung der Mu- (Е. Bablreihe funftvoll gefchnigte Sdyemel bedecten die unteren Winbe und zieren einen Grfer mit gemalten Senjterit und einer Bronjeftatuette in der Witte, ме Wahrheit vorftellend. Pracdtvolle Waffen brachten im 16. Bahrounvert faft alle Xinder hervor; poch blteh Stalien in Begug auf finftlevifche Geiftungen uniibertroffen. Unter allen Meifterwerken diefer Art, welde bis auf unfere Beit gefommen find, diirfte faum ein8 bem Gdywerbdte ver- gleichbar fein, welded hier abgebifdet iff. Die Ent- ftehung 21618 Brachtitiids ijt punfel. Bis zum Babe 1841 war nur ber Knopf befannt, der in dem treffliden Werke: ,, BVorbilber fiir Handwerker und Fabrifanten“, welches bas preuifehe Mtinifterium herausgab, abgebil- det und al8 der Knopf eines Oegens bezeichnet war, weldjen bie Republit Benedig ihrem Genevaliffimus als Ehrengefchent fiir feine grofen im Rriege geleifteten Dienfte guerfannt hatte. Bm Забте 1842 wurde das ganze Schwerdt von Herrn von Minuutolt in Stalien entbedt, und er hat e8 num in feinem mehrjad) erwahu- ten Brachtwerke abgebildet. Her OGriff des SGchwerdts mit Knopf und Фа ftangen von gefdmiedetem und gefchnittenent Cifen, mit einer feinen Goldfchidit iiberlegt, ftellt bie Thaten des Herfules dar, deren reiher SGtoff, in dem engen Raume zufainmengedringt, von wunderbarer Wirtung iff. Nan mug die Kraft und Bartheit der Darftellung gugleich be- уииоети. Der Meifter ift unbefannt; aber ex mmf gu den GErften feiner Urt. Ein Hochberithmter Meifter unferer Beit ftellt les ИБег feiner Zeit gehdren, fo wie da ЯшИНое зи ben ausgeseichnetften! die Urbeiter Cellint’s. (Оф 19194.)