ИУ ich exgeuger, viel der Seiftesthaten noch im die Welt werfer bis ich fagen Dart: ich vevdiene Dich! Und anf Beiden hohen herrltchen Stirnen pas gottliche Siegel ivealer Meife, tiefen Eruftes, von den Slammenjtrablen ber Snfpiration durdyleuchtet! Fiirwabhr, wer dies Bilowerk eimmal gefehen, fieht e@ immer vor fic! Vou Kunfthegei- fterung evfonnen, bon ober technifder Bollendung ausgefithrt, ge- hovt die unvergleidliche Gruppe jegi der Liebe fammilider Be- wunderey Sehiffer’s und Goethe s. Diefe Liebe priigte fic) auf alle Weife aus, Bhunen fiber Bhmten flogen yu den Эйбен der Stand- bilder empor, den gamen Tag iiber wmmodriingten die Befdhauer den nichften Wmtreis des Piedefials, und als der Whend den lieben herr- lichen WAnblice vervfcpleierte, da febrie ev den in fpdter Machtitunde aus dem Theater Strimenden nod) einmal purd) die Flirforge ben- galifcher Beleuchiung, die fic flammenvoth wie ein gigantifder Nim- bus ни Me Cieblinge ter Mation ausbrettete, wieder! Has Theater hatte natiirlic feinen Tribut ebenfalls varjubrin- ден uteht ermangelt. €8 ift bier der Ort nicht, in fritifdher Ana- lyfe, die wir geetgnetercr Stelle vorbehalten, den Werth pes Ge- botenen зи zergliedern. Nur im Allgemeinen fEnnen wir fagen: eine weniger hervortvetende Bufammenwirfelung von Brudjticden aus pen Werfen dev beiden Metfter wave fiderlich von Allen mit Dank anerfannt worden. Фо [обеде das Sireben nach Alle feitigfeit im Gorfithren einer Scenen-Reihe ans verfebierenen Dra- men fein mochte — man fonnte fich nidt erwebren, als entitamme died Arrangement ganz angenfcheinlich weniger der Tendenz, dte Dichter gu verherrlichen, als einem Suchen nach miglidft vawtba- rer Gorfithrung jedes einzelnen fremben Riinftlers in den thm be- fonders wilffommenen Glanafcenen ans Schiller unr Goethe. Und voc) wurde diefer Biwecd nicht einmal erreidht. Go ranfcend im Ulfgemeinen fiir die frembenr Schaufpieler, befonbers fitr rl. Gee- bach, auch die Whplaufe und Hervorftiivrumngen ausgethetlt wurden, fo blieb boc) cine gewiffe Grniichterung bet dem ewigen Hine und Herfpringen aus einem Fragmente in Das andere (wenigftens am Abende tes 4. September) fortwhhrend fihlbar. Wiles Gaye, welches vevgetiiyt ward, fand iin Aligemeinen cine unendlich frifcbere Aninahme, als die noc fo virtuws gegebenen Cinjel + Situationen, peren wir am 4. Geptember durch cin Ragout aus Taffo, Sse, Egmont, Fouft, Wallenfteing Cod gleicy fiinf hintereinander Hatten. Vhre Wiirdigung wurde durchaus von bem Wuflange tiberboten, ben pie pen Whend fclieGende ungerjchuitiene , Glode fand, obwehl bet per Borfithrung derfelben die pfychijdhe Genuffahigteit per Zuhsrer purd die grofite pfichifehe Erfchopfung jdon bedcutend abgetddtet war. Der von Dingelftert at dicfelbe gefnitpfte Epilog war ein wiirdiges Uustlingen des madtigen poetifdhen Trimmphliedes. Эша per ,,Merntefvang” hob fic) iibrigens fejon um deRrwillen jehr vor- theifhaft unter ben folgenden Wufflifrungen heraus, weil er ein Garnze8 ift, ebenfo die Heine Dichtung , Palacophron und Убеотре pon Goethe. Зи ganz Беопое8 шоб биеноех Зе Це етбоб имо Ве friedigte aug gleichem Grunde die ungefrinfte Totalitit der Goethe’- {hen Sphigenie. Diefes herrlide Gedicht ging uns in dev Auffith- rung, die uns foou am Whend des 2. September, als Vorjeier, geboten worden war, fehr gu Herzen. €8 ward nur von einheimife)- Weimarifcen Darftellern gegeben, dod) involvirt dies uns wabrlich auf feine Deife ein Minderfchigen diefer Kiinftler im etwaigen Зет gleich mit ben renommirten Gaften. Bis tief in die Madt des 4. September hinein — bet den Meiften wohl ganz Ledentend bis in ben Beginn des Sten — hatten viele vovermahnter Grundfteinlegungen, Feftmahle, Statuen- Enthitl- Lungen, Feftfpiele u. f. w. in dev uuunterbrochenen Aneinandertettung eines dreitigigen, resp. dreindchtigen Zettraumes gewahrt. Am Nior- gen des 5. nun fand eine Extrafahrt nach) Cifenad und der Warte burg ftatt. Go fein ver Gedanfe der generds freundliden Veran- jtalter diefer Fahri auch beabjichtigte, ben Befuchern Weimars als feftlichen Schlufftein ihrer Gentiffe auch vie Befchauung, тей. Be- fteigung diefes intereffanten Bunftes yu evmbglidet, fo dab fic) gletchfam ein weitever Uimfreis ber Grinnerung, als eben nur Wet mars ftidtifde Crlebniffe finftighin vor dem Riidblice dev in ihre Heimath ZBuritdgefehrten follte ausbreiten имен — fo fehr batten wiv anbdrerfetts doch gewiinfdt, da ein Ruhepunkt von einem oder swei Tagen nach dem 4. September den ferperlicen Menfchen sur Mufpayung neuer Crhebung, nener Unregung hergeftellt haben mbdhte. Die Gefammt-Crfchipfung der fammelihen Fefttage belaftete wenig- fiends die Perjon Ghres Bertdpterftatters bet ber Wartburgfahrt fo unleidlich, Dag er fic) in weit geringerem Mafe, als an famutltchen berfloffenen Tagen Бер Феи БОИ tntereffanten Befichtiquugen der ‘innern Miume der unvergeflid) merfwiirdigen Burg, fowie beim “‘Anferfen auf die von gewiegter Gachfunde yorgetrvagenen Erian- terungen fiber die Reftaurirungen diefer Raume gu betheiligen ver- mocte. Ger eitraum von 55 Stunden war gu farg. Fitr die Belehrung boten die Vortrage ves Hru. Oberbaurathes Miittgen, der im Ritterfante von Hohem Wltane aus die Bauten erfltirte, rei- ches Material Er evsrterte den verfchiedenen Chavafter dev eingel- nen Theile der Burg in dem Banfihle derfelben durch das Princip bes Hohen Bauherrn, bet diefer Reftaurirwing fowohl die Vergangen- Heit Thivingens hinfichtlid) feiner Gefchichte im WAllgemeinen bis int frithefte Beit, al8 auch die Beit des Miunejanges im engeren Be- решен, инь befonders aud die Reformationszeit tn allerfpegtelffter Wieder ptegelung dem Auge der Gegenwart nengerettet wieder vor- gufithren, und mies nun bie verfchtedenen Bethatiquigen diefer drei verjcdhiedenen Lendenzen an ber Ctuzelgeftaltung dev nummehr fdjon fertigen Raumlidfetten, die fofort Lefichtigt wurden, nad. Nader fo Theorie und Praxis mehrere Stunden Hand in Hand geqangen (xefp. geflettert — haufiq durch Bwijchenfpiele begeifterter Mteden belebt —) fammelte fic) vor dem Wufbruche nochmals die ganze Ge- felifchaft im Ritterfaale; dort vernahm fie mit inntgftem Dante pie Ubfchiedsgrife, ме Ge. Minigh. Hoheit der Grofherzog von Weimar den Fremben durch einen Wbgefaudten vermelden liek, und gab ihrer Begeifterung ourd) das Whfingen eines von Vudwig Be dh- ftcin gedichteten Geftliedes volltinenden, ebenfo miichtig als web- mithig nadhflingenden Unsorud. Dies Ved, mit welchemt auch wir jenen mnvergeflicen Seften wunfer Balet gurufen, bewegte pie Ge- milither gu tief, um nicht in feinem Wortlaute diefen Artifel gu fehlie- Ben; e8 {autete: Heil! Wer mit Hodges! Heute ber Wartburg nabt! Wer fie voll Woune griift, Walled ма. Seftliden Freudentag Heierte nie fo fapsir Thitvingens theurer Hort, Wie heute — rte! 2. raft war beim иен Muth Kampfenden Ritterthums ; Hodfinn und Heldenthat Ginten fic) hier. Saou war der Gangerfdaar Sdmeidhelnder Ninnefang. Wartburg fab oft vereint BWonnen und Web. 5. Aber her alten eit Ubflel bie Krangedszier; Bleich ward ber VBilber Sdmud Bald mekr und wehr. Bis ihr, der werthen Burg, Pitraldhaft des Sufunftegtiics,