Sewtl[ariff fiir bildende Runt, Dankunft ond Kunftgewerhe. Mugler in Berlin — Waffavant tn Franffurt Der Kunflvercine von Dentfdland. Unier Mittinirfung von sSaagen in Berlin — Wiegmann in Diffeloorf — Sdnaafe 12. Торнео 1850. in Berlin — SForfter in Viiinden — Wifelberger v. Cdelberg in Wien. ВИН non S. Eggers in Berlin. Man abonnirt in Gerlin bei Hetnrid Gaindler, Kopnicferfirvafe Pir. 92, in London Бег ЯЗИИаш$ и, Worgate, „ Paris bei F. ЯНи пе, „ MeterSburg Бег @44ег8 и, ©0., , Stockholm bei Bonnier, in Wopenbagen Бет ©. 31. ее! » Briffel bei C. Muquardt, п Stew: Bork bei Weftermann и. Co,, » Som bei J. Spithsver, fo wie in allen Budhanblungen und Poftamiern bes Bus= wunb Wuslanbeds fite ben vierteljabriiden Preis von 1 GHlr. 20 Sgr. incl. aller Beilagen. Ciushalt: Kunfiliteratur. The life of Michael Angelo Buonarotti by John 8. Harford. In two volumes. ©. 5. Waagen. — Beitung. Mitnejen. (Runfiverein.) Wien. (Der wfterr. Kunftoerein. Univerfitdtsgebiude. Denkmal fitr bie Heroen der УНИИ. Fernforn.) Rol. (Nene Pfarviicde.) Sdwe- rin. (Domthurm-Bau. Brtef von H. Запе пех $1. Фу.) Gotha. Befanntmacdhung ber Wlademie der hildenden Ritufte in Wien. Literatur- Blatt Nr. 23. SGiummtlide Cragbdien des Euripides. {piel in fiinf Ucten von Gouard Ritffer. (Shrembegeuguig.) Paris. (Dentinal f. Dtolay.) Manchefter. (Runftausftellung.) ен ibertragen von Frang Frige. 1. Band. — Govbhonisbe, Sraner- fajjer auy ete genane Betrachtung der Mlenfcen und ber Dinge ein, welcye den bedeutendjten Ginflug auf deren Wusbiloung ansge- ibt haben. Suerft handelt er von Lorenzo de’ Medici, welcher am frithften feinen Genius erfannt und demfelben die ndthige Pflege hat ages beihen laffen. Wie fich an ber Spike des Werks das Bilduif des Michelangelo nad dem gletchgeitigen Stich des Bonafone befindet, fo begegnen wir hier gwet tvefflicen Portraiten des alten Cosmo und des Lorenzo de’ Meebict. Hite den reidhen, fimftlerijden SGmud bes Werks hat nimlich ber Berfaffer den fo vielfeitig und gritublich gebildeten Ritnfiler, Ludwig Gruner, jehigem Direftor des fonigl. Kupferftichfabinets in Dresden, gewonnen. Die fich hievan anfcplie. Benden finzeren Schilberungen der ausgezeidhueten Neinner, welche bie Gefellfdaft bes Lorenzo bildeten, eines Pico von Mirandila, eines Polizian, eines Marfilio Sicino und anbderer, find wieder purd) giwet ireffliche Bildniffe der beiden Legteren belebt, welche gleichzet- tige Medaillen, nach einem befannten mechanifegen Verfahren mit ber griften Zreue wiedergcben. Unbergleichlich tritt uns in den geiftvetchen Biigen de8 Polizia pas Gefiihl feiner geiftigen Ueberle- genbeit und bie Gchirfe feiner Polemif, in denen des Marfilio Fi cino bas Treufletgige, Inuerlide und Sdmirmerifde feines Wefens entgegen. кеш folgt cin finger Uhrig oon dem, was diefe Mew- platonifer, weldje anf Michelangelo, gumal in verfchiedenen feiner Gedichte, einen entfdiedenen Cinflug ausgeitbt, vorzugsweife in ihrer Philofophie beftrebt haben. Gin befonders Langer Wbfdhnitt ift dem Savonarola gewidmet. Wenn gleich deffen Cinflup auf die religidfe Stimmung des Michelangelo unverfennbar und das Beigebrachte an fich feby intereffant ift, fcheint e8 mir doch, im Berhaltnip yu allen anderen Theilen des Werks, etwas gu ausfithrlich gevathen gu fein. Зе! Biloniffe defjelben find wieder {ебу DanfenSmerth. УМЕ pol. ‘fem Recht ift dagegen der Vittoria Colonna, welche in der fpateren 46 . The life of Michael Angelo Buonarotti by John 8. Hartford Esq. In two volumes. London, Longman. 1857. Hr. Sohn Harford winmt unter ben Englindern, welche etne пе Mtufe und eine unabhingige Lcbenslage dazu benugen, ihren Geift burch griindlide Studien, welche bet ifm befonders die alten und neuen Sprachen und die Gefchichte betreffen, durd Reifen und pure) den Umgang mit ausgezetdhneten Mtenfchen gu bilben, und die fo erworbene Bilpung auf die WAusarbeitung eines bedentenden Lite- rarifhen Werks зи vermenden, eine ausgezeichnete Stelle cin. ЗЕ PBortheile einer fo freiew und fo witrdig benugten Lebensftellung, im Vergleich gn ver der Mehryahl der Gelehrien von Fach, find dtefem Werke iter den grofen Kiinfiler in veichem Make gu Theil gewor- pen. Mit aller Bequemlicfeit fonnte eine Reihe von Sahren gum Gammeln res Natertals verwendet werden, bet denen der Werf. purdh eine trefflidhe Bibliothel, ourd) verfdjiedene Langere Wufent- alte in Stalien, endlich durch fein niheres Verhiltnif® gu fo hoch gebifoeten Rinftlern, wie Canina und Goderell, fo wie zu dem ба» palier Buonarroti in Slorenz, jebigem Befiter der, von Meichelan- gelo herftanmenden Erbjdaft an Werfen, Briefen und Gedichten, au einer Gollftindigkeit und ju einer Uligemeinheit des Standpuntts gelangt ift, Deven fich teins der bisher iiber Michelangelo erfdhiene- nen Werfe vithmen darf. Gr wird Hier namlich nit nuv in grofer Polljtindigheit al® Miinftler in ben ovei Gebieten der Sculptur, der Malerei und ver Wrehiteftur, welde er umfafte, fo wie als Dichter pargeftellt, fondern auch feine grofartige Perfinlicfcit wird uns in ihrem Berhaltnif zur Religion, gur Philofophie, zur Politif, wie in ihren gefelligen Begichuugen сибе, gefchildert. Zum Verftind- nif diefer Perfinlichfeit nach allen obigen Richtungen geht der Vere VILL Sabrgang.