sufehyciben migte), gehiren Dahin giwei andere jchon Langer befannie Bilder, пин guevft das Wandgemalde im Rofter von S. Maria del Gaficllo, melded Suftus de Wllemagna, wohl ein Mieder- (ander, bev aber fitr die Grofartigtcit italientfder Formen empfanglich war, tin Sabre 1451 malte, und dann das Wltarbild mit per Wn betung dev 6. drei Ябище in S. Donat, bet weldem Burdhardt (Cicerone S, 849) an Quentin Mejjps dentt, ем шеей die Barbe nicht ent{pridjt, bas aber jedenfalls von einem gleichgeitigen nd bedcutenden Niederlinder herviffrt. Die Architektur ift Me- natffance, ber Donatar (wielleidht aus der Familie Maggi, welche wenigfters barauf Wnfpruch macht) offendar Portrait und daher das Gaye wohriheinliG in Genna felbft gemalt. Wuferdem fand id in dev Satviftet per betanutlid) jlingern Rive S. Wunungtata vier zufammengehsrige tutereffante Bilder aus per Обе ©. Sohantes bes Evangelifter, von Wnfange bes fechszehnien Babrhunderts, peutic) und dod) wohl niederlindifd, obgleid) mance Farbentine an Angshurger Schule evinnerten. Qabhlveidber follen folche Werke nordifher Runft in ber Umgegend Genuas fein, wo fie nicht, wie in der Haupiftadt, durch den Lugus der fpitern Belt verdrangt more den. Go fah id fehon vor Sahren in der einfam gelegenen Rivde yon G. Lorenzo gwifden Ruta und Mapallo, nahe dev fehinen Rand- ftvafe nad) Sucea, drei Tafelu, Thetfe eines grifern AWltarwerkes, enthaltend die Hochzeit gu Cana, die Auferwedung des Lazarus, die RKremiquirg 568 h. Wudreas. Зе се мех Зори Бойе anf der Riikfeite die Geftalten von Woam und Eva und darunter die Sn- fohvift: Hoe opus fieri fecit Andreas de Costa Anno 1499 Brugis. Фе Зин РБ tft nicht unverddchtig, ify Suhalt wird aber durd eine von dem alten, jest mobernifirten Wltare ibriggebliebenen Marntortafel beftttigt, nach welder denfelben dic Gebritder Cofta im Sabre 1498 geftiftet haben. Bedenfalls ift e8 cin treffltces Bild von cinem noaheftehenden Sdiiler oder Nadhahmer des Meemling. Anferdem foller aber, wie Alizeri, Guida artistica di Genova, 1846, Band I. GS. 343 verfichert, noch gahlreiche deutfche ober niederlandifde Bilder in den Heinen Orifcaften bes Rirftenlandes zerftvent fein, nom Dene ev nur beifpiclsweife die in S. Michele di Pagano, in Savona und in Cogorno fopra Lavagna uennt, wo er fogar die Sabreszahl 1400 gelefen haben will, Den ftartiten Ve- weis eines enget Bufammenhanges diefer Gegenden mit niederfin- Difcer Runft giebt aber der befannte, in Genua anfapige, ans Nigga geblivtige Maler, Ludovico Brea, ben Зап fogar, obwohl gewif mit Unrecht, guut Stifter der genuefifdhen Schule machen will. Gein mit fetnem Namen und der Bahreszahl 1513 verjehenes Haupthild in S. Maria del Coftello dafelbft (nicht wie in Forfters Reifebuch angegeben eine Berfiindigung, fondern ,Ogni fanti Maria in der Glorie dev himmlifchen Heerfdaaren) ift in der vollen pune feln Barbe, ber gedrangten Wnordnung, der bitrgerlic-naturahfti}den Haltung der Figuren fo fehr von italienifcer Weife abweidend, daf Mlizeri mit Begugnahme auf einen andern Lofalfdjriftfteller Spotorno би уни Sdhitler eines Corrado v Ailemagua machen will, der um. 1477 al8 in Taggia dortiger Gegend wohnend angefithrt wird. Ob pies richtig ИНЬ unterliegt weiterer Unterfuchung, jedenfalls aber zeigt pas Bild, daf dev Mtaler, wenn er nicht felbft in den Miederlanden gewefen war, fehr forgfiltige Studien vor fich gehabt hat, indem bas Rojtiim und namentlic) der Kopfpuk ver -Brauen vdllig nieder- pentfdben Zufdnitt bat. Spuren wanbdernder deutfeher Mitnftler jener Beit finden fid in Stalien haufig. Go fah id in der Satviftei der reizend gelegenen Rofterfirde gu Montenero bei Livorno hod) oben an der Wand eine machtiggrofe und figurenveide Krengigung in farbiger Holz plafttf mit alle den derben und chavacteriftifden Sitgen, weldje unfre Kiinfiler vom Ende des 15. und Anfang des 16. Sahrh. Liebten. Ohne Bweifel it fe Her Weberveft eines grofer Wltarwerkes, bas Rang, ohne Kicjieht auy ivgend cine imufifalijde Joee, ишехе Ginne veigt; mit diefem Borjzug ves gehaltreiden Tons verbindet Haffner da8 Verdienft der Gefamuntharmonie und dev gefchidten, ju einem dchten Coforit unevlaplich gehirigen Nebeneinanderjesung war- mer und falter Tine, fo daw eS ein Congert prignanter Tarben- wirfung gicht, weldes im Ganzen laut wird umd im Cingelnen fetne Bravouren und anmuthigen Bartien hat. Der , Teich bei Main , Pefjen gritnes Waffer die Hehen Baume an feinem UWfer abfpiegelt und von bem Durdfahren eines iiber bie Binjen und Teichrofer hinglettenden Rahnes fic) faum frinfelt, iff mit durchdringender Srifche und abfonderlider Wahrheit gemalt. Wn der ,, Hodhgeits- fieuer” haben wir ein befonders glitcélich gewahltes Thema fir das Genre, welches Haffner am liebften behandelt, und, nebenbet gefagt, einen Beleg, dak im Slfafk unter der frangififden Hervfchaft, зи gleid) mit ber peutfden Sprache, aud) bie alte beutfde Sitte fort pauert. Die junge Brant fteht vor ihrer Hausthtir, in voflem, buntem Busy, und empfingt die Gefdenfe, die gwet Nacdbarn ihe auf einem Gchubfarven bringen: ndmlich Proviant, Wirthf{daftege- rithe, Korn, Schinken, Bier, blante Keffel, ivdene Sehiiffelu, zine nerne Rriige, cine Truhe, Schamel, ein Spinnrad, furg eine Menge yon Gegenftinden, die fiir ben Pinfel cimes Colovriften iberaus ее giebiq und von Hafiner anziehend und reigend gemalt find. ев ще с8 ов auf und an, mit den rettenden Yealerit einen fleinen ober vielutehr einen gropen Ausflug durd) die Welt gu machen; Denn die parifer Landfchafter und Genvemaler, die fonjt faunt eine Whnung Hatten, dak hinter. dem Bincenner oder Fontaine- bleaucr Walbe auch nod Baume wachjen und Leute wohnen, find in neuefter Zeit fehr manderiuftig. Wir finnten mit ©. 3. Ge rome, & Belly, €d. Fmer, Ch. Théod. Fréve, Eug. Fro- mentin, Marc. Berhéere, Ch. Emile be Tonrnemine, F. Biem und andern Dialern der morgenlandifcen Riinftlerfarawane UAlgicr, die Wiifte Sahara, Weghpten, Gyrien, die Levante, Rumie- fien u. f. w. bereifen, und die Reife wave intereffant geuug. Denn eS (aft fic nichts Berfdhierenartigeres deufen, alS diefe ovrientalt- {фей Gegenden und oas Gemifd) von Biinnen, Wiefen, Strohhiitten, Ententeidhen und dergleiden, woraus unfere nordijden Landfdaften zu beftehen pflegen. Diefe Art von Natur ift jedody wnfer Cinem, der aus Dem Norden und Weften nicht herausgefommen, alfein ge- Linfig; wir wollen vaher den herghaften Kiinjtlern, dte zwolf oder fiinfgehn Hundert Stundet Wegs machen, um Anderes gu malen und pie Deforationen zu wedbfeln, vedht gern unfern verbindlidften Dant abftatten, fennen ihnen aber nicht fritifd) nachgehen und nachfagen, ob und intwieweit fie tren und fider bet der Stange geblieben oder Davon abgewicen find. Altdentfde und ntederlandifde Aunt in Stalien. Der Mtittheilung Byres Correfpondenten ef. in Mr. 44 (GS. 390) ither ein bedenttendes miederlindifdes Gemilbe in Genna fann ich einige verwandte Machrichten anreihen, welche fonft in meinen Notizbiidern vergraben bleiben migten. Wie Neapel, (woriiber S. 148 bd. BL. gefprocen) ftand ndwmn- fic) auch Genna im fiinhehnten Sahrhunbdert mit Nieverdent{dland in Icbendigem flinfilerifeyen Berkehre, und nod) jest befist e eine siemlidhe Anzahl dorthin weifender Genrilde. Wufer dem oben ev- wabnten, weldhes auch ic) wenige Donate vor Shrem Bevichterftatter fah und iber deffen hohe Bedeutung id) mit ihm а tiberein- ftimme, (nur dag ic) e8 nicht ben Sabren 1450—1460, fonbvern bemt Schluffe des Sahrhunderts und einem Beitgenoffen Memling é