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	Феи [фен Hunhlattes.
	DOonnerifag, den 19. Webruar.
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			Sthalt: Stimmen vom Ganges. Cine Sammlung indifder Gagen von Adolf Friedrich von Schad. — Vaterlindifhe Gedichte. BWon Heinrich Creit] ate.
Vorhofilinge. Bon einent Wabhrheitsfuder. — Gedidte von Balthafay Gunold. — Die Ntonatsfevift fiir Theater und УНИИ тема oom Bert. dex
	есепйоцеи.
	verlauguet fetuen von der Ginftedler-Locter Gatuntala ihm деботенеи
Sohn, bis cine Stimme vom Himmel ihn zur Aneriennung deffelber
ermahnt.

Der in der dritten Erxthlang uns vorgefiihrte Kinig Bha-
rata hat den Bhron mit der Cinfiedlerbiitte vertaufeht. Sndeg
hangt fein Herz fo guvtlich an einer jungen Antilope, daw er von
ber Betvachtung des Unendlichen, wortn er al8 Biifer fich gu vere
tiefen Hat, abgezogen wird. Ws er ftarb ,,wimmerte lange noch die
Antilope an der Leidhe ihred Pfleger . . . 

„аф dent Lobe, fagt man, fei der Kbnig
208 Gazelle wiedergeboren worden.”
Sm vierten Gedtcht lernen wir Pradtumua, den fone
	Géitierjiingling fennen, dev Prabhavati, des ihm feindlicen Itiefen-
	[0108  ббие зобех, hebt. Oem Rath eines Schwans, feines Lie-
besboten, folyend, iritt er 08 Giihrer einer Gangerirvuppe in das
SAHloK des Miefen, und in eine Biene verwandelt, lapt ее ИФ,
unter Blumen verftedt, in das Фешаф der Geliebten tragen, woz
felbjt, nachdem er fid) auf deven Bruft gewiegt, er feine frithere
Geftalt wieder annimmt und darauf die RinigStochter auf goldenen
Wagen durch die Luft entfilhrt.

Dem indifchen Humor begegnen wir in der folgenden Erjah-
lung, Saubbhari, in weldem wir einen frommen Siedler auf der
Sreite fernen lernen. Wenn er unweit feiner Stedelet den „Ой
ften der Fife” mit Frau und Rindern fah, fo hari’ ex auf im Veda
зи Iefen und febute jid) nach einem jungen Weibe. Statt einer
empfangt er deren gleich fiinfzig, ий Ме ира fchinen Fiche
ter des berithmten Rinigs Neandhatri. Wls сх darauf, in абы
SAHliffern abwechfelud mit je einer Gattin wohnend, die Freude
hatte, der Vater von Пифы Опен gu werden, fehnte er fic) nad
Enfeln. Auch Уют Зи wurde ihm evfiillt, da jeder der Sihne
heivathete und ein Heer von Gnfelu ihm entgegen bliihte. Cndlic,
naddem aud) jest fein Geliift nach irdifchem Gli nod nicht be-
friedigt war, wurde er feiner Thorbeit inne und bezog wieder eine
BiiGertlanfe. Das Gedicht fcjlieBt mit ben etlen:

Wer, wie fich gegiemt, mit Andacht
Die. Legende von Gaubhart

Unb von feiner Geivath Печ,

Der geht, fret von fiind ger Gierre,
Selig in ben Hintmel ein.

Die Laune des Bufalls, als Motiv gu einem tragifehen Wus8=
gang, tritt uns im Zod des Dafaratha” entgegen. Der Kinig
hatte in feiner Sugend das Ungliid, ven Sohn eines Cinfiedlers
ohne Ubfidht gu tWdten, imdem er ves Nachts einen Pfeil auf etre
im Schiff verborgenes Thicr abgufenden glaubte, wahrend ev der
port Wajfer fchdpfenden Siingling tbdtlich traf, von defen Anwefen-
	stimmen vom Ganges.
Cine Sammlung Judifder Gagen von Ndolf Friedridh von Schack.
Berlin. Фев (Befferdhe Buchhandlung) 1857.

Wer eS Liebt, auf Hangvoll melodifchen Rythmen feine Bhan-
tafie ber Bilderpracdt des Orients gu iiberlaffen, ber nehme died
eleganie Buch zur Hand. Urtheilen foll er weniger, als geniefer,
und er wird Genuf finden. Sa vor einer ,, Sammlung Indifder
SGagen  hatte eine deutfcde Kritif iberhaupt fiiglich weiter nichts yu
thun, al8 fich ehrerbietig gu verneigen und von den culturbiftorifeh
intereffanten Echagen Kenntnif zu nehmen. Bude fteht die Sache
im vorliegenden Fall ded eigentlic) nicht fo. Wir haben hier feines-
wegs Ueberfegungen vor uns, wie Der Verfaffer e8 in einem ,,Madh-
wort  ansdriidlic) fagt; vielmehr hat bei der ,, Bearbeitung” bald
grbfere, bald gevingere Sreiheit gewaltet. Wir haben fomit eine,
not einem mobernen Dichter gelicferte Bearbettung ndif{cher Gagen-
ftoffe als freie Schbpfung vor uns; der vein literaturhiftorifde Ge-
fidtspuntt waltet fiir und nicht mehr vor, fondern wir fragen ein-
fac: Was hat ber Neuere aus diefen alten Stoffen gu bilben ver-
ftanden? ЗИ [Фо der Ueberfeer, wenn er nicht ansdriidlic) dag
rein hiftorifche Sntereffe vertritt, fiir die Wahl feines Gegenftandes
perantwortlicp; um wie viel mehr ijt e8 ber frete Bearbeiter alter
Stoffe.

Wir geftehen, dag von diefem Gefichtspunkt aus, die ssl dem
indifcen Boden entnommenen mahrcbenbkaften Grydhlungen uns nidt
Diejenige Befriedigung gewahren, die nach dem Fleip, die der BVer-
faffer auf bie Arbeit verwandt hat, yu erwarten und gu wiinfden
wire. Wir befernen, dag wir nicht gu den Gliicliden gehiren, die,
wenn ihnen Mirhrejen erzihlt werden, und hier noch dazu тен
Ранен Buhalts, urd) den Retz der Darftellung hingenommen
werden; die Lotosblumen und Lotosaleiden Augen, die Gazellen,
Pfauer, Sdhwane und Papageien, all’ die balfamifchen Ditfte ver-
migen nidts ber uns, wenn wir gegen die Gefchichten felbft, die
fich auf jenen feligen Gefilden gutragen, Bebenfen hegen.

Berjuchen wir indef Феи Зиба diefer Crgtihlungen i in gebrange
ter Ritvze wiedergugeben.

Wir begegnen guerft Prahrada, dem frommen Sohn des
gottfeinbdlicen Riefen Rafipu. Bergeblid) fucht der ither die Frim-
migfeit beS Gohns ergrimmte Vater ihn gu tdpter, der erhabne
Goit Wifdnu fchiigt ihn; weder Elephanten vermigen ihn gu ger
ftampfen, nod) dev jahe Fall in einen Whgrund ihn gu zerfchmetterm.
Endlich erfcheint der Gott Wifdhuu felbft, aus einer Gaule hervor-
fvetend vor bem Riefer Rafipu und tdtet thn.
	Has sweite Gedicht hat die uns fohon durd Ueberfesungen
	Берии Safuntala gum Gegenftande. Der Kinig Dufchmanta  Heit ev feine Whnung hatte. Der Bater oes Knaben fludt int uno