Зе]еги, ме тер Wrufif und der Bithne em aufridtiges Sntereffe widen, gu empfehlen. Se wiberwartiger der Unfug ift, den leider, wie sn Seniige befannt ift, merfantile Speculation und unangenelmes Coterte-Wejen ge- rade auf dem Gebiet ver Cheater -TCagesdliteratur treibt, defto wobllihuender ЦЕ с, in ber Mtonatsfdrift ein Organ yu haber, welded, bet der Viel- feitigteit, wontit e8 bie Angelegenheiten der Biihnen- und Veufifwelt um- faBt, vor allen Dingen eine nicht genug gx fchagbende Unabhangigfeit bewabrt und in beffen Befpredhungen Unpartheiltehfett und wiirdiger Freimuth vor beftimmten Afthetifden Brincipien getragen wird. Sedes Heft der ,, Monatfeyrift’ beginnt in ver Regel mit mebhrerert grifern Auffaben von bleibendem ntereffe, in weldem theils hervorva- gende Ritnftler gefdhildert, theils bebentende dramatifde over muftfaltfdbe Werke und deven Uuffithrung befprochen, theil8 auc) bejonvers widtige, it da8 Kunfileben fcharf eingveifende Fragen behandelt werden. Wir er- wahnen hier beifpielmeife die ,, Riinftler- Sfizzen: Maria Seebadh, Carl Pidiner, Jofef Staunigl, Avelaive Miftori, Emil DQevvient, Deffoir, Diving, Hendrids, Kaifer, Davifon, Sophie Schroder“ u. j.w.; die ,,reformatorifdyert Auffage” ither Cheater=Agenturen, iter das Drama und die Reform ver Bithne, ber gefepmagige Theaterverwaltung, liber die Kirdennmfit aller Konfeffionen; die ,,dramaturgijden Wnffage” iiber ven Fedter von Ravenna Clavign, Gyges und fein Ring, Graf Effex, Ella Rofe, Miytamneftra, u. f. w. die ,,mufttaltfdh-afthetifcben Wupfage’ ber Don Guan, Euryanthe, Sphigenie, Hayows Schipfung, ber Vortrag und Tempt der Kirdhenmuiif, iiber die gefchichtlidhe und afthetifde Beredjtigung ver Oper, и. а. Godann gee аб ое „Зона ТН“ их thre vegelmafiqen Korrefpondengen ans allen nambaften Gtidten Dentfdilands ein iiberfictlides Bild von dem gefammten theatvalifdjen und mmufifalifcen Treiben der Gegenwart, und giebt in den ftehenden Mubrifen ,,IMunrfojan”, ,,Borfdjlige, Bemerfungen, Pagesfragen“, und nepredfant’” neben einer meift in pifanter зе де haltenen 3ufannnenftelling dev intereffanteften Yeuigtetter manden bebher- zigenswerthen Wink fiir Whftellung eingemurzelter Neigbraude und Wn- bahnung jeitgemadfer Reformen auf den in den Kreis threr Befpredng gehirenden Gebieten. Nicht unermahnt bleiben mag endlich die i legterer Beit begonnene Beigabe von Kiinfiler-Portraits, unter denen wir nament- Lid) den nad) dem Miniaturbilpe von Daffinger im gelungener Weije aus- ‘ gefithrien Rupferftid ,Gophie Sdyrvder als Gappho” hervorheben. Daf > мени шем Gob einft jange da red doll Stolz unb Glan; Bon fetner Biter Grdfe, von unfrer Waffer Tanz: In Stitde wollt’ ich brecen die Harfe mein mit Luft, Die ach! von ferner Grofe зи fingen nur gewuft. Dann Yegt’ 1d) froh zur Erde mein mitdes Gretjenbaupt, Bur Wahrheit wire worden, wad ich fo tren geglaubt: - Wir lanben fiegend wieder an Seelands Uferfies, Kein Volk bat Gott verlaffen, das fich nicht теб осу! _ Borhofllange. Зои стан ЯЗабеифет. Bremen, Berlag von MS, Langewtefde. 1857. Mugen wir den Cindrud diefes Biidjleins aud) nidjt als unerfrenlich bezeidhnen, fo ift ev body auc) gu unferm Bedauern wert entfernt, ein be- friedigenber gu fetn. G8 ift febr viel redlidjer Wille, eine grofe Wufrid)- tigteit und Befcheidenheit in diefem ,, Walwheitfuder“, und wenn im den innern Kampfer, die er und fjilvert, nirgertd cin titanifdes Ringen, eine fauftifdye Tiefe und Gewalt hervortritt, fo haben fte vielleicht einen unt fo nihereren Unfprud) an unfere Theifnahme vurd) den Umfiand, dak thres- дебет [о ziemlic) jeder denfende Mtenfd) tu fid) durchfecjten mug. Wie perfagen daher dem Verfaffer als Menfden nicht unfre Sympathie, nur aber al8 Didhter verliert er nothwendig allguviel vadurc, dak das Suchen und Qweifeln int Ganzen das Uebergewicht iiber Finder und Glauben da- von gu tragen fcjeint. Wir fagen fdyetut, weil viel von diefem Cindrud {don in ber Behandlung liegt; fo hat der Verf. mehrfac) anf gang etgen- thiimlide Art, wenn er einmal eine poetifde und fittlidhe Lifung gefun- ver, dtefelbe durd ein Baar madjfolgende abgeriffene Beilen, wie von frembder Hand (fogar im anderw Lettern) plbplid) wieder in Frage ge- ftellt. (Bergl. 3. B. ,dte Seidenraupe”, SG. 134.) Es far fittlich etwas Riihrendes haben, aus frommer Beforgnif{ das eben gewonnene Glaubens- Metall abermals in den Lauterungsofen зи merfen, aber poetifd) ijt 8 beinah uneriviglish, abgefehen davon, dak dieje Sdlugnoten oft villig ns Triviale fallen. Wiinfohten wir im Gangen ren ,Borhofflangen’ meyr Madjt und Kittle, fo hat uns dec) mand guter Geranke, mance fone und marme Empfindung erfrent, und wir heben in diefen Begichungen befonvers pie eingelne Berjdhiedenheiten ег Заем ти drefem ober jenent Фиийе dev Gedichte ,Lempelbau” (S. 5), , Wes wunvderbar” (S. 30), ,Des Pen- warmen Anerfennung eines fo rithnilicen Strebens, wie des von der {феи Geburt” (S. 34), ,Unfer Geben” (GS. 120) hervor. Die Sprache ,,-Monatfdrift” an den Tag gelegten, feinen Abbrud thun fermen, iff jedod) fintt ein wenig gu oft aus erlaubter Scmudlofigheit sur eigentliden, felbfiverftandlid) ; wir frene ung, den Wunfd) nad) einer immer guipern obwobhl rhythmifchen Profa herab, befonders in ven (Liblifden oder fonft Verbreitung diefer verdienftlidyen Zeitfehrift ernenern зи fonner, und mddjter wohlbefannten) Grzdhlungen. Wm. beften von lestern diirfte ,Sefus und wobl, dag mande unjrer Rolleginnen wenigftens in jo fern dazu beitvagen, 8 fie ihren Vejern vie Quelle nennen, wenn fie ganze Wuffage darans abbrucfer. ener Roman von Levin Sucking. Bei F. A. VBrokhaus in Leipzig erjdjien jo eben und ИЕ durd alle Buhhandlungen gu beziehen: 5 Die SBphine. Roman von Levin Sciucing. 8. Geb 1 Thr. 24 Sar. Gin never Roman bed beltebter Romandidters, vom fpannender Haltung, origineller Chavalteriftit und-vollendeter Gorn. Die Friherett Momane Levin Sadiicing’s, бий оби dent deutfcjert Publitum mit lebhafter Khetlaahme aufgenommen, exfdjienen te demfelben Ver- fage unter folgenden Viteln: Ein Ома Ва еиив. DOret Theile. 8. 1554. 5 35%. Die Konigin 5ех афь 8. 1852. 1 Thlr. 24 Sgr. Der Vanernfirft. Bwet Binde. 8. 1851. 4 $. . Gin Sohn de3 Volkes. Bwei Dheile, 12. 1849. 4 Thr. Die Mitterdiirtigen, Drei Mheile, 12. 1846. 4 $. 15 Фу. Gine dunfle That. 12. 1846, 2 Thier. Cin SH oF ant Meer. Bwet Theil 12. 1843. 3 $0. Die Ehebrederin” gelungen fem. Wir wiinidhern, ztemt anders diefer Wunfh am Sdlug einer Litera- rijdert Recenfion, реш Verfaffer wie jedem redlidhen Suder, von Herzen, Dak er das Rechte finden шбое. Gripe innve Klarheit und Rube wird, wie wir boffen, aud feinen Liederit jenen verntifiter vollern Rlang geben. Gedidte von VBalthajar Hunoly. — Sunsbrud, Wagner, Comm. — Gin fleines Bandden von SGebdtdhten, dex Freunden gewidmet und aud amt beften nur ihnen mitgetheilt; nidjt one eine anftindige Gertigheit im ber Worm, aber ohne befonderd tiefe Uprifcle Empfindung; meiftends bet duferen Unlaffen, oft in fithler Gonettenform fomponivt, ohne рав ein warm madender Gedante oder ein wabrhaft poetifdjes Bild fic) dabet ein- gefunden hatte. Wer fdyreibt 3. B. wohl vor dem Oeffnen ded Briefes, der das Jawort von ber Geliebten oder bad Gegentheil bringen foll, evft nod) dvei Strophen? — C8 fleidet auch nicht gut, mit fo befcjetvener Gabe ver- Halinifmapig fo oft von fid) als dem Dichter gu fpvechen und gu fagen,, рав man allgemeined Lob davon getvagen habe, Wir fnnen widjt mit einftimmrent. Die Mtonatsfehrift fur heater wid Minfi#, redigivt vom Berfaffer der Recenfionen. — Wie, Wallishaufer — hat ihren brittert Sabrgang begonnen und e8 gereidht uns yur wabhren Freude, auf’s Neue und mit Nachorud auf dieje Зе hingumeifer und fie unfers Berlag von Heintidy Sdyindler in Berlin. — Drud von Crowihld) und Sohn in Berlin.