Oo wird man zugeftehen, таз Зееи, find, was fie jen follen. Фо шир man 3g wie die folgenden: Dod Golb mnuft’ ex, Golb thm geben“ Denjelben Charatter tragt die Gdilberung von Firdufrs tygwifden begonnenem Werk an fic). Wir gewinnen fein Intereffe fiir das Heldengedidt, von peffen Fortgang uns nur in ben allgemeiniten Biigen Kunde gegeben wird, wie eta in folgendem: Und die Hocgefange wadfen, Reidlebendig, vielgeftaltig, Drin die alten Gelben fcpreiten, Grok und hehr und allgewaltig. Gingehender und die Chavaftere bezeichnender wird die Darftellung nach dev durch die Enttiufdung des Dichters eingetretenen Wendung, obwohl bei diefer felbft tiefere Mtotive vermift werden. Dent der Wortbruch des Sultans widerfpricht der evften Erfcheinung deffelben fo entfdieden, баб man fein Verfahren nur einer voritbergehenden Laune zufehretben foun, deren Leichtes Gewicht ber Зе. urd) den Ginflug einiger Hoffehrangen bedeutender gu machen fid) bemiiht. Nac der That inde macht bas edlere Фе ОГ fic) wieder bei ihm geltend; ex will ben beleidigten Dichter verfshnen und fucht feinen Aufenthalt zu erfunden. Gein fiirftlider Stolz wird durd) das Be- fennini® feiner Diutter, ba er ber Gohn etnes Sclaven fey, gee broden. Gr irvt wie im Wahnfinn umber und laufdht, urd Ver- fleidung unerfannt, einem Ginger, dev die Gefdhichte vom Rsnig Fertbun und feinen SGihnen vortragt. Weldhe innere Begiehung Diefe Gefchichte sur Stimmung des Sultans haben fann, tritt frei- lid) nicht Herder. Girdnfi weilt unterdefR am Hof des Kalifen von Bagdad, deffen Schuy und Gunft ее дешев. Ooch ftellt рег Фа an ifn das Berlangen, ein Lied zur Sdmad Perfiens, feines Va- terlandes, gu fingen, was Girdufi ablehnt und den Hof verlipt. Ev zieht nun nach Thus, feiner Baterftadt und wir horen unterwegs aus dem Mund fetner Begleiter, die ihn nicht fennen, ecinjelne Epifoden ans feinem beriihmten Gedicht. Much Hier fehlt indeB die innere Bezichung der eingefdloffenen Geftinge gu der vorliegenden Situation. Зи Thus angelangt, ftirbt Fivdufi bei feiner Sdwefter. 98 Ъа8 Gold bes Sultans, wahrend der Dichter begraben wird, anlangt, nimmt die Schwefter e8 in Empfang, und (АВ, der Whficht des Bruders gemag, eine Wafferleitung, gum Wohl feiner Vater- ftadt Thus, dafiiy bauen. G8 bleibe bahin geftellt, welche diefer Biige der Tradition oder ber Erfindung des Verfaffers angehiren. ebenfalls tft die SGailupe wendung, nad) welder dic Schwefter das wohlthatige Wert des Bruders ausfiilhrt, glitdlider, al8 die der oben angefithrten Lesart. Ueberhaupt iff nicht зи verfennen, daf manche Ziige ded Gee бе fehr verdienftlid) find; fo Girdufi’s Verhalten am Hofe zu BHagdad und die Darftellung per Rene des Sultans Malmud. Nuch tritt vie Schilderung bes orientalifden Lebens haufig in ge- falliger Weife entgegen, vom lLeicten Flug der melodifden Trochien getragen. Was indeh diefe [cgteven betrifft, fo macht die erwahute фот» theilhafte Wirkung fich doch nicht durchtreg geltend, da fie von etwas ungleidhem Bau find. G8 hanbelt fic) hier nidit um metrifde Principienfragen, ber welche man verfchiedener Meinung fein mag, nod) weniger um den richtigen Gebvaud eingelner Sylben von givei= felhafter Ouantitat; wohl aber darf man bei einem Werk, wie das porliegende, wenn die trochdifdye Strophe einmal fir daffelbe ge- wAHlt ft, die entfdiedene Durchfirhrung diefer RKythmen verlangen, fo dag jeder unbefangene Lefer ПФ ifver Bewegung ohne Anftow Hingeben fann. Diefer Unforderung ift indeR nicht entfprochen und e8 hat den Anfdjein, al8 fet der Grund yu diefer Unebenheiten in einer gewiffen Blichtigheit gu fuden, mit welder, wie mande = zetchen befunden, die Feder des Perf. ither das Papier glitt. Mur Табе fount’ e& ihm begegnen, dak vice Lrochien, die bet einigem Gehir fiir ihre Melodie fo leicht gu {dpreiben find, mitunter gang aus der Molle fallen, und hin und wieder das Segentheil pon Dei „Эф Golb mmuft er, Golb thm geben” ($. 115) und pltie hort? i s, fo alt id) wurde* (C6. 281)! ftatt mit Trochden, mit Samben oder Spondeen beginnen und den trohaifcen Tact nur gwangsweife tragen. Bon nidt minder anftd- Biger Wirkurng ift die Gewohnheit, vor den jgweiten VersfuB eine fdwere, den Wortaccent tragende Gilbe gu ftellen, was mur vor реш dritten geftattet iff, Wir begegnen aber folgenden Berfer: Die goldpraugenden Trabanten’ ,Sein Sdhawmeifter ift ber metne” pSin Wohlthiter will id) werden’ nSreift maditvoller in dte Saiten”. Derfelbe Fehler zeigt fic) auch am Gude ver Berfe, 3. B. „@фашщ, имо Sclavinnen gehn fehdne” Siner Whfdwaidung der Mythmen burch Verwendung tonlofer Ohlbert ди bet vom BVersaccent getvoffenen Stellen, wie pprenete fic feine Seele” pSonnenbell glingt dte Tiara begegnet man hinfig. Aud pie Reimbiloungen des Verfs. find nicht vie gliclichften, wenn сх $. B. fagt Nur ein Fliidhtiger muh Pliehen, Gr, der Gran grok gemadet — Dod ex geht mit floken Sdritten, lind fein Herz int Buje ladet. Die von Ginigen gewagte Gitte, миф Verwendung gweier Worte den Reim anf etn andered yu bilden, follte gang verpint fein; boc geftattet fie fic) der Berfaffer in auffallender Weife: Stren gugleid) e8 aus, verbreite Diefes Lied, id) mein’ ein grimmes! HUF miv, ВИЁ da} ich ihn treffe! Wen Du das gelobeft, ninun es!“ piunf dem fgreliften Dromedare Flog die Botfhaft an den Boater; Wis der fie vernahm, ergiirnt’ er, Bornigen Befdeid wohl that er.” rSehwertlos, helmlos, ein Gefdlagner, Hin nad) Turfeftan entfloh er, Bu ben Titrien-Chan, faupflehend, Nest ein Bettler, joni ein Hober.” Die Wbhangighett vonr Жени giebt fid) auc) tn Hodyt unge- weihnliden, ja unvichtigen Wortbiloungen fund, 3. B. um auf milde зи тениеи: орет: Mn zwei fornenhellen Tagen Denn er glid т ganz an Bilbe (fiatt Orloung) Und burd zwet mondhelle саме War eB ein gewaltig Ringen, Rist entfank bas Sdmert ber Redte (Па Medten). Bei der Wortftellung, die haufig vie Ungeswungenhett der natitrlicjen Reihenfolge verlaGt, machen wir nur auf eine allgu haufig wieder- fehrende Gewohnheit des Verfs. aufmertfam, nehmlic) die, em Haupt- wort — gewihnlich dem Reim zu Gefallen das Beiwort nadyu- fegen, 3. B. Ev beftieg eit Roh, ein ftokes, — O widht mix, der Kunft, dev hehren. — Qa, der Verf. nimmt mit diefer Cigenthimlickeit Abfchied вом Lefer, ba bie Schlufftrophe beds Gedichts аще: Uber voller nod) ergiefet Durd die Land’ und durch die Meeere, Rabenbd, {jdwellend alle Herzen, Sid Firduli’s Neb, bas bere! —