tt re = Bl thew ai o Hn Honneritag, Феи [феи jiletert werden. Wie vortrefflich pas И was er fagt, er hat etwas [fener erfinderifdjen WUnftrengung, Deven er bet Runiblattes. (из dent Englijden nebft einer Kritif der Sahriften Emerjon’3s von Herman Grimm. im Сиде рабе, 2а8 noch beffer iff. Der alte emige Geift, welder pie Welt baute, fentte fich in diefen Vtann tiefer als in irgend einen aubert. Nachbem man den Amerifaner bis hieher als Gdthe’s wirmften Vobredner gehirt, wird e& befrembden, ihn fcblieBlich gu einem mit. ет Anlauf fdwer veretnbaren Refultate fommen gu fehn. Das fsnne ev nicht fagen, beginnt ev ganz unvermittelt, dak Gathe dte Hschfte Hohe evveichte, von dev Hera der Genius zum Bol! gefprocen hat, dak ev ber hichften Ginheit fic) gum Opfer parbradte. Gr fei unfahig, feinem Willen yu entfagen, auch wenn pemfelbe bas movalifce Gefiihl entgegen шие. 8 gebe ebdlere Klinge im Gedicht, als er fie jenals ertinen lief. €8 gebe Schrift. fteller, Grmer an Talent, dod тешех in ihrem Gefange, der in hdherem Grade va8 Herz evgreife. Niemals foune Githe ben Meen- fehen ein geliebter Freund fein. Seine Berehrung wende fic) nicht zur Wahrheit aflein, fondern er verehre fie, um fie als Mtittel zur Bildung зи benugen. Gein Biel fet die Groberung ber ganger Natur. Er fet ber Thpus ver Bildung, der Dilettant in allen Rinften, Wiffenfchaften und Creigniffen: finftlerifh, aber fein iinjt. ler, geiftreid) aber nicht geiftig. Der Ueberfeber fcjeint bet vem Legten Gake felbft geftubt gu haben, und indem er dem Lefer die Priifumg feiner Uebertragung iiberlaft, giebt er den Ga zugleid) im Original: Artistic, but not artist; spiritual, but not spiritualist. Die Selbfthiographie , Wahrheit und Dichtung , fagt Emerfon, fei die Berfdrpernng eines Gedanfens, dev fitr England, das alte wie das neue, zur Beit als das Buch erfchien, etwas Neues war: dak ein Mann nuv feiner Bilbung wegen auf ber Welt it, nicht um deffentwillen, was er voellbringen fann, fonbdert was in ihm yollbracht werden faun. Die Ritwirfung der Dinge auf den Neen- fen ift das allein nennengwerthe Refultat ded Lebens. Gin ine tellectuelfer Maun fann fic felbjt betrachten, als fei er eine britte Gerfon. Seine Fehler und Mifgriffe intereffiren ijn in ebenfo fohem Grade als feine Erfolge. Go febr e8 fein Wunfch ift, glitd- lid in feinen Unternehmungen yorwaris gu gehen, fo giebt e8 dene nod) einen hdheren Wunfdy fiir ifn: die Gefchidte und die Beftim- nung des Menfdjen Fennen zu Lernen, wihrend die felbjtfiichtigen Naturen, die in didten Schanren fetne Schritte mnbdringen, nichts alg ihre erbiirnrlidjen Erfolge im Auge haben. Diefe Idee fei die penta in ,, Wahrheit und Dichtung’, Goethe, inde er von Kepler, Bacon, Galilei jprede, giehe eine Linie von Goethe zu Repe fer, von Goethe zu Newton, und dies einfache Biehen per Ginie fet fiir den Mean und die Beit ое Lhfung eines ungeheuren Problems. Solche Arbeit mache ifm BVergnitgen, wenn Iphigenie und Faust ihn nicht gerade feffeln, und fic fofte ihm nicht den Hleinfien Xheil jener erfinderifcyen WAnftrengung, beven ev bet Sauft und Sphigeitie 15 Subalt: Ralph Waldo Emerfon iiber Gsthe und Chatespeare. (Sdluk.) — Fefter Grund. Didtungen von Sulius Hammer. Ralph Waldo Emerfon ther Goethe und Shakefpeare. 98 vem Englifden nebft einer Kritif der Schriften Emerfon’s von Herman Grimm. Hannover. Carl Milmpler 1857, (SgGlug.) Die Befprechung einjelner Werke Géthe’s verlaffend, wenden wir uns mit befonderem Sntereffe gu Gimerfon’s BVergleichen des рен фен име реш таз Иен, englifchen und amerifanifden Schrift ftellerthum. Cine Cigenfchaft, fagt ex, fei 8 pormaimlic), die Gsthe mit feiner ganjen Nation gemein hat, und die ihn in den Augen 568 папу фен wie des englifden Publifums gu einer ausgegeich- neten Grfcheinung macht: dag fich Wes bei thm пых auf die innere Wahrheit Бо Bu England und Amevifa vefpective man das Talent, allein man fet zufrieden geftellt, wenn ed fir oder gegen eine Gartet feiner Ueberzeugung nach Нана Ч. Зи Frantreich fei inan fcon entjitdt, wenn man nur brillante Gedanten fieht, einerlet wohin fie wollen. Der deutfde Geift befige weder die аще Lebhaftigteit, nod) vas fiir das Prattifce gugefpibte Verftandnif der Englander, поф endlid) vie amerifanifde Abentenerlicfeit; allein, was ex befitt, fei cine gewiffe Probitat, die niemals beim auferen Sheine ver Dinge ftehen bleibt, fondern immer twieber auf die Hauptfrage guriidfommt ,,wo will pas hin? Das Dentfde Publifum verlange von einem Sebriftfteller, nag er itber ben Dingen ftehe und fic) einfach daritber ausfprecie. Geiftige Regfamfeit ИЕ вот» handen: wohlan: wofiir tvitt fie auf? Was iff des Mannes Met nung? Woher? — woher hat er all diefe Gedanfen ? Talent aflein mat den Schriftfteller nit. Es mug ein Mann hinter rem Buche ftehn. Sn England und Wmerifa fann fic) Semand auf griedhijche und Iateinifehe Dichtung verftehn, ohne den minbdeften poetifden Ge. {ба зы befigen, ohne Begeifterung gu empfinden. Der рее Student aber, wenn er Longft den Hivfaal verlaffen hat, brittet noc jiber Bem, was er darin gehirt hat, und der Profeffor felbft fann fich nicht von der Sdee Losmadhen, die Wahrheit der Philofophie fei einer diveften Anwendung auf Berlin und Minden fabig. Diefer tiefe GErnft, mit dem fie ihre Studien betreiben, fest fie in pen Stand, Manner gu durchidanen, welche bei weitemt begabter ols fie felbft find. Aus diefem Grunbde find die in der Hsheren Converfation gebrinuchliden Unterfdeidungsbegviffe alle deutfdjen Urforungs. Wahrend Englander und Franzofen ihr Studium und ihren Standpuntt mit einer gewiffen Oberfiichlihfeit anfehu, fpridt Gsthe, das Haupt und der Inhalt der deutfden Nation, nicht weil er Talent hat, fondern die Wahrheit concentrirt wre Strahlen in fener Geele und leuchtet heraus aus thr. Gr ift weife im бен Grade, mag auch feine Weisheit oftmals ourch fein Talent ver-