gofpenet Une bet eitem Banernhaufe, weldjes foblicflich fic) gur Subel= halle fite die Baubereien und Geifterbefdwirungen des Didjters auspebnt. Fm Anfang fehen wir den Raijer Friedrich, der Gage gemaf, {бе fend, und feinen Bwerg bet ihm mwadjend, dev ither Dies und Genes me- phiftophelifict, bis unerwariet ihm Frau Holle einer Befud abftattet und mit ihm die Expofition des Stitceds, vie Bedeutung des Tages уши Зе: ивент быиае: Frau Holle. Befinn’ Er fi! Wie heist das Sabr? Vaunfendb, achthundert, funfzig, fiebert! Зе Офес Зет, Wrelands Mufe, Werther, Mtoor, Gig, Sphigenia, Sfabella, Egmont, Tell, Pofa, Fault, Wallenftein, Mephifto- pheles und Prometheus entwideln fid) aus dem gue Halle gewordenen Haufe, theils flumm, theils mit epigrammatifder Begleitung Gaben wid: mend, 3. ©. Vell Hier meine AWrmbruft, Lells Gejdok, Das Palmenzweige gritn umwinden; Pie Armbruft Weimars, mein Genof, Rird niemals einen Gefler finder! Сашо Rann Er aud) nihts vom heutgen Lag, Dem dritten des September, fagen? worauf der Bwerg erwibert: Grau Holle! fommt an meine Bruft! Segt gebn mir Augen auf und бен; S wird bunbert Saber, dag Karl Auguf, Pein grofer Grofherzog, geboren. (Leifer Donner binter ber Syene.) Reine fommen endlich itberein, den Rafer yu weeen, Талии ex wbente fic) einmal Am Kefte Karl-Augufts bewircthen“ Den Pfetlbund dev Provinzgen, jammet Dem Hut, leg id) baneben uteder: D Mach, bie von ber Cinbeit ftammt, Wann fommft du peutidhen Landen wieder? Зо а. Dit Haft, was id umfonft erbat, An Konig Philipps Chronesfiufen, Gedantenfretheit Deinem Staat Unb frete Preffe gugernfen; Wenn auc Gewalt fie wieder nahn, Gie (?) fonnte, fann midi ewig wabren; Der Zwang zerbrach, die Fretheit fam Ruritd, fics hober zu verfliven! Prontetheus entgiindet hierauf mit der Fadel der Woeew etne bertga- Lifde Flamme anf dem Altar, in heren Veleudtung endlid) Raijer Fries pricy it wollem Staat folgende Sdlufrede halt: Meine taiferlicdhe Redle breit’ id) ob der Flamme aus, Dah fle nibre, micht vergzehre, Stadt und Land und Hof und Haust Heil Dix, Pantheon der Deutfden! Heil Dix Weimar, Blmn-Wthen! wig midge Deiner Filrften, Deiner Didter Ruhm befteh’n! Mtag dex deutfde Geift ale Phinix mit gewalt’gem Flitgel[dwung Steigen aus her Afde Deiner heiligen Erinnerung; Sener Geift, vor dem in Dentuth fic) Europa beugt und neigt, Wo ex einig und entfeffelt fic) in voller Grdfe zeigt! Und wenn nad des alter Scidfals unerbittlidem Gefdhlug Deine Stim’ im Rath ber Bilter, Dentldhes Boll nod) fchweigert muff, — Wenn bie Macht, die Du befeffen, als mein SGyepter Dich gelithrt, Dir verfagt bleibt, gwar ein Erbe, bas mit Recht mur Dir gebithrt, So erob’re, fo bewahre Dix in Kunft und Wifferfdaft Deines Geiftes inn’re Cinheit, Deine freie Hervidertraft! Kommen wird im Lauf der Tage ber Tag aud) nad Langer Madht, Melher Dich und Deine Fiirften cinfegt in die alte Made; Und gu Шен Werntetage, diefem Gubelfeft voll Luft, Kebet Dein Kaifer Friedrich wieder, Rebrt mit thar Dein Karl-Auguft! Im BVerlage des Untergeichneten tft ‘erfchienct und durd) jede Buchhandlung зи begiehen: Eine italieni{de Reile - in Briefen vn ©. & Midelet. Mit 3 Rarten. 8. geh. Pr. Ls Chr. Die Gefidhtspuntte, welde den Gerrn Verfaffer bei Ubfaffung diefes Werkes leiteten, giebt er felber alfo an: ,Bemerlungen dher Staliens Sitter und Bu- ftinbde, Geldjretbungen feiner Naturidhinbeiten, Uvifetfe itber bdeffen antife und moderne Kunfifdhige, GForidungen ither bisher fehr beftrittene Puntte auf bem Gebiete Der Aiterthumestunbe 2. Hat fic aud in Ftalten iv per felsten Beit Bieles veriindert, fo founte e8 doch nidjt feblen, баб ой [ом Betamrtes vorgefithet wurde; aber aud diefem hat die Cigenthitulicteit ee Gx. sthlers, inbent die anmntthigen Sdjilderungen ber Naturgenilffe, ernfte Belehe rung iiber Runft und Wlterthum ourd) ben Spiegel eines denfenden Geiftes reflectirt wurben, immer nod mandje neue Seite abgewonnen. SHecinrid Schindler. faffe! Unter Blig, Donner, magifder Erleudjtung und Sriumphiar}dymu- fit geht der alte Barbaroffa mit thnen ab, und der Kyffhdufer hinterdrein in die gelone ие бет. Hier fyielt yuvdrderft eine naiv-fomifde Sylle gwifdjerr Banert, SGullehrer und einem Snvalinen, mit Erinnerungen und Unfpielungert auf ver Feldzug in der Champagne, bis Parbaroffa mit Frau Holle in paflender BVerlleidoung vom Bwerge, al8 Harferift, eingefithrt werber: — — ми пя Зи bret, mein Мтаби, шлеме Ве Миф 1, {бой lange auf dex Strafe Riellos und heimathlos herum Инь реет bor bem Publitunt. Sest wollen wir nad Weimar madjen; Da giedi’s yum Fefte gar gute Gadher. — — Mein armer Ahn Sat feiner Beit jo wiel gethan, Daf wir in feinen alten Tagen Mit Spicer ihn nicht weiter plagen. Raifer Friedrich findet Plog unter der pearl Anguft-Linde , deren Gefchichte relapitulict und an welde, nachdem monder erlaudjte Narre im poetifdjer Brillantfener дебтами hat, oom Sdhullehrer ie Bemerhung gee Enitpft wird: — — Зена ift Зи Wahrheit Dentfehlands goldne Aue, Rorauf nad hunbdertjihr’ger Frtft Nod Garden binden alle Фаине. Unterbrodjen wird ее Зенафииа durd) den reichen fanblid}-fyntbo- lifden und allegorifden Aerndtetrangfefigug, veffer finfte Stelle fogar ett Student im Burfdjenvod, die deutfde Fahne in dev Hand, зи Зее ausfillt; nad erfolgtem Uufmarjd halt dev Purgemeifter Marten eine воде Feftvede, worauf die Enthilung eines Vilded Rarl Uugufis unter per Cittde folgt, ther meldjem der Student die deutfdje, umd ver Burges nteifter die weimarifahe Fahne aufhdngen, umd vor weldem Офивех пир SGnitterimnen, Winger umd Gartner, Holzhaner, Kohler, Gifenarbeiter, Sager, Fifer und Hirten ihre Gaben opfern. Rad einem Bortrunfe im Freien fehicken fid) die Verfammelten ebert аи, зи Lifdje gu gehen, als ijnen Frau Holle auf dev Treppe dagwifdjert tritt, jebt antif foftumirt; per Bwerg, als (Вань ег) Mercur, „Эег einft fitr дуббиее ОЗНейбаоя Pradfinder und Borliufer war.” Berlag oon Heinrid) Shindler in Berlin. — Феи von Crowih{d) und Sohn in Berlin.