bauet’ft, ме xc., und der Bolale Hiaius), der Hlidiuterjettionens,
alg: ach, ah, 0, wel! 2c., die befouders die Samben im det Dra-
met filler miiffer, die iberzahligen Partifel”, wie: ,blos nur died
Gine, das will mir behagen” 2c., die Mifchung Lohenftein’fden
SaHhrwulftes und bes platteften Ausdrucdes, unguvechtfertigende Зиг
verfionen, Bildung gang ungulaffiger Wortformen und Conftructio-
tert, al8: ,, Fall und Bergang lehrt Seglides hier (in Mont)  und:
rduredy’s Herz gebebt fuby mir ein Ton  rc., der faft обще Mean-
gel аи Безекфиеньеи Epitheten und die Forcirthett der weniger une
gemibultden, wie: ,wahr verfpatet , ,, der Hoffnung liebevergoldetes
Bild  1c. 2¢., Verbformen, wie: ,fchnie’ ftatt fejneite, ,,durchge-
{chloffen” flatt gefcplitpft xc., und dergleidhen Fehler melr, die alle
Herguzihlen man eine ganze Grammatif und Metvif ausfcpreiben
miifte, und die fic) nach oberflichlider Schagung dev vorhaudenen
Nandbemerfungen allein auf mehr als ein Halbtanfend in den bei-
ben Gedidhtbanden belanfen, fchon nicht Whles auf gleidhe Weife be-
riidfichtigt werden fonnte —; all dtefe Mtingel, meinen wir nun,
haben ihren Grund weniger in eigentlider Ignorangy alg in eben
,jenem Stokke — VBsiswilligen eitler Hochmuth , — bev den Berf.
pariiber verbiendet hat, dak, wer fich al8 Dichter, felbft bet guret-
chenden Naturgaben, cin: monumentum aere perepnius ervidten
will (wie er ant Ende obiger Ove dem Horaz fo prablend nad)-
ФО, nod) das Handwerk des Dichters verftehu, 5. В. feine
Mibtterforace zu handhaben wiffen und die ibrigen Mittel fennen
mug, wodurd) fte gum dichterifden WAusdrud tauglich wird. Er
wird hoffentlich doch Birger fiir einen Dichter, und fogar fiir einen
gebornen, gelten Laffen? Hat ev fic) nie die Varianten, die einigen
Ausgabe feiner Gedichte beigefiigt find, angefehen, иле faner er
fich feinen Rum hat werden laffen? wie wenig hochmilihig ev ge-
wefen, gtr orreftheit gu gelangen? Hat ev nie Kuebel’s und
Goie’s Berhandlungen iiber Minutiffima des poetifden Ausdrucs
und metrifden Wohllauts, in ved Erfteren Briefwedfel, gelefen?
oder in dem Veffings in einem Briefe an feinen Bruder, wo ex
biefen avg daritber mitnimmt, dag ex fic) in feinen Lufifptelew felbft
Sprachfeniger habe gu Seduloen fommen Laffen. (Reffing’s eigne
Borte find: ,, Du haft gu wenig Philofophte und arbetteft gu Тебе
finnig. Auf allen Seiten find grammatifce Vehler, und forveft,
eigen und neu Ш Той еще einzige Mede. ) Und died Ailes
fand mehr als ein halb Jahrhundert porher ftatt, ebe 08 Эш. 5.
einfiel, Gedichte gu madjen. Hatte er denn feinen Greund, dev ihnt
rathend und ermahnend yur Seite geftanden hatte? — Dod) foldbe
Kspfe, die mv in dex Ginbiloung eben, die fic) fo Leidt fiir das
halten, was fie gern fein midjten, nefinen guten Rath und Er
mahnung nur alg Beleidigung auf, weil fie Bweifel an der Wuto-
nomie pes Talents beweifen. Sie fennen bie Kritif nicht vertra-
gen, die fie auf das hinweift, was ttoth thut — felbjt trog des
Falents — нир мии fernen fie auch nichts.
	In vem Epigramme LIV, iiberfeprieben: » Serfdiedene Bich
tung , beftitigt der Berf. unfre Anficht, paB fein Grundwefen auf
pert Felthalten an ver Aniile beruht, und уме еше Зои,
Berzeihuungen und Bilder von daher gu entlehuen. ©8 Tautet:
	Wabrend fle bath mit zerviff nem Gemilth Пе gefielen ии Weltfdymerg,
Bald bie pierifhen Frau’m quilten mit Tagspolttit;

Sab’ id) Lewahrt mix ein heitves Gemilth, aus bellenifeher Weisheit
SwHoyfend und Kunft, und flets blieb ich bem Shonen getveu.”
	Зи diefen Beilen fpridt ev alfo, im Gegenjag gu dent ger-
riffenen Gemitth der Weltfcymergler und per poetifden Tages-
polititer, {id ein aus dem BVertehr mit der antifen Gchiuhett eve
haltenes heitres Gemiith gu. Abgefehen davon, dak ev vow dem
griften der Weltfdmergotdter, Byrow, gar viel Schines hatte ler-
nen fennen (er bat aber nur deffen „бе darkness“ in feiner
	дез, ber fpdier 98 им @ебрибефавиия ausartete, wie wir gleid
parijun wollen, geworben. Ueberail blicen die Reminiscengen an
jene, in Gedantens und Formenweije, bet ihnt durch, nur allerdings
im Ginne vor der voller Reife in dev Uuffaffung ihres Geifies
und Wejens; und felbft im Gedicht modernfter, oder fogar volfs-
штабы fein follender Wert fonn ev fic) dev gelehrten Anfpielunger
anf Mipthologifches und Wligefcichtlides nicht erwehreu, fo unpajfend
Died fich aud gleid) auf den erften Blick zeigen mag.

Was die UWnklage der Selbjtitberfchagung anbetvifft, fo mag der
Autor hen Ansfpruc) des Mritifers Durch die eigenen BWorte red}t-
fertigen. Gr thut e6 in der Ode: ,der Dichter” v. 3. 1888. Nach
einer Upoftvophe an die Sugend, die ihm рб {don des Lebens
Ernft gezetqt, fiahrt ev fort:

Danes trat_ feindfetig entgegert div, bas
Edlen Auffhwung () fcheel mit Gewalt herabjog;  
Aber fiegreich Бай du’s bekimpft, nicht Ideuend
MUiher und BWrbeit (1).
Зе’ ден Ernft anfgiehend im jungen Bujen,
не (2!) du dreifi Fedwebden guritd, der vovlaut
Dir fish auforang, oder-Durd) Spott und Raltfinn
Hobie, was evel.”
	(Bir haben diefe Strophe nur als Probe der реш Autor
purchweg eigenen Mifdung von pruntend poetifem und platt pro-
faifdem Augsornd curfgenommen, da ex fich auf einen duferlich hod)
geftellten Dichter Ahulicher Gigenthiimlidjteit ivgendwo in feinen
Dramen fpsttelude Anfyiclungen erlaubt. Die Aufnahime dev fol
sender Strophe gefchteht wegen des labyrinthifden Sinnes.)
	Bar s der Pritfung Сицетиое Зей, thy Sterne,

Wp fic) fund giebt, weldes Gebhalts und Uriprimgs

Geifter find? war s binde Gewalt und Rufall,
Dem iby ihn hingabt?

Uh, 8 fcheint (,) blddfinnigvertehrter Obhut

Habt ihr oftmals forglos verivaut des Sprbfling

Riinft’ges Rubhmes (1), ben eigener Trieb allein barg (1)
Bor der Berftiimminung! (?)

Senet Stoly (!) — Bsawilligen either Hodmuth — (lh)

Der hervorglingt frith aus dem Blic, als Merkmat

Nod) verbitlt immohnender Kraft (11), der hielt dtd (?)
Start (?) anf dem Rampfplag.

Aufgebaut, traun, фай du als Bilugling Cunfiret dh

Run ein Denkmal (7!) div, und aus deines Bujens

Retdem (2) Зее бо bu bas Gold (!) und [кем св
Ritbn (1) in dte Welt anal”
	Damit vergleihe man bas Cpigramm: ,,dte Alten” v. $. 1839
(woblgemerft, dem Забте dev 3. Muflage der Gedichte). Darin
heiftt e8:

»Dichter, die hatten aud) wir, eB evglingt urd die Ganen von Deutfdland

Mand cin gewaltig (1) Talent, groh und verfpredjend, wie thr (1)5
 Doch die eB Hatten evfannt und gepflegt, die {Hiunmern in Weimars
Gritften, 08 {Hlaft Ungult, al und Amalia НМ
	Fernere, ganz unverhiillte Beweife folder Ruhmredigtett lrefern
pie Oden: ,Zuruf” und ,, Anregung”, die Gedichte: ,,Oes Singers
Race und ,, Ciebesmahnen” (Th. L, S. 92 und 105), und bie
Gonnette: ,Suum cuique, Beharvlichteit, Satie’ RKlage, Liebes-
probe, ber “Balabin und Apotheofe’ (daf. von G. 118 an) u. a
Gedichte.

Wir glauben nicht fehl gu gehn, wenn twir vermuthen, bag bie
Summe ber Verftdfe wider den vichtigen Auspruc, den fogifden
BZufammenhang, die Sagbilbung, die Sfanfion und Profovie, dert
richtigen Reim, der Strophenbau, umd die poetifde Periodif, поз
	nod) fort: die Haufung ver Confonanten, als: ОН, ИИ