е8 find reltefgefchmitcte Piedeftale, auf denen die Statuen ber Gefeierten ftehens die legtern in ihrer Generalsuniform und mit umgeworfenem Reitermantel, der dem Geftalten voffere Maffen gibt; vie Reltefs mit einfachen Darftellun- gen finnbildliden Gebaltes. Der Gedanke beider тие. mente ift, je nad der Sndividualitit der Gefeterten, зе fchieden. Das Monument Scharnhor t’s vergegenwartigt bie Vorbereitung zur That, der Felbherr in nachfinnender Stellung, die Relief3 mit den Gejtalten ver Pallas Athene alg Rehrerin, Waffnerin, Kampffiihrerin; pas Monument Billow’s hat die That felbjt zum Gnhalte, der Feldherr fithn und fturmbereit vor 1%. hinausfchauend, die Reltefs mit Hildern der Victoria, die den Drachen zertritt, die im Woler= fluge itber befiegte Felten fehwebt, die im Bunde mit Dem Lwen Englands dem legten Angriffe des Feindes entgegen- {tirmt. Die VBildnifftatuen find modern, aber in einer ruhe- vollen Faffung und Durchbiloung, in einer formalen und getjtigen Witrde und Grife, die, ohne das der Gegenwart Angehdrige irgend yu beeintrddhtigen, das volle Mag ver Antife herbernimmt; die Reltefs haben Figuren aus der Anfehauungswelt de Wlterthums, aber diefe al8 fo fchlichte, fo gemeinverftdndlidke Perfonificationen des Begriffe, fo па belebt, dak fie vollfommen in dad VBewuftfein der Gegen- wart aufjugehen geeignet find. G8 ift das Vollgefuhl der freien und ficheren Metfterjdhaft, was uns in beinen Wer- fen entgegen tritt. Dabet aber Ш die Behandlung, trog De8 forglicen Cingehens auf das Cinjelne, nod) ftreng, gu- mal von der Benbachtung ver feinen Spiele des Stofflicen, weldje Rauch den Arbeiten feiner fpdteren Zeit als einen fo eigenthinlicen Vorzug hinzugufligen wupte, nody fern; poh liegt zugleid) die WAnforderung an eine derartige Wetfe per Behandlung ivherhaupt nod auger der Styliphare, in welder beide Werke fic) bemegen. Das architeftonifdje Detatl an den Piedeftalen beiner Dentmaler ift, wie hanfig aud an anbdern Werfen Rauch’s, von Schinkel angegeben, mit Dem er in innigem Freundfdhaftsverhaliniffe ftand; auf die hohe und freie Clafficitat, die fich in Der Gefammtfajjung beider Denkmaler ausfprict, fcheint vies Berhdltnif nicht gan; ohne mitwirtenden Ginflugf gewefen gu fetn. Die Richtung der Monumentalfeulptur, welde Rand als die der Gegenwart entfprechende erfannt hatte, war hie- mit in ihren Grundgiigen feftgeftellt, fte fehrt bet feinen fpdteren Denfmdlern, je nachdem eine. mehr oder weniger reiche Durchbiloung tn der Aufgabe lag und fofern nicht die Aufgabe an fidy eine mehr oder weniger abweidende Faf- fung bedingte, nurdgdngig wieder. Die Geftalt des gu Feiernden hat die Tracht fener Beit, aber dariiber sugleic pas vollere Gewand, den fetchten Mantel, ner dem Strteger, pen Hermelin, der dem Fiirften naturgemagk eignet, deffen Waffen des mannigfadften rhythmifcyen Wechfels und des pollen plaftifchen Ausdruckes fahig Пи ино fomit in erhoh- tem Make an Wirfung erfehen, was der Seulptur in der Ubwefenheit von Farbe und Hellduntel yu eereiden verjagt bleibt. Haltung und Geberde erfeheinen ftets durch ein ge- pantlides Moment bedingt und im Wusdruce deffelben durd) jene volfere Gewandung wefentlic) ево. Зи den Bei- werfen deS Poftaments dagegen fajt durcdhgehend fymbolifi- rende Dariteungen, Die mit tuyjer Figurenfdhrift eine reiche ein Stel frommer Mallfabrt geblieben. Der Жифш, ve Metlters war mit diejem Werke geqrimoet. Der glorreiche Wusgang ves Krieges gegen Itapoleons Uehermacht rief den Gedanfen yu CErrichtung von Chren- dentimdlern ausgezetchneter Fihrer des preugifden Heeres bervor, Rauch erbhielt den Wuftrag zur WAusflihrung folder Dentmaler, welche Bilow und Scharnbhorjt gewidmet fein jullten. Gr beqab fich [ору abermalS nach Stalten, dte Marmorarbeit fir beide Dott guzurichten; 1818 Теру ет ли und Legte in Berlin die legte Hand an beide Werke; hen 2. Sunt 1822 wurden fie 3u den Seiten der dortigen Haupt- wache aufgeftellt. Mit diefen Werken tritt etn neues Mto- nent funjthijtorifcer Entwidelung in die Erfcheinung: fie verfdmelzen den individuellen, beftinunt charafterijirten und Den allgemeinen Gedanfen, das natitrlid) Bedingte und das Gejek ves hohen freien Styles, das figirlic) Perfdnltche und die architeftonifche Faffung und Wnordnung zur wir- fung8vollen STotalitdt; fie laffen jene Gegenfage, die in der лаз Standort Sdariuborits. Beit des jugendlichen Stubinms noch unvermittelt dajtanden, einander in gereifter tinftlerifcher Kraft durchdringen. Die Chung der Wufaabe it fretlich feblicht, wte alles Grofe;