Kaijerhaujer als cin pir ме Хиищефкое entideidend widtiges Ereignif aufufaffen fiebte, fo ijt meuerlich das Willtlixliche folcher Anficht yur Geniige nachgewiefen; ich besiehe mid) in diefem Betracht nur auf Seynaafe’s iiber- zeugende Darftellung (Gefchidhte der bildenden Kinfte, IV, НЫ: Ц, S. S67), Ganz ohne Cinwirfung wird jenes Vorfommig fretlid) nicht gewejen fein; vite byzantinijdye Sirftin wird allerler bygantinifcen Kunftichmud mitgebradht, auch viclleicht Die Neigung fir dergleichen hefsrdert haben; die Vorausfegung yprincipieller Mafnahmen, 3. B. der Grimbung von Pjlangichulen griechifder Rimftler, beftatigt fic) durd) Richts. Cin mit Cmaillen дефиле За Ков пи Mitnjterfchage von Cffen, welches ver Verf. zur VBejtatigung feiner Anjicht als Stiftung ver RKaijerin ane Fibrt, rithrt micht won ifr, fondern, wie aus der Зин am Rande Hervorgeht *, von ihrer Cntelin, der Webtiffin Theophania, die bald nach) der Mitte ded 11. Fahrhunderts Паб, ber; auch tragen Die aufgebefteten Emaillen hier vilfig den Charatter einer HanvelSwaare, deren Urjprung miglicherweije in weiter Ferne gefucht werden от, © jind Stiels mit verfchtedenartig ornamentiftifeyen Darftel- fungen, zum Theil in einer Form und Fafjung, die aj cine uripringlide Bejtimmung fitr ganz andre Bweefe, im олизешейи namentlic) fir eine Defloration von Bogenglics leBtere nut lateintcher Berjchrift. Вени 1% im den Cnrail- len dDeS Buchdeckels зима nur der Unterfehied gweier Werkjtatten fund giebt, fo deutet die Lateintjdye Jujdrift bet den andern allerdings auf einen auferz byzantinifden Urjpritg. Die Annahme aber, dak dies ein Deutfeher war, НЕ damit noch nicht beftdtigt. Snveh Педеи in der That fir eine Uebertragung der byzantinijehen Technif nach Deutidland cinige andre Bengz niffe vor, welche Hrn. Labarte unbefannt geblieben find. Sie beftehen in der Wusftatiung einiger andrer Pradttrenje res Minfierfchages yon Effen. Das eine von Ptejen hat amt Sue etn Cmailtdfeldhen, tit per Dearjteling ciner wWeiblichen Geftalt, die von einer mannlichen einen Kreuftab (ohne Bweifel den Stab, deffen Kronung eben dieses Pradht- Кац anusmacht), empfangt, jene infdrtfttich als ,,.Mahthild Abba(tissa)“, diefe al ,,Otto Dux бен. Das swette hat, auger febr sterlichen ornamentiftijdhen Gmail, jtiicten, ein ctwas groperes Tafelchen mit Darftellung der thronenden Marta, 3u deren Fiipen gleichfalls dite ,,Mahthild Abba(tissa)“ Ни. Die Perfonlichfeit diefer Websiffin Mathilde ift nicht gang leicht au beftimmens; die alten Зет jetchnifje der Webtijfinnen von Effen * haben Mebrere des Namens in den Beiten de8 10 — 13. Fahrhunderts. Doch jdeint e8, рав flr Den vorliegenden Fall nur Bwet mit Sicherheit in Frage fommen fsnnen: cine Verwandte Kaifer geeigitet, zur Seftitellung der fraglichen Unterjudung Otto’s Ш. yu Ende des 10. Jahrhunderts und eine Dame jichern Beitrag зи ltefern. aus bayrifchem Herzogsqefehlecht in ver Spdtgett oes 11. Bir die deutiche Schule jener Byzantiner, flix die Mache Sabrhunderts. Beh glaube, yak die Legtere gemeint ijt. афиши byzantiitfcher Cnrailtechnit durd deuijdhe Hande ПЕ Hr. Labarte fodann andre Beifpiele (tumer mod) von рег Gattung der Emaux cloisonnés) an, die fich gegen wartig in Der Bibliothef a Minden, in ver Prachtanrs ltattung dortiger Handldriften, Фепиоей. Das eine ift der Lecet cines aus dem Domjchage von Bamberg Herftam- nertden Buches, Der mit einer auf Mailer Heinrich IL. . (L002— 24) begiighichen Snjchrift verfehen ИЕ; er фаё ет figurenretces Clfenbeinrelief und umber einen breiten Gold- rand mit Hemen Cmaillen, Steinen und Вени. Эй ber Emaillen, ras Bruftbily Chrijti und die von elf Apofteln darftellend, find beftimmt byzantinijde Arbeit, von gterlich feiner Behandlung; vier andre, Rundjtiice mit den Sym- bolen der Evangelijten, jcigen das byzantinijde Verfahren in etwoas derberer Faffung und jugleich etwas grellere Far bentine. Diefe halt der Verj. fir deutfche Arbeit. Nod) entichiedener glaubt er bie Lebtere in zwei, ebenfalls rune pen Cmailftticten erfennen zu dirfen, die auf dem PRracht- Deckel Der Kijte befindlich find, weldye das Crangeliarium aus Klofter Niedermiinjter in Regenshurg (aus etwas jiinge- rer Bett) einjehliebt: Bilder Chrijti und Per Marta, da8 OHev Gewahrsmann, реш №. Хаба, [ее обие cigne Whe idhanung, folgt, bat die Snfchrift unvidtig angegeben. Anderivettige Notizen fiber jenes Kreuz und itber die weiter unten зи erwahuenden — Stilcte des Miinfterfehakes von Cffen finden fid) im Organ file drifts — fice Runt”, 1, У, 2 Г. Цицайетоске Mitthetlungen und vollftandige bildliche Darftellungen wird denmrdidjft der gweite Theil ber ,,Kunftbent- indifer des chviftlichen Mtittelalters in den Rbeinlander, herausgegeben won Srnft usin Weerth” bringen. Sch feGretbe nach Wnficht ber hiegn gefertigten Zeidnungen, welde Hr. G. aust Weerth miv mityutherlen pie Gitte hatte. Sabrhunberts. Wd glaube, dak die legtere gememt it. Mich Leitet hiebet zundch{t der Vergleid) ihrer beiden Ятеизе mit Dem der Theophania. Wahrend das legtere noch mit sufdillig 3zujammengelefenen CEmaillen gefdymirdt erfcheint, find die ihrigen mit Gmaiflen verfehen, welche beftimmt fin Piefen Bwee gefertigt find, fomit jedenfallS ein feftes, im Inlande geibtes Kunitverfabren evfennen Laffen. Ge ift, wenn nicht geradegu unmdglich, fo Doc wenig wabhricheinlich, dak Sheophania ein foldhes Verfahren, wenn e8 fehon vor ihrer Beit Uebung und Pilege fand, fiir ihren Bweet nicht aud) follte benugt haben; e8 ift fomit gu vermuthen, Daf jie jener Mathilde yorangegangen war. Godann fommt nod eine andre Wrbeit Des Meiinfierfehakes von Gffen in Betracht, welde pen Ramen ver ,,Mahthild Abbatissa“ trigt: ein grofer fiebenarmiger Leuchter von weiland verz goldetem G13, defjen Stamm und Arme mit grofen, reid ornamentitten Buckeln verjehen find, wahrend dte Lichiteller yon dhnlicy ornamentivten Flachfapitdten getragen werden, aud) die Arwifdentheile bes Schaftes lLeichte Ornament: jtveifen haben. Sch finde hier einen Styl, den ich etwa nur der fpdteren Beit des 11. ober der fritheren Beit ves 12. Gabrhunverts zuzufehreiben wiikte; e8 tft, zumal in den qvigeren Ornamentitiicen, eine ftrenge und feine Rafficitat, verbunden mit der Wifrahme arabifcher Blatthiloungen, wie dergleident eben mur in jener Gpode auftaudt, als das Endrefultat der naiv Halfifchen Beftrebungen, die im Cine selnen das 11. Sahrhuntert durehwalten, als das Ergebnif Det erfien Hinneigung yu oricntalifden Motiven, die fehwer- lich frither nachweisbar ift, und von dem phantaltifd con- * Bergl. iw. WU. die Gefdhidte bes Пешие und ber Stadt Sffen, von Dr. &. PB. Funce. 10%