Пер. © bewetlt dte gropere Meerfteriehaft Pandl’s пи Убе ten. Der Kirper wie die eingelnen Glteder find in vortreff- lichen Berhaltniffen gebildet, legtere Durchaus tadellos model- lirt, Das gegebene Motiv rer Kirperftellung tft zugleid) nature genie und fcbin verwenvet, flr die Ropfhaltung und ven Geficht8ausoruc (cheinen. die Worte: ,,in deine Hinde befeble id) meinen Geift”, motivivend gewefen зи fein: in филе teichem Leiden richtet fid) der brechende ЗИ nach chen, inbem bas Haupt fich bereits feitlich зи neigen beginnt. Die genannten Urbeiten села ей ии, den Meifter in feiner Wohnung aufjujucen. Hier, we eine jtille Wirt- jamfeit bereitS feit mehr al8 vier Decennien ungelannt von ber grofen Welt der Kunjt und fie felbjt ntcht fennen’, in unverdroffener Heiterfeit und Genitgfamtett einen frudytharen Weg finftlerifchen Schaffens verfolgte, hat fich jelbjtwer- ftandlic) der heimliche Bauber folden Wirkens der Wert- ftdtte mitgetheilt, und der Bejuder empfingt den wohléhuen- den Gindruct heimifchen Behagens, der fic) jtets etnjtellt, wenn man det rechten Mann am rechten Orte jeines geijtt- gen Schaffen8 fo erblict, dak betde 1% зи einem une trennbaren Bilbe ergingen. Gn dies Fleine ausgerwetfte Stibchen, deffen Fenjter auf einen ippigen Weingarten fteht und fich den hereinfcdhautelnden Reben gedffret hat, Das anger der Drehbanf und einigen Tifchen mit dem Sdhnikgefchire fein weiteres Mobiliar aufweift und an den Wenden auf einigen Confolen den gefammten theoretifchen Studtenappaz rat, beftehend aus vergilbten Gyps-Statuetten nach Werker Michel Wngelos, auf einem Bord den prattifden Studten- apparat in 5—6 hokgefehnigten mit WachSgeminrern be- Ueideter Madonnenffigzen bewahrt, — in died Stiibehen ge- hort al waltendes und herrfechendes Princip eben пит das tivolifch-treubergige, naive Kinfilergemith des alten Randl, Der mit Recht ftol; darauf ift, Dak feine Landsleute, Die gue erfi feine Crucifize fiir bie Hausandacht nicht faufen wollten, weil er 10 Gulvten ftatt der iblichen 2—3 Gulven forderte, jet dieje Gunme mit Sreuden zablen, wenn er fic nur deren Gchnigeret al3 Feterabendsarbeit neben den Haupt- beftefungen, abmifgigen fann. Gr tft im Billerthal geboren, urfprimnglich und hauptfachlich WUutvdivatt, indem er fon al8 Knabe ohne frembde Unleitung durd) Verfertigung von Crucifizen feinen mihfamen Broderwerb fuchte. Wien war das Biel feiner Witnfche, das ex mit fetnen Crfparniffer erreicjte und wo er fo glitdlid) war, durd) die Empfeblung Des angeborenen Talents unentgeltlichen Unterricht bet den Profefforen Fifder und Rigling in ver Anatomie und im Modelliren зи erhalten. Darin beftand feine ganze aus- wartige Studienaushilpung. Die in Wien erwadte Sebn- fucht nach Rom, die er fpdter gu fiillen in Begriff ftanr, {hwand wieder, al8 ein aus Rom jurticffehrender Pilger ihm erzdhlte, ,dak e8 dort fcblecht um die Runft finde” (e8 war Ме Beit der Mapoleonifchen Herrfchaft). Жане blieb nun fortan in Tirol und Lieb fich in Meran haustich nieder, two ifm bereits Entel geboren find, indem fein Sohn, der ihm frither zur Seite ftand, bereits einen eignen Haus- ftand griindete und al8 Biloner feinem Vater nachftrebt. Auf der Drehbank war ein faft (ebensgroger Chrijtus gu einem Crucifir in Arbeit. Die getrennten rme une Hande waren bereits fertig, vortrefflich modellirt in rer Gr- malereten und gar im nordlicjen Seitenfcbiffe Darftellun- gen der Madonna und verfdiedener Heiligen, infchriftlic wom Fabre 1493 von Hans Grunbhofer. Rejtaurationen in den oberen Theilen der Fenfter vom Jahr 1850- haben fic) nv cin einfaches Farbenlpiel durch verfchiedene Farbung der einjelnen Glasfcheiben zur Wufgabe gemacht. Bum weiteren Hinjtlerifehen Schmud ded Snnern, zu bem die Giasmalereien itberleiten, gehiren die Wltarblatter. Die Altdve, finf an der Babl, find unter fich harmonivend, aber im Widerlpruche mit der Arehiteftur ver Kirche, in Ipatem Renaiffanceftyl, Dem Rococo zuneigend, aus reidem bunten Marmor mit mannigfacder Goldzierde erbaut. Der Hauptaltar und die beiden nidften Seitenaltire haben Gez milde von dem neueren Maler Martin Knoller (geb. 1725 3u Steinach in Tirol, ge[t. 1804 bei Bogen, Sohn eines Dorfmaters, gebildet in Wien, Rom und Mailand), weldye die Himmelfahrt Maria, Chriftt Geburt und die Einfegung deS Ahendmahls zum Gegenjtande haben. Sie zeichnen fic burch ein Lebewdiges, harmonifdes Colorit, corvette Зе nung und Berftandlicfeit der Compofition aus, wabrend die Jdealitit iberall etwas yu tur; tommt, indem 3. B. frei- lid) eine Gruppe fcdner frdftiger Manner zufieht, wie eine Srauengeftalt mit fddnen GefichtSformen gen Himmel ge- tragen wird; aber dag die Apoftel der Jungfrau Maria nachbliclen, wiffen wir in dDiefem Balle beim Mangel der Sdealitat des Wusdruds nur gewohnbhettsmipig. — Die Pejtheiligen Sebaftian, Rochus und Fabian auf einem drit- ten Seitenaltare von Chriftoph Helfenrieder (Hofma- ler in Mtiinchen, fpdter pon 1617—35 tn Meran lebend) ibertreffen die Ruoller’fden Gemadlde an tdealem Gebalt und theilen deven andere Borglige. Der vierte Seitenaltar hat ein Blatt, das Kind Fefus, von Matthias Rubjager, ber gegen Ende des 17. Bahrhunderts als VBirgermeifter von Mteran lebte und fic) vor den andern RKunfigenoffen сит еше Fruchtharfeit auszetdynete, die vielleicht ster etwas Handwerkmipigteit der Ausfiihrung zur Folge hatte. An augenfalligem Skulpturjchmud zeigt die Kirche aufer Der in gierlichen gothifden Muftern durcdhbroden aus rothem Sandftein gearbeiteten Жане, zwei mindeftens lebensgrofe Statuen des Paulus und Petrus, aus Holy gefdnigt und weif (аи von dem alteren Pandl, der trog des nahen Greijenalter8 noch jet in ritftiger Kraft unablaffige Bez weife liefert, dag fein bereits iber die Grenjzen feines Bater- lanbde3s bhinausreichender Rubm namentlic) in per Bildnerei monumentaler Crucifige wohlbegriimbdet ijt. Die genannten betden Statuen ftehen am Cingange des Chor8. Petrus Табе mit feierlihem Gefidht8ausdrud und angemeffener Bewegung betber Hande, deren eine den Seblitffel halt, nie Gemeinde ein, an den Tifeh des Herr heranjutreten, um fid) in der Glaubensftirte yu frdftigen, als deren Bild Paulus mit dem Schwerte und der heiligen Sehrift, den entziidten Blid gottwertrauenden Selbfibemuptjeins zum Himmel gewendet, an Der andern Seite de8 Cingangs fteht. Geberde und Mienen find ausdrudsvoll und bezeichnend, eine geringe Bee fangenbeit der Stellung fcheint burch die Gewandung, ме flieRender fein tinnte, hervorgerufen. Bedeutender ift von demfelben Meifter ein uberlebenSgrokes Crucifiz, welded neben Dem einen fitdlicen Portale fret auf dem Mirdbof