164 \оиа УХах раНе Ши зи dem Ende mit gewobrmuter Yreigebtafett ди? ЖеНен деф, пи das Barifer und andere auSwartiqe Na= — binette fermen gu lernen und ме Ипфомиииз des baivifden mit um fo befferem Grfolg bewerfftelligen зи finnen. Gr hatte die Benehmigung erhalten, fid) dabei ver Hitlfe feines Neffen gu be- Dienen, was diefen ш den Stand fegte, die vom jenem gefame- melten Erfahrungen mit grofem Nugen fiiy die Bufinft audy zu dew feinigen gu machen. Hierbet wurde er nicht mur mit allem vertraut, was giv Behandlung und YWiederherftellung der Kupfer= ftidhe behufs ifver Uufbewahrung, ihres bequemen Gebrauds und ihrer Hinftigen Sidherftellung gegen Befdhadigungen gehbrt, fon- bern er gemann aud) purd ftete praftifde Uebung und Vergleidmg ven Kennerblid, der ihn befahigte, ras Kunftfdhone felbft pa, wo e8 burd) Beitgefdymad und Manier getriibt war, gu erfennen, das Gute von hem Mittelmapigen und Sdledten, vas Original vor ber Copie, dusk Wedte von vem Unddsten зи име Фест und aud) anonyme Blatter an ihre recite Stelle yu bringen. Neben feinen Befdhaftiquagen im RKupferftidfabinet nam Sdorn aud an Brulliot’s titerarifehen Urbeiten Theil. Beim Oronen dev Kupferftide nad) den Metjtern waren vie Mtono- gramme, Buejftaben und Beichen, vere fie fic) auf ihren Werken flatt ber Namensinfdrift gu bevienen pflegten, oft gu einem Stein ded Anftofed geworden, tidem ihre Bereutung im Защ ver Beit in Gergeffenheit gevather und verloven gegangen, vie davitbher vorhandenen Leitfaren aber nidt volifténdig genug waren und von Fehlern wimmelten. Brulliot hatte vaher fejon 1817 cin dictionnaire des Monogrammes herauégegeben; da aber auch diefes, wie er felbft fithlte, nod) 3u mangelhaft war, fo bemiihte ev fid) unablaffig, daffelbe gu berichtigen inrd gu vervollftdndigen, woz ihn Sdhorn felbjt nad) feinem Abgange von Berlin aus nod) reidje, aus der v. Ragler’fdyen Gammlung gefdspfte, Bet- triage lieferte. Go fonnte Brulltot fein neues dictionnaire des Monogrammes enbdlid) Stuttgart 1832 bi8 1834 in 3 Quart: inden erfdeinen fafien, durd) weldes er ftd nm diefen Зибе т sur Kiinftlerbiographie ein wefentlides Berdten{t erivorben hat. Nidt genug, da Odyorn ber padurd) erhaltenen WUnregung 3u Forfdhungen auf demfelber Felde werkthatig entfprac), umterftiitste er Brulliot nod) bet vdeffen Unternehmen, Gupplemente gum Peintre Graveur von ЗН in einer Meihe von Banden heraus- gitgeben, die ev handfdiriftlic) binterlieR, veren Drud aber durd) feinen 1835 erfolgten Tod unterblieben ift. Gndlid) unterlieR es Scorn aud) nidt, die vielen in und um Mtiinden angehduften Яве инь feinen Umgang mit Minfilern зи benugen, um fein Kunfturtheil iberhaupt und fo and) fiir Gemalve gu jdjarfer. Wenn er aud in dev Malerei nidt einen fo hohen Grad der Kenner[dhaft wie in bem Kupferftidfad) erveidjte, fo wurde er dod) fpaterbin von Mtalern und Kunftfreunden oft aud) tiber SGemalde zu Rathe gezogen und auf fein Dafiirhalten Gewicht gelegt. Xm X. 1827 madhte der General-Poftmeifter und Bundestagsge- jantte v. Nagler in Berlin Brullict den Vorfdlag, defen effer und Rigling in feinen Privatdienft yu nehmen, worauf freudig einge- gangen ward. v. Nagler, gleid) ansgezeidynet als Staatémann wie dive) feine Kunftlicbe, ftammte aus Unshad) und hatte fchon wahrend feines Untheils an der Vermaltung der, vem fiunftreiden Niirnberg benadbarten, damals noch 3 Breupen gehdrigen Frantfijcen Fitrften- thitmer eine qewablte Runft}amimliung, bejonders von Kupferftiden, Зиизефицицеи имо пирезеи Kunfifaden, gufanumengebradt, die er in einer fetner hohen Stelling vorangehenden Beriode, in rer er die Muge ves Privatlebens genog, fowie nadybher mit feltenem ЗаН und vielem Geldaufwand gu erweitern und зи vermebren bemitht war. Bu bem Ende hatte er jeve, fid) vamalé hanfiger barbietende gitnftige Gelegenbeit au nenen Erwerbungen ergriffen unt itberall Verbintungen angefulipft, was ibm гие feine Let- tung bes preuifden Boftwefens erleidjtert ward. Daffelbe ge- fal aud) mit Brulliot, den er bet einem Befudy in Minden perfintich Fennen gelernt пир ег ИФ thin febr gefallig ermiefen hatte. Die Maffe ves Gefanimelten war bei v. Nagler fo grok geworten wid der Umfang und die Widhtigheit feiner WAmtspflid- ten nabm ibn dergeftalt tn WUnfprucd, dafR er fic felbft nicht ° [апдег рег Vortfesung und Bflege ешег бФашийиия ишегиеВен founte. Gr bedurfte eines juverlaffigen Gadfundigen, um fie diefem, der damit vollauf zu thin hatte, in die Hande yu legen. DaK feine Wahl auf Schorn fiel, war die gliiclidfte und geeig- netfte, weldye er atte пен инет; diefer fam im October des angefithrien Sabres nad Berlin und betrat bier wieder die- felbe Bahn, fiir die er fid) fchon bei Brulliot erprost hatte, mit um fo griferer Luft und Giebe, als er hier felbftandiger und wirkfamer fandelu fonnte und in AMem, was er gir Wufnahnie der Sammlung leiftete, ver Unterftiigung und ves Beifalle feines Sinners gewif war. Diefem wurde er um fo fdagbarer, al er mit allen in fadlider und praftifeyer Begiehung nbthigen Cigen- {daften cine feitene Uneigenniigigtett und eine fo garte Gewiffen- haftigteit verband, daB ex auch ven Feinften Bortheil verfdmahte, der fic) ihm bei Auftragen ohne Nadtheil de& Committenten barbot und den er unbedenflid) hatte annehmen tunen. Хей mal auf die Probe gejtellt, bewabrte ev fid) auf s Ehrenvollfte ; dafity jdentte tha aber aud) v. Nagler fein gangeé Bertrauen und ebenfo gewann ih deffen Samilie lieb, daher ev in feinem DienftverhaliniR mehr als Freund und Hansgenoffe, wie als Diener behandelt wurde. Wuper den Hertfdritten, vie ibm feine nene Dienftftellung in feinen Kenntuiffen verfdaffte, gewann ev hier in ben Kvetjen der vornehmen Welt die Wbgefdhliffenheit und feine Gitte, den fideren Takt, der fich ehrerbietig und be- {deiden, aber mrbefangen den Grofen per Erde gegeniiber ftettt, und um fo Leicjter fir fic) cinnimmt, wenn in ter Rede griind- lidjes Wiffen gugleid den paffendften Ausornd erhalt. Diefen Gaben verdantte Shorn weiterhin im sffentliden Leben die ere {renlidjften Ancréenntniffe hodjgeftellter und berithmter Berfinlic- Feiten, mit denen ev anf bem Rupferftidfabinet in Beriihrung fam. Gon Sugend anf an Geniigfambeit gemihnt und. durd) fittlides Gefiiht von Unefoweifungen fern gebalten, verwandte er den grifien Theil feiner Didten зиг Unterftiigung feiner Miutter und fudjte feine Berfirenung im Usmgange mit jungen Kiinftlern und Landslenten. Wis fein Bruder Carl 1834 nad Berlin gefoumen war, der fic) dem unter ven bdortigen Dlalern am meiften hervorragenden Wad anfdlok und in deffen Werk: ftatt malte, wohnte Scorn, der fdon vorher eine eigene Woh- nung bezogen hatte, mehrere Jahre mit ihm in britverlicer Gin- tradt gufammen. Carls farfaftifdhe Scarfe und Withelms milve Warme verirugen und ergdngten fid) gegenfettig, und fo wurden Beive ein heiterer Vereiniqungspuntt fiir ihre Freunde. Mit angeftrengtem Fleif hatte e@ Sdhorn in den nadften Sahren dahingebradt, bie ihm anvertraute Rupferftidfamimiung nad) den Landern, Sdhulen und Meiftern gu orduen, gundehft die int Peintre graveur befdriebenen nad) demfelben gu inventarijiren und dem Gangen eine tiberfidtliche und gefallige CinridGtung gn geben, in der dic Sammlung nunmebhr bald die Aufmertfamfeit und Bewunberung cer Kenner anf fid) 30g. Виде Пе gr fic ihre Grweiterung und Erginzung nad) den bt cabin weniger begiinftigten Geiten, namentlid) Maré WAntons und ver Itaphae- (фе Sehule, angeleger fein, und durd) feine Betriebjamfeit floffen itherall nene werthvolle Veitrage hingu. In den dreipiger Sahren fam ver Baron Itumohr mehrmals, giuwetlen auf Langere Zeit, nad) Berlin, ein origineller, geiftreidher Kopf, der auf feinen Feijen in Stalien und Deuticland griindlide tunfthiftorifde