№ 1512, 16. Живий 1878. — Briefwed lel mit Allen fitr Alle. MW. ©. D...... im Dillenburg, — Es find fohon fo viele verfehlte Berfuche, oft mit Aunfwand betrachtlicer Roften, in betreff dev Venfdarkeit des Ruftballons gemacht worden, dah es fehwer alten wird, filr die йе [pielige Ausfithrung eines derartigen Projects jemand зи getwinner. 5. H. in Frankfurt a. M. — Wir fennen fein anderes alZ das freilid) te det Regel fruchtfofe Mittel der Cinjendung’ de3 Manuferipts ar ver- fhicdene Theaterdirectionen. Cin Brouillon behatten Sie fic) ja guriie, damit ,,ber Sefag, wie nod) Feiner Da war’ dev Nachwelt widht verlorci qebt. OH. B. und G. Mt. in Mordhaufen. — Leihen Sie fic) auf ein Viertelftiindder: ivgentdein Converjationslerifon wid lefen Ste die betreffenbden (ее паб. waurgiahriger Woonnent wut Hamburg. — WIS „Лапдабищет Эбоппацеи“ feheint eS Jhnen dod) entgangen gu fein, dah wit erft in Ptr. 1516 (von 20, Quli 1872) Wnfiehten ans Zitvidy und vom Bitriderjee gebracht haben. У. J. in Menftadt a. d. H. — Wn einer untfaffenden und gritudtiden Dare — ftelfung de Meijtergefaugs fehlt e3 noch gang; mod) immer ift Wageu= jei’S Wohandlung das Befte und Zujammenhingendfte, was wir iver diefen Gegenftard haben; nebenbei find gerftreut einige ergdéugende und Wweiterfithrende Beitrige evjehienen. Den Anfang gur Wiederaufrahme dev betreffenden Studien Hat Dr. Fr. Seymore v. Carolsfeld in jeiner Sephichte des deutichen Meiftergejangs” qenadht. #. D. in Fr. — Ehen werden gwar im Himmel ge fchloffen, twie der atte Bahriprud fagt, aber nicht durch Egevermittelungsburcauy, Berfdjmerger Gie die Gingahlungdjunime und fohliegen Gie fic) der californifejer Sunggefellenreifegefeltfhayt nad) Wien an, von wo kein Kheilmehmer gu- viidftehren barf, ohne ,,cin holbed Weib errungen’’ gu haben. —h— in Glan-Miindweiler. — Fragen, die Sie fitch in jeder Budpandiung beantivorten faffen finnen, cignen fic) nicht fiir unfern Brieftafter. M. M. in Orlowes (Mufland). — Der cingefandte Beitrag geugt dene doch bon gar gu groper Naivetdt. Wenn Sie glanben, dak e& Hierorts Feine Gajen gibt, fo irren Sie fic) gewattig. G. H. in Wiener-Menftadt. — Den jet antiquirten Wnsdrnd ,,aus dem Che- Lbffel effen Terren miiffen”, welder man Hie und da nod int Anfang unfjers Jahrhunderts hirte, brauchte man jpottwetfe bon sank und ftreititidtiger Sheleuten. Die Juftiz frtijerer Sahvgunderte fperrte mimlicj joldhe fo- Lange gujamimen und tiej fle mit dent пати фен Roffel, der dem tra- Ditionellen Namen EHeldffet fiihcte, aus einer Sdhitifet ejfen, ovis fie fich vertrvagen Yernten, Die Wntiquarifche Gefellfhaft in Biivieh itt im Bvofig eines foldhen EHelb Fels, vow dem wir Hier eine Woody gebvert. 53 rf eit aus Lindenhols geidnibter Doppelloffel, an dent cin Metres otnamentales Lojfelehen gewiijermapen einen gweiten Stil giwifdjen der Geiden Echalen bildet (cin Symbol der Verbindung, welche dfe Kinder swifehen ben Aeltern herftellen). Das eiferne Ketthen, das am 51 befeftigt ift, diente wahriceintich gum Wufhdngen deffelben im Geriehts- паг. Sreihere vor W. auf Cy. — Provingialardivar Kiembhein и Сети, dev int Verein mit Krag ,,Matriteln und BVergeidnijje der pommerifejer: Ritterfdaft vom 14, bis in dag 19. Jahrhundert’ Heransgegeben hat, wird hen ant befter Mustuntr erthetlen toner. Witer Whonment mt BWenediy. — Haman, ,,Wufgucht der Hihmer, HaAhue und Capaunen’, Wegener, ,,.Hihuerducdh’, und Chrenfreng, ,,Anleitung gun Erziehen und DQreffiren ber Hunde’. $ 3. ©. ш ЖаЦань. — ее @фуебщейе ботора, pharmacevtifdh ac. tft ci: Reft der fogenannten Renchlin’fdhen AWusfpradhe griechifher Wérter, vie jie fic) auch bet uns noc) vereingelt findet, 3. B. in Rhevma, rhevmatifay. Sn einigen Theilen Cefterreihs Halt man an diejer veralteten Echreib- und Spredjweije по Те. R. H. in Girlig. — Den Sehreibjehler im evjten Artifel dee Rr. 1370, 60 Thr. = 100 Fl. ftatt 60 Thi. = 90 Fl, Hat unjer Mirarveiter, Teider erft nad) dem Erfdjeinen des Blattes, aus dem Эшапиненбана der Stelle mit einer Brocentberechuung erflirt und der abfpannenden Bulie pipe fehulbgegeben. о. Z. in Veipgiq. ~ Wir empfehlen Ahnen den Rathsgariner O. Wittenberg und den Kunft= wd Handelsgariner G. W. Rohland in Зе. GH. Sdh..... in Witrgburg. — Von englifder und frangbfifder Seite wird die Austwanderung dev arbeitenden Mafien nach Canada befiirwortct. Die Klaffen, denen die Answanderwutg dahin angevathen werden tam, Ино Handwerker und Hausdienfthoten, wahrend fic} fiir Perfonen von geijti- ger Berufsthitigteit und junge Kaufleute eine Wusfidht gum Fort- fommien bietet. (Bgl. Me. 1527 vom 27. October 1872, Auswanderungs- angelegenheiter.) $. бе. ш Зилабин аи. — Зе Redeweife ,,den vothen Hahn aufs Dad) fegen’’ bedentet joviel alg Geuer anlegen und ijt wahrideinticy auf den Heidnifejen Cultus des flawijcen Gonnengottes Swantowit зи sufiinren, dent man ald Feuergott rothe Hine opferte. Vejer in Vcipszig. — Der Wahrungswmedfel muh msgtichft rajd bolfgoger werden, HSiergu gehdrt aber ein Bedeutender Borrath vener Meiinzen, unt die alten in fiirgefter Frijt gu eriegen. Joe Verlangen, oak man den Behe und Bwangigmarkitiicen nidjt lok veveingelt im Bertepr ve: gegne, wird von dem Tage an Befriediguig finden, an tvelehem die Meiedys= regiernng mit nraffenvafter Cingiehung dev Thaler beginut. TH. H. im Forft. — Miingen find flix den Gtaat, der fic auspradgt, tein Handelsartitel, fondern Werthzeidhen gu Feftem Preije, beven einftige Gr: jebung dure) uene Stiice nur Berlufte bringen tann, Sie irren dager Bei dev Wnnahme, dak 0aB Deutfdhe Reich, wenn ed fic) ded dfterveidifdjer Silberguldens erwehrt, den aus den fewigen dohen Goldpreijen hervor: gebenden Gewinn fice fied) monopolifiven wolle. Dev Withrungswerhfer verajtet im Gegentheil unfere Finangen mit einem Kojtenbetvag von etwa 14 Mit, ThHiv., imbem die alten Sitoermiingen den Bnhabern gum votten Nenn- twerth mit Goldftiiden begahlt werden. Зее Mugen fol migtieyit ver ReihSangeybrigen verbleiben, weldje ja die Koften der Miingreform atte gudringer haben, nicht aber eintgen auslindifhen Specutanten guflieRer, die unjere Thaler mit dftervetehifwert Gulden (einer Baare gu fewanter- pen Preifen) auffaufen, den Cinvediclungsprofit in die Tafehe fehieben und uns auf vie Beit warten laffen wollen, wo dev Gulden einen Werth pon 2 Mark Bola crreigt haben wird. Fitcrarifde Anzeige, Hllustrivie Beitung. utomumentale Bterde gu verleiben. Der Srbauer dev Ruoolfs- babu, Baron Sdwar;, ertlarte, den Gub einer neuen Statue а RKoften gu ibernehmen. Das Land fpendete fechs alte Kanonen, uid die Stadtgemeinde lies da8 Ptedeftal des Dent: mals evridten. Die Xusfihrung der Statue wurde einem ftrebjamen RKiinftler, F. Pouninger, tiberlafjen, der diefelbe fo siemlic) nad) den Formen der alten Statue modellirte, mah: rend ber Bronjeguh von der betannten wiener Crjgieberet von F. Pinninger und 3. RHlid in gelungener Weije aus- gefithrt wurde. Das Monument jiellt die Raiferin iberlebensgroh im un: garijden Kromunggornat dav; ein golodurdwivttes, weit ausgeichnittenes Kleid umfadlieht die ftattlicde Frauengeftalt, pon deren Schultern ein faltiger Sermelinmantel bis auf den Socel fallt und sum Theil um den Linken rm gefchlangen tit. Das portradttren ausgefiihrte Haupt dedt cine sterlide Krone; in der Pedhten halt die Kaijerin den Scepter, in der Linken das Medaillonbtld ihres Gatten. So fdwer eS aud) fiir den Kionftfer fein modte, die Statue in folcher Weife ohne Ueber- lading durdhsufithren, fo bat er dod) mit gropem Gejdid jediwede Schwerfalligteit vermieden und hiftorijde Trene mit tiinjtlerifcher Harmonie der Formen vereinigt; tiberdies zeigt Pinninger’s Maria Therejia in fchdner Vereinigung dte Hobeit der fraftvollen Hervjderin mit der Grazie der jdonen Frau. Cas Dentmal ift in Udter Bronze ausgefiihet und rubt auf einem 12 Aub Hoben Poltament aus blaugranem frapthaler Ptarmor. Dafjelbe wurde in Klagenfurt unter MAnteitung des Architeften Bayer vom Steinmepmeilter Vogler auagefirhrt Wit drei Seitentajeln find in Golbdlettern Widmungsinfhriften angebradt. Die Tafel an der Border: feite De Monuments tragt den Namen ,, Maria Cherejia”’, die linte die Jui dhrift: ,, Lie Stdnde Rarnteng erridteten der gropen Raijerin Maria Therefia im Jabr 1764 eine Statue, welde von Balthafar Moll, einem Shitler Rafael Donner’s, in Blei ausgefithrt wurde und ganzlich verfallen im Jaber 1871 abgetragen werden mubte”’, die Tafel recta: ,, Ste Stadtgemeinde unter ihrem Bitrgermeijter Gabriel Jefferniag vereint mit ibrem Ghrenbiirger Karl Arbr. v. Schwarz ev: euerten Die Crinnerungen ait die grofe Kaijerin durch cin neues Denfmal,” Das Standbild blich ither ein Halbes Jahr verhillt am Neuen Blak arfaeftellt. Man wartete auf die Anfunft des Rronprinjen Rudolf, der cine [ingere Studienreife durd) das an Naturjhinheiten und Metallfdhagen fo reiche Rarnten Unternehmen und in Stellvertretung des Ratjers dem feier- lichen Wet der Cuthiiling beiwohnen follte. Mm 4. ult. 3. fand nun tin Beijfein des jugendliden Bringen unter ent: Hprecbenden Feierlidfetien bei berrlidhem Wetter die Snthiillung jtatt, die fich gu einem fchdnen Felt geftaltete UND aufs nene Die Sympathien der biedern Sohne deS pitto: resten Karntnerlandes fily das Kaijerhaus bethatigte. Cre Rlagenfurter beabfidtiqen, den Blag, auf dem das Denfmal ftebt, in Maria-Sherefia-Blag wumgutaufen, AUuswandcerungsangelegenheiten. Arop aller Warnungen gegen dad leidhtiiunige MRustoandern und troy aller Verfdjarfung dev Controle bei der UAhreife von Auswanderer- giigen werden immer nod) grofe Mengen deutfdher Wrbeiter und Hand= werfer nad) Brafitien verfordt, two цен die Agenten goldene Berge ver- fpredjen, welche fic} fiir vie Bethdrten in unfiglickes Elend verwandeln, gegen welches thnen dort nicht einmal dev Sehuy des Vaterlauds gewahert werden fann. Die Musmanderer werden namentlid) in den Provingen Brenpen, Sdlefien und Pofer angeworben und nach Wntiwerpen befsrdert, unt dort nach) Brafilien evingeidifft gu werden, wo ihrer cin jurdtbares 2038 wartet. Da in nenerer Beit die Wuswanderung aus mehrern dentiden Staaten, namentlih and) feitens Militarpflidtiger, febr iiberhand genom- тен, Jo Hat e3 das Е. flehfifde Minifterium des Bnnern, um den hieraus entftehenden Uebeljtdnbden twenigiten3s einigermafen gu begeqnen, filr ar gemeffen eradtet, dag alle Auswanderungsagenten und Werbeemiffare, welde fic) nicjt im Befigs der dentichen Reidsangehivigteit befinden, ans dem Vand ausgewiejen werden. Den Poligeiobrigkeiten wurde folehes mit der Muweifung ervdjfnet, das Weitere gu verfiigen. Im Wuftrag mefrerer meclenburgifder Gutsbefiger begibt fic) eit gewijfer Borneman nach Binois, Wisconjin und Jowa, unt woz mdglid) Dorthin ibgrjiedelte meclenburgifdje Vandarbeiter gu veranlaffen, in igre alte Heimat guriidjutehren. Die etiwaigen Wiedereinwanderer be- abjidtigt man im Land gu vertheilen und als Apoftel gegen die amerifas nifdhen Verhaltniffe und Bujtéude und al3 Aergte gegen die ,, Auswanderungs- Тебе“ зи bermendert. Die Mormonenmifitonare Haben neverdings namentlid) die ffandinavifden Linder gum Feld ihrer WAnwerbungen fitr den Mormonen- ftaat am Galgjee auserfefen. Unter den 990 in Curopa angeworbener Mormonen beftand die weitaus grégere Bahl aus Standinaviern. Вене» dings foll die Schweiz gum Ptijfiondsfeld oer Mormonen erforen worden fet. — Das fehom fett Jahren fdpweberde Project der Grindung einer eoangeltfch-Inthertidhen Emigrantenyerberge in Neuyort tft jegt verwivtlicht worden. Gin geeiguetes Haug in dec MAge von CSaftfegardens ИЕН 30,000 Doll. evworben worden. Aft die Eturicjtunyg vollendet, wogu nod) 15,000 Doll, erforderlicd) find, fo famt die Aufnahme dev Gimvanderer ftattjinben. Die evangelifeh-lutherifdje Herberge Hat dew Bwed, dew in Reuyork Tandenden deutidjen Cimanderern 618 gu ihrer Weiterretie nad dem Frnern Berpflequag umd OCbdad gejeu magige BVergiitung au дез waren. Codten{dan. verlor und ims За ftitrzte, und Ташее дибер емо dem Sieger fowie bet dem iibervaus drajtijhen Sdtub, der fait allen Betheiligten ein files Bad bevettete. Dre Mufit fpielte dazu patjyende Weifen, und der freundlide Wnblié all der buntgefehmitdten Menicen in Dieter о Gartenpartie feffelte Sinn und Wuge mit swingender yewalt, Gin Feftzug oer Betheiligten [dhlop dieies trefflich arrangirte Wafjerturnier, Das jedem, dev e& gefehen, einen bleibenden Gindrud hinterlafjen haben wird. Cin gropartiges Feucrwert, Mufié, Tanz und Gefang bei fhaumendem Wein, Bier und Exrdbeerbowle bifeten den hettern Schlub diejes edhten Ritrrftlerfejtes, das, vow teinem Miston getvitht, allen, die dabei mitgewirit, veiden Dank erwarh, Mage der Kinijtler- verein Maltaften darin die befte Verheifung einer glirélichen Rufunft кофе! Vou der wiener Wellausfeilung. Acapplide Handwerker, Г.К. Dev Palaft des Chedive auf dem Wusftellungsplas ift von einer gangen Colonie dquptifcer Handwerfer bevilfert. Man durchjdhrettet die Teppich-belegten und Divan-umjdaum- ten Gemadder, man durdjftreift die Gange und Galervien des Prachtyebdudes, und iberall findet man die bizarven Geftal: ten vor dent Ufern de8 fagenvetdhen Nils, theils als Wadter, theilS als Hausdienerfdatt. Su dem Wirthfdhaftshof finden wir die originellen Rameel: und Bilffelwarter, und m dev Mofdee figt mit gekreugten Beinen unbeweglig ein Mioslim, den Unglaubigen den Gintritt wehrend. Wm interefjantejten aber find die Handwerfer, welde in den Buden an der Wupen: feite des Balaftes nad рений фест, uns recht frembartig an: muthender Landesfitte ihre Gewerbe audsithen und ihre бт gouge an das ftets rethlid) verjammelte Publifum ver aufen. Die Fabrifation von Pfeifenrdhren und deren orientalijd blendende Wusfohmiting mit Silber: und Golddraht, mit bunten Ganmt= und Geidenfledden — die folide ем ое Tabadspfeife, unfere trene LebenSbegleiterin aus ftudentif der Burj henjeit bis ing qraue Wlter, fennt derlet Hlitterpus nidjt — die Goldftiderei, die funftvolle Mofaifarbeit aus gedrechfel- tem Berlmutier, Elfenbein und fofthavem Holz, diefe mit mcift redht primitiven Berkengen geitbten Handarbeiten fehen wir in urfpriinglider Scenerie vor unfern Augen fid) voll- ziehen. Ungefabr 3 Fub uber dem Crobooen hoden die Sdhne Kairos in einer Urt von Kafig, den nad aufen zu ein Hdljer- nes, zurvitdfhlagbares Vordach iberragt. Wuf dem Eleinen Bild fteht der Lefer jene Wrbeiter, welche die gribere Arbeit verridhten, das Hol; fatten und an einer primitiven Drehbank DredSterarbeit vornehmen, aud) dte Durch: bohrung der Bfeifen beforgt wird, wobet dev ttaunenswerth gelentige Aeqypter auper den Handen auch dic Fithe и пей: lider Weife praftijd mithelfen lapt. Die qrbpere lluftration zeigt uns die Bude der feinern Wrbeit. Der ete der Urbeiter windet mit groper Pracijion Silberdraht um das fertige Rohr, der andere fidt mit feinem Golddraht auf blauem, rothem , griimem Gammt die herrlidften Wrabesten, Gr ver: fertigt Bantoffel, Tabadksbeutel, aud fojtbare Teppide, Von legtern hangt ein Meijterftiid in der Bude, cine von Gold- jtickerei ftrogende Tifdhdede, deren vier Felder gritnen, blauen, zinnoberrothen und purpurnen Gannnt zeigen. Wd Bure nuffe aus sajdniv_in allen Farben, те mit weiber wi: geswirnter Setde geftidt hangen wie in dem Cihaufajten eines Modewaarenntagazins an den Seitenwanden der roben Steinbude; die Art des Sticens ijt ibrigens eine_gang etu- fadje, wie fie unfere Damen ebenfalls tiben. Der Gammme ijt cingsum in einen groben Leinenjtoff eingendht, welder in einen gewshnliden Stidrahmen geparint ijt. Nur wird der Draht ftatt in cine Radel in eine Wet Halden, das an der Spike durchlddhert it, gefabt und durch das vorgejtodenc Cod im Gammt durcdgezogen. Man darf der dgyptivden Husftellungscommiffion wirtlid) dafiiv Dank wilen, dah fie uns durd die Vorfiihrung diefer Handwerfer, welde vor den Mugen des Publifums und ganz unter gleider Umgebung wie zu Haufe thre Gewerbe treiben, cinen intereianten Blid in das alltdgliche Leben und Treiben des dortigen Bolts werfern (apt. Das Maria-Cherelia-Denkmal ит Klagenfurt. ejterveich ИЕ im Vergleid su feinem gropen Territo- rium und gegentiber dem metfien andern europadijden Staa: ten ziemlid) arm an dffentliden Werken der plajti}dhen Kunit. Vie Steinmonumente und Criftatuen auf den Вен ет gropern Stadte vererrliden jumeift die hddjten Bertreter Der chriftliden Rirdhe, die Martyrer und die Hetligen der vd: mifden Kirde, die CandeSpatrone u. f.w. Godann find es getvonte Hervjder und verdiente Feldherven, denen man Sffentlide Dentmale ervidtete, waihrend das Gedaidinif gro- fer Dichter und Kiinftler mur felten durd) Ponumente gechrt wurde, Weldhe warmen Sympathien das sfterveidifde Volt jeinent angejtammten Raiferhaus entgegenbringt, ift befamnt. Gerade in Cefterveich findet die Vslfertugend dex Liebe jum Hevefdherhaus nod cine Pflegftdtte und bildet namentlid in nen Ulpentdndern ein Yervorftedendes RKenngetden des Poltsdharatters. Coldhen foyalen Gefithlen verdantt aug сит Низ in Klagenfurt, dev idyllijdh gelegenen Saupt: jtadt des bergummgiirteten Rartnertandes, enthiilltes Dent mal der Kaijerin Maria Therefia, deren jegensreides Mirfen fidh tief und nacdhaltig ins Voltsbewuptfein cin prigte, feine Cntftebung oder, beffer gefagt, feine phonix- artige Grnenerung. Sn Wnfehung der Verdienjte, welche fig dic gefrante Frau und willensftarte Megentin um die Mon: ardjie fowol als fpeciell um Rarnten erworben, ervidteten iby dic Stande diejes Landes anlapltch ihrer Wnavejenheit in Klagenfurt im Sabr 1764 eine Statue aus Blet, das erjte Dental Maria Therefia’s in Cefterreidh. Wllein diefes Dent: mal, welded Balthafar Moll, cin Seiler des beriihmten Donner, i dem damaligen itberladenen Gejdhmac ausfiihrte, wat, wie alle Bleijtatuen, night von Dauner. Sonnenvige und Regenwetter fpiclten demjelben bel mit, und bald forderte die uNnfdsu gewordenc Dentmalsfiqur den Зо дебет fich beraus. a oo, Das Monument wurde fdlieblich abgetragen, alletn dic Pietit der Karniner fity ihre Raijerin Lieb es nicht ju, Daf der Play, auf dent das alte Standhild Maria Therejta’s ficy ev- hoben hatte, lange verwaift bleibe. Batd war ein Ausweg gefunden, unt ctiterfeits den Manen der verehrten бете cit chrendes Dermal gu widen, auderfeits der Stadt cine Gamille Dbacinthe оон Barrot, Mdyocat und frangofifder Staatsmann, befonders durch feine parlamentarifdye Thatigkett wahrend ver Sulimonardjie und ver gweiten Frangi- фен Убери ИЕ Hervorcagend, am 19. Suli 1791 yu Villefort tm Dapariement Lozere geboren, Tam 6. Muguft auf fetnem Landfig in Bougtval bet Paris. Hberfhulrath Dr. Miller, emeritirter Director des Gymz Nafiumsd in Rudolftadt, f am 4. Wuguft tr Gatzurgen. Anguft №. Moos, Piniftertalrath im baivifdyen Staats: и dev Finangen, Fin Miindhen an 8. Auguft, 58 Sahre alt. Dr. Sarl Cbriftian Shiller, Oberlehrer am Gymuaftum in о in der gelehrten Welt ourd) feine Studien tber dag Mittelniederdenticye befannt, TF dafelbft am 4. Wirguft. Зарнй Keller Fehr. v. Sajleithetm, f baivtfdyer Genevallieutenant, vormatiger Commandant ded Geniecorps, 7 in Miinehen am 8. идий, пп 80. Lebensjabr. _ Rheodor Swanowit{d Зи фею, ще Фе und Prajivent ves augwartigen CSenfurcomités, t am 27, Suli in SaréfojesSeto. Luba Vufalowitfey, der Wofewode der Hergegotwina, be- Faunt alg Agitator und Infurgentenfithrer, f+ am 18, Gull im Dorf Saltattfayi. Guftay Wolff, Brofeffor ant Werder fdpen Gymnafium in Berlin, + dafelbht au Ende dev erften Auguitwodse. Sm Verlag des Untorgeidneten 1 i Handlungen 3u begiehen: Shaneten ft ecfienen und turd alle Budh- Die Ddjule des GifenbaGnwefens. Rurjer Whrifs dev_Gejhidte, Technié, Wominiftration und Statiftié der Gifenbabnen. Von ЗМ. М. Freiherrn v. Weber. Mit 97 in den Tert gedructen Mopilaunges. Dritte, vermehrte und verbefferte Muflage. Preis in Umfejtag droid. 2 THe. Fn engl Cindand 2 THlr. 15 Nor, Leipsig, Verlag vor 3. 3. Weber.