Hllustrirte Zeitung.
	vernehmen mit den Ntanwern dev Rirde, der Schule urd der
Wijfenfdhaft allezeit das herslidite gewefen. Seine Veliebt-
ей itber die engern Rreije dev Fadgenotjen hinaus verdantt
Hagenbacdh ibrigens nicht gum geringen Theil aud feiner
boben poctifden Begabung, Wir denten hier auger an den
Duftigen, buntfarbigen Straub jeiner ,,Gedicjte’ (2. Wuflage
1863), aus dem fo mandes getjtlicje und weltlice Cied in die
nanthafteften Anthologien tibergegangen ift, hauptiadlid an
ие НИ фе Sammlung ,,Luther und jeine Beit” und an die
vou Geift und Humor fprudelnden Gelegenheitsgedidte, mit
	елец со еидети und wettern Kretien imnige Freuve ver:  
	urjadte, bejonders aber der Areude und dem Neid feiner Fa-
milie und feiner Freunde eine hobere Weihe gu verlethenwupte.
— Bu den herbften Verlujten, die Hagenbad erlitten, gehsrt
jedenfalls der Tod grweier feiner beften Freunde, derjenige
de Wette’s, mit dem er 26 Jahre lang mm wabrhafter Hat:
mionie gearbettet, und 20 Sabre fpdter der Tod des unverges-
licen Wadernagel, der gleich thi den Lehrer und den Didter
in einer Perjon vereinigte.

Ginen andern feiner Mitarbeiter bagegen durften die Heft:
feiernden bes 9. September als sweiten Subilar begritben,
den gelehrten Kenner der orientalifden Wijfenfcaften,
sohann jJatob Stahelin, dex fid) augleidh mit Hagen:
bad alS Vehrer dev altteftamentliden Sheologie in feiner
Vaterftadt niederlieh. Derfelbe, noch ein Kind des vorigen
Sabrhunderts, ijt geboven tm Jahr 1797 und hat feine thea:
logi{den Studien hauptiadlid in Tibingen unter der буйно:
liden Leitung Steudel’s gemadt. Nach Bajel surtidgetebrt,
berief er als feinen Brivatlehrer im Urabijdhen oen nadmals
vielgenannten Henglienberg, welder mithin feine wedjelvolle
railjenicbaftliche Laujbahn wie fo vicle hervdrragende deutidje
еее м Зе begonnen hat. Stabhelin war indeffen,
mabrend er in der Дели} вех ше ФаеНе Тетеп
Lehrer wol weit itherfliigelte, in der Theologie nichts weniger
als ein Schitler Heng{tenberg s. Seine Methode der Grélarung
des Wten TeftamentS, von welder ev in feinen bahn:
bredenden Forfdhungen ber literaturgefdhidtlide Fragen,
tiber die Pentateucdtrtii€, itber die Pfalmen und das Leben
David s glangende Zeugiijfe abgelegt hat, fann viel eher mit
dDerjenigen feines unlingit von Bajel gefdtedenen Collegen
Sadulp auf eine Rinie gejtellt werden. Stabhelin, welder зи
gleid) mit dem dritten der theologijden и Bajels, dem
еп unermitdliden Profefjor J. G. Miller, dem gelebr:
ten Gorfder оег Religionsge dhidie, beim Buchdructerfeft
gum Doctor der Theologie ernannt wurde, Hat die Refultate
feiner theologij den Urbeiten nie in dem Mah wie Hagenbad
einem weitern Publifum zugdnglid) gemacht. om Kreife der
Gelehrten dagegen genic aud) er cin hobes Unfeben, und
befonders ift e& die Deutfche Morgenlandifeje Gejelli daft, in
deren Sdos der Name Stabelin viel gilt, die aud) ihre Wn-
evfennung und ihren Dan€ zum Subilaum i einer bejondern
Urtunde niedergelegt Hat. ;

Daf die Feter der SOjahrigen Wirkfamtcit diefer beiden
Hervorragenden Manner von alljeitiger Theilnahme getragen
war, verjteht jid) von felbjt. Sn dev Wula der Univerfitat eve
Канев die Facultit, weldher die beiden Gubilare angehiren,
ibnen durch den derjeitigen Defan, die Univerfitat burg) dew
tector, der Staat durd) einen Regierungsrath, die Kirde
durd) ihren Wntijtes und die der theologijdhen am nadhften
verwandte philofophijde Facultat durd) ihren Senior, den
80jahrigen Gerlach, den einftigen Lehrer der beiden Subel-

reife, Den warmften Dant fitr ihr bisheriges und die herslic:
fen Обои фе Пи the ferneres Leben und Wirken; und
naddem je etn Bertreter der Dentiden und der Romantjdhen
Sdhweis die Huldigungen 968 weitern Vaterlands фах:
gebradjt, erfolgte die Mittheilung der ehvenvollen Dent:
и welde die Univerjitéten Bern, Bonn, Breslau,
arburg, Strakburg und Эф Томе die Wlademien gu
Reuenburg und Genf zu diefem feltenen Feft gefandt hatten;
Leipzig und Tibingen haben ihre Glidwiinfde den Subilaren
dure) befondere WAhgefandte ausfprecen lafjen. Die jtudirende
sugend Bafels feierte- die gefdagten Lehrer durch einen im:
pofanten Fadelzug und einen folennen Feltcommers.

Mogen die vielen Wiinfce diefes Tags an den beiden
trefflidjen ЭЛаииехи zum Segen der Wiyfenfdaft und dev
Rirdhe in Srfiillung gehen! Bernhard Riggenbad.
	Codtenfajan.
	[Ne 1583. 1. Moventber 1873.
	 
		von frither Jugend ,,gewiefen an die bejten Meifter, begeijtert
fitr die rechten Geifter’. Jn Bajel fretlic) waren diefelben,
wenigftens fiir einen angebenden Theologen, damals nidt
au finden. Und fo 30g denn Hagenbad) nad Фен ато, лит
in Bonn von Gieleler und Vitde, in Berlin von Sdleter-
mader und Neander bleibende Unregungen yu empfangen.
Ginerfeit3 erbielt ev von feinem verehrten Lehrer Sdleter:
mader, deffen Namen er in allen feinen Sariften und mit be:
redter Bunge am 21. November 1868 gefeiert hat, ben Stem:
‘pel feiner theologijden Ridiung itberhaupt, И № von
den beiden т ber Rirchengeldidte den дут, diefer
Disciplin jeine bejondere Wufmerlfamleit yu widmen. 9([8 er
aum Eramen nad) Bajel zuriidtehrte, jah e8 in der theologifden
‘аси, dank der Regeneration der Univerfitat, ganz anders
aus. Die unglidjelige Reaction in Preufen hatte Basel in den
glidliden Befis von Schleiermader’3 geiftvollem Gefinnungs-
genofjen und Freund, dem beriihmien Gregeten und Bibel:
tberjeber de Mette, gebradt. Sofort nad dem Candidaten:
eramen babilitirte He) Gagenbad) al Docent im Jahr 1828
mit einer gelehrien Whhandlung iiber den Philemonbrief.
Mus den verfdiedenartigen Vorlejungen, dic er wahrend der
bisherigen hundert Semefter feiner atademijden Gehrthatig:
Fett thetl3 an dev Univerfitit felbft, theils vor weitern Rreijen
gebildeter Bubdrer gehalten hat, jind feine zahlreiden, mit
cdler Milde und grofer Wnjdhaulihfert gefdriebenen theo-
logifcen Werke allmabhlic hervorgewadfen.

Dem Bediirjnif eines Lehrmittels fix den ReligionSunter:
tidtan hobern Biloungsanjftalten entfpridt derin Deutf dland
und in der Schweiz vielgebraudjte Hagenbad) (he ,,Reitfaden”
(3. Wufl. 1861) aut trefflidfte, wabrend die ,,Cncytlopidie
und Methodologie der theologijden Wiffenfdaften”’, deren
4. Wuflage der unermiidlide Lehrer gegenwartig vorbereitet,
dieles vortrefflide ,,Studentenbud’, von der jtaunend3iwver:
then Belefenheit und Stoffbewaltigung feines Verfajfers das
gldngendfte Beugnif ablegt und vor den WUugen des jungen
Sheologen dag toeale Bild dev proteftantifden Theologic
entrollt, weldes theif mit farblofer Objecttwitat gu ver:
wifden, thetls mit herslofer Gubjectinitét gu verzerven an:
dere Manner der Wiljenjdaft und der Kirche gu ibrer tran:
rigen Lebensaufgabe madden. Jndem Hagenbac tn diefem
Vademecum de3 Theologen dem Ginger der Wiljenfdaft das
anguftrebende hehre Ydeal leiden боев vor Wugen fihrt,
ovientirt er ihn 3ugleich in rubiger и ti dem Kampf:
gewirr dev Wirklidteit. Der oft geduferte Wunfd des liebens-
wiirdigen BVermittelungstheologen, e8 midjten die Sdhwerter
der Theologen in Plug} dharen und ihre Sptefe in Sicheln fich
verwandeln, hat den mabrbeitaliebenben Rizdhenbritoriter
nidt gehindert, fetne Studenten in dem ebenfalls о
aufgelegten ,,Sehrbud der Dogmenfdidte” furdilos aud
mitten auf den theologif chen Rampfplay gu fithren und ihnen
die alten und neuen Streiter mit ihrem oft fo beitedenden
Feldgefdrei und ihren hin und wieder fo blintenden Waffen
in pragnanter Zeichnung zur Wnjdauung gu bringen.

Von den ithrigen Werfen Hagenbad’s nennen wir die all:
gemein hodjgeidagte, mit grofer Lebendigfeit, Warme und
WAnfdyaulidteit geldbriebene pKirhengejhidte’ (7 Bande,
1872), ferner die Biographien von Defolampadius und Myto-
ning, ziveter dev ,,Vdter und Begrimnder der reformirten
Rirdhe, fodann eine Ungahl werthvoller Beitrage zur fchwei-
zerifcen und namentlid) bafelerijden Kirdhengefchidte und
endlich die mehr als hundert treffliden WUrtitel, meift bio:
graphijden Jnhalts, welde Hagenbad gu feines Cand3-
manne Herzog theologifdem Hierenmert, der ,,Mealencyflo-
padie’, geliefert hat.

On all diefen vielgelefenen Werfen Hagenbach’s macht fid
da3 edle Streben geltend, durd) freundlice Mnertennung einer:
feit? und milde Buredtleitung anbderjeits зи vereinigen,
wad fic) will vereinigen laffen, die Malaria der Crtreme aber
quriidjzureifen und fich fo bet aller Friedensliebe von jenem
Fanatismus des Frieden und der Vereinbarung fern zu
halten, der, wo er auf Wiberftand jtspi, ebenfo unduldfam
und nod unduldjamer werden tann ald die Gegen{age, die
er verfobnen will. Dod lajjen wir den verehrten Mann den
Standpuntt feines theologifden und tirdliden Wirkens felbft
parlegen. Cine dev vielen in die в hidhte cingeflod:
tenen treffenden Betradjtungen lautet: ,,So gewif e3 ift, dab
das Wefen der Religion eben nidt in Sagungen und dag
Reich Gotted nidt in Worten befteht, fondern in Kraft, fo
gewip ift e& aud), dab c& gi) chen denen, die 68 redlid) mei:
nen, nod) eine andere Verftindigung gibt und geben mus
alg die eines budftablic) gleidhlautenden Befenninifies. We,
warum wird eben diefer Weg der Verjtindigung jo felten
eingefdlagen, warum wird noch immer, jtatt Liebe iu pflanz
xen, Hab gefaet? und da3 in der Meinung, man thue Gott
einen Dienft daran.” Dab Hagenbad) nie aufgehirt hat,
diefe offene, ehrlide Verftandiguirg fiir dad einzig Gedcihlide
au Galten, jcigt feine neufte Anregung ju einer in метет
Sinne wirkenden, aus Geifilichen und Laten jufammen:
gefebten fdbweizerifden firdhlicjen Gejelljdaft und feine Tha-
tigkett als Mtitarbeiter an dem Organ dicfes Vereing. Srither
Yatte er, wabrend mehr als gvanzig Jahren, mit cinigen Ge-
jinnungsgenofjen fein eigenes Organ in dem weitverbreiteten
pRirdhenblatt’, in weldem er, wie aud) in feinen vielen
Hffentliden Bortejungen vor einem grofern Publifum, den
Geburtaftatten der oben erwahnten umfangreidhen Rirden-
вет, in geiftreicher Weije fir die Rerstandigung gegen
dic Unverftindigen aller Partcten meifterlic) qeftritten hat,

G3 ift am Qubilaunstag Gagenbadh’s von competentejter
Seite mit Rect gefagt worden, dah jeine mit Begeifterung
angehirten und mit Crbatiung gelejonen ,, Bredigten” (6 Bde,
1830—1858 und viele feparat gedrudte) den Weg au une
saibligen Menfdenherzen gefunden, die ciner andersgearteten

erfiindigung d¢e3 Cvangelinms verjdjlofjen feien. Wir fitgen
ей Зи) bei, 8 midten Hagenbach’s Anfdauungen von
det evangelifden Predigt und dem cvangelifden Gottesdienft
itberhaupt, wie ev fie in feinen ausgescidneten , Grundlinien
dev Homiletit und Riturgit’” (Leipzig 1463) und jingjt in
einem fehr belergigensiverthen Bortrag ,,Ueber zeitgemapes
Predigen” niedergelegt hat, immer mehr ur Geltung toumen.

Dod nicht nur die deutiche Wiilen) aft und die fdiweize:
rifdhe itde sahlen Gagenbach mit Stols yu ihren wirrdigiten
Pertretern, aud) in dev gefebgebenden Behsrde feines tleinen
Heimatcantons hat feine Stimme, dic er in den mannig:
faltighten Ungelegenheiten зи erheben pflegt, einen grofen,
oft entfdjeidenden Cinfluf. Und wie ev in feiner Vaterftadt  
durdy fein Wuftreten auf der Ranjel, in der Yiela und im
Grofrathsfaal allmaHlich dev belicbteften ciner unter den
vielen geadteten Univerfitdtstehrern wurde, fo ift aud, dant
feiner Lieben&riirdigen Perfontidfeit, fotu cotleqiales Cine

 
	— Xezhe ’s verbelferter Cisfdrant ИЕ im Mr. 1462 ber ,, QUuftrirten Bete
tung‘ abgebilbet und befdjrieben. Gie fnnen denjelben von H. Wid
mann, Cishdndler in Riel, Безтебен.

Ubonnent in Wien. — Unterleibsbriide tinmen mer hei Kinder urd
jungen Seuten nach Гандех davernder Compresfion mittel3 eines gut fie=
genden Brudjbands danernd gum Berjdwinden gebradjt werden. Mr
Erfolg von Galben n. dgl. gur angeblidjen Radicalheilung glaubt tein efv-
Ticher Wrst. Die wundivgtlicje Radicafoperation ijt theils in ihren Er-
jolgen unficjer, theila felbjt bei dev forgfaltigften Wusfihrung nicht ge-
fahrilos. Da Sic exit 24 Jahre alt find, fo tann vielleidjt bei Langerm
Gebrauch bes Brucbarbdes va3 Webel mit ber Beit verfehwinden.

Dr. WL. in Ofen-Peft, — Wir werden Бешийф eine ее оон За:
tionen aus Иидахи bringen und hoffen navin Qhren fo ftrengen Wn-
forberungen an bie unbedingtefte realiftifdje Wahrheit geredt su werden.

Gh. Th.... in Hamburg. — Das gewiinfdjte Mitte, um neugebaute Hiu=
fer vajd) bewohnbar gu macjen, finden Gie in Mv, 1548 unferes Blatts
unter den ,,Bolyteduifden Mittheilungen’ angegeben.

ite Leferin der ,,FHuftvirten Zeitung” in inowig. — Ad 1, Oettinger’s
,Moniteur des dates und dad demmichft erfdjeinende ,,WAbrepbud) deut-
fiher Gdjriftfteller’’ (Berlin, Ldwenftein); ad 2, Sehmidt-Weifenfels
Wwohnt in Cannftadt.

бт... in За фан. — Cin Mittel, die dide Cenforenfdjwairge absu=
Tijen, ohne gugleich die Drucfdjrift gu entfernen, gibt e3 nidjt.

griedtid) H. in Brandenburg. — Der GufE der Statue des wiener Schiller-
Denkmals ift jest exft vollendet; die Vollendung des gangen Dentmals
wird nod) geraume Beit in Wnfpruch nefmen.

3. G., alter Uhonnent in Prag. — Фес [ее Wille Napoleon s I. ift in=
fotvett ausgefiihtt worden, al8 fich die im Befiy des Verbannten befind-
lidjen Werthgegenftinde den damit bedachten Berfonen aujenden liegen.
	иоезе Зитепоцицеи von nreiftena bebdeutender GrbgRe mupten unberiid=
	ficjtigt bleiben,  фой шей е$ an den nbthigen Fonds gebracd. Der
eftator hatte fic eben immer noc) fiir ven Wligewaltigen дебаНен, dev
nad Willtite tiber die wffentlichen Mittel verfiigen fdune. ЭВаротеон ТИ.
hat uad feiner Crhebung auf den Raiferthrou, wie die Beitungen ver-
cingelt Gevidjteten, wenigften8 folden Regatoren, deren gebriidtte Ber-
Haltnifie Beriidfidjtigung verdienten, aus eigenen Exrjparniffer Bheit-
gahlungen gewahrt. Die’ gejchah aber gang unter der Hand, und hierans
diirfte e8 fic) erflaren, weshalb die cinfdjlagenden Dhatfachen nidt voll-
ftanbig befaunt geworden find. Gleid) Shnen haben wir uns nad) einer
betveffenden Bufammenfteliung vergebens umgethan.

Siem. R. in Veipgig. — Raumer’s ,,.Handbuch aur Gefdhidjte der Literatur”
und Sderr’s спе Viteraturgefdhidte werden Fhrem Bwed enifprechen.

5. HR. im Minden. — Hoffentiic) wird Zor antidarwinianiidjer Glaube
beim Mndtid nuadhitehend abgebiloeter Зона etyas erfehiittert.
	Die ruffiiden Walomenfejen.
	bie Profeffor Virow mittheilt, if! bas altcre diejer Individuen, die fich
gegenivirtig in Paris fehen laffen, Wnorian Jefticjjew, nad) per Mugabe
der Leute, weldje ijn begleiten, ber Sohn eines Solbaten aus dem ruffij gen
Gouvernement Rojtroma. Bort den Bewohnern jeines Orta giemtidh fatech t
Gehandelt, hat fic) Undcian in den Wald suritdgesogen, in eine ErdpHihle, tuo
cr fich meift von Wurgeln ernthrt haben fol. Andvian, welder jebt Ноа
51 Gahve заб, ИЕ verheirathet gewefen und hat aus erjter Che givei
Kinder gehabt, vie frith verftorben find, und von denen dag eine,
cin Miiddjen, die ftarte Haarbiloung des Vaters Бане, Der mitad-
gebildete dreifihrige Fedor, welden Wnbdrian mit fi fiihrt, foll ein
Gohu deffelben fein, wahrend Andrian behauptet, er fet ihm mir ber
Aehuticjteit wegen beigegeben worden, ange glatte Haare veichen Beiden
nidt mie ither Stirn und Wangen, fondern aud) Nale und Oren find
dinferlic) und innerlid) mit foldjen befegt. Dev Heine Fedor Hat weidhes
Heligotdiges Haar, wahrend bas Mudvian’s von fehdner brauner бабе ПЕ.

UA, B. in Wiesbaden. — Die ,, Dentfme allgemeine Qehrergeitung’ (eipgig,
Sul. Klinkhardt) hat fiber daz Unterrihiswejen auf der wiener Werte
ausfteliung eine Reihe vortrefflidjer WUrtifel gebract. Davon, oaf bez
veits ein officieller Bericht cefchienen, it uns uidjt3 betannt worden,
Goviel wir wijjen, ift aver vr. Gragsmus Swab mit ber USfaffung
eines allgemeinen Bericht’ beanftragt worden.

Gom. v. S..... in Wien. — Dic fiuffidhen Enthaacungsmitter enthatten
oft der Gefundheit nadtheilige Gubftangen. Pohl in feinem ,,Mebici-
ийфен Leviton” rath folgendes einfache Mittel an: Man lege cin Gtitd
geftridjenes gewshntiches Bechpflatter anf die betretfende Gtelle; mach
einigen Stunden, wenn e8 gang felt fibt, siehe man daffelbe afd) mit
einem Rud ab; damn find alle anf diefer Stelle figenden Gaare mit der
BWaurzel entfernt.

bd. Gr.... in Hannover. — Cine Wutoritat auf dent Gebiet der Farberet
ift Dr. . Grothe, Berfaffer pes ,,Ratechigmus ber Bleidjerci, Farberei
uf. 0, toahnhaft in Berlin, Wite Yalobsftrafe 172.

Abonnent in Finme. — Cine Agentur fir die tm Jahr 1975 ftattfindend.
Weltausftellung in Bhitadelphia gibt e8 in DentidGland guegcit nod) nidjt.

$. Fr. in Bromberg. — Dr. M. Seifert ft im foinem nenften Bug
libey ,,Wenofienfhaftlige Gutsbewirth{dattung und Untheilswirthfdjayt’
dev Unficht, dag die landtidhen Brobuctivgenoffendhaften von einer’ Glite
bon Urbeitern und einer nicht gu qrofien Sagl derfelben unternomment
wo! durdfithrbar feien, ba} bagegen die UWnthetlswirth{maft mit Gefammt=
tanti¢me fitv Yange Beit in Deutldhland feine Wusficjt auf Erfolg Habe.

9. ш Sehvicitein. — Miley, „Пающие dev fanfmidunifden Buch-
fligring’ ; со Rehyebuch dev cinfachen ind doppelten Budhhaltung” ;
O. Werther, ,Wrieflider Untervigt in per doppelten Budhaltung’’.

Kunfifiinger ia 9. — Non est ad astra moltis e terris via.
	Dr. Gandlirth, etner der Mitbeguinder der Schottijchen
Greien Хифе, hervorragend ald Brediger und theologifdjer
SGehriftiteller, + im der dritten Octoberwodye Laut Meloung ans
London, 66 Sabre alt.

Gonftantino боты, befannter italientfder Bildhauer,
Mitglied dev matldnder Kunflafademie, + Наб пр Meatland
im 49, Lebengjahr.

Friedrid Due, friherer norwegijdjer Staatsminijler und
(chwedifdy-norwegifcher Gefindter in Wien, + in Chrijtiania am
16. October, 77 Sahre alt. у

Dr. Frang Civic, Hofe und Geridjtdadvocat in Wien,
Ghrenmiiglied und ChrenezEhormeijter ded dortigen afudemifden
Gefangvereing, als Sompontft, vieler Mannerchire von Ruf,
+ dafelbjt am 238. October, 36 Jahre alt.

Sofeph Mar, Budhhandler in Breslau, Berleger der Werke
ber Gelehrten Stefens, Miller, Branig r., + dafelbft am 20.
October, 86 Sabre alt.

_Raroline Perthaler, ен cine gefeierte RKlaviervirtuofin,
bis 1870 als Lehrerin ihrer Kuni in Mtindjen thatig, 1805 gez
boren, { in diefen Tagen gu Gries in Tirol,

Gbmund Erufi Leopold Sdlefinger-Benzon, Mite
glied ber in London, Liverpool, Nenyor’, Bolton und Philadelphia
	etablirten миа Maylor, Bengon up Go., f in London am
19. Setober.
	Вии mit Allen fiir Alle.
	S. OT.... tm оНеоат. — Эа Вена Ио Талии бе Занье 5ех „Зи
	fivirten Getting”, mitt Unsnahme dev Sande 22, 24,42, 54 und 55, шее
bevgriffen find, betviigt 219 Thr. 20 Sgr. — Die ани бе Novetle
AAMeihagrafin Gifela’ ijt unferd Wiffens nidt gu einem Biignen(tiid
vevarbeitet worden.

3. G. in Wien. — Ws Muftevbiiyne fie Sdaufpier und Drama gilt vas
wiener Burgtheater.

G. W. in Busha). — Den Mftronomen ift von einem grofen Rometen, der
bemnddhft erfdjeinen fol, nidjts befannt. Walrfcheintid) Hat irgend-
ein Baie bas nuv furge Reit anbauernde Gellerwerdeii bes Henry’ fcjen
Kometen iibertrieben umd cine unbegriindete Hoffnung ausgefprocden.
Эш Го пит nod) mit den grifiter Fernrdhren die Betden felr
fdjwachen Kometen von Tentpel und Fave fichtbar. Won den befannten
	onreter tuird Ceiner erwartet, ber dem Glohen Ange fichtbar fein Юли,