.№ 1489. 13. дайцах 1812. Allustrivte Aettung. qweije an. Savoyen fing da3 Jahr am Oftertag, das Pays de Vaud und Bisthum Laujanne am 25. Mlarg, und die itorige Schweiz wahrend deZ 14. und 15. Jahrhunderts am 1. За: muar an. Зи Deutfdland fing da3 Gar unter den Karolingern am 25, Warz, ей dem 10. Jabryundert am Weihnadtstag an, dod) fano diejer Gebrauch nicht allgemeine Berbreitung, und in Koln 3. B., wo man das Jaber mit Ojtern begann, blteb man wenigitens in weltlicen Sachen bei der Ojterrednung, die man den ,,Hofitil” nannte, obgleich ein 1810 dort ge- paltenes Conctl ausdriidlic) Weihnadten als Jahresanfang eingufiipren befabl. Wuch die filner Univerfttit bebielt те Meife, vor 2d. wWrarz gu Datiren, bei und wurde darin in der Graffechaft Mart nadgeah mt. Am вит ИФ, wo man von alters her da3 Jahr nit oem Ojterabend nach der Rergenweihe anfing, ward 1343 per Beginn deS Jahrs auf den Weihnachtstag verlegt, und in Trier, wo man jdhon 138u7 das Jahr vom 22. Yidrz an Datirte, nabm man fpater, ohne jedoc) die alte WWeife gang aujjugeben, den 1. Januar als Anfangstag an, den Kaspar Vanderley gwifdhen 1652 und 1676 ausjdlieplid) dagu be- jtimmte. Jn Many, wo e3 itblid) war, bas Jahr mit Weih- nachten зи beginnen, fam feit dem 15, Jabrhundert der 1. Januar allmablig in Uujnahme, und in Lotbringen, wo man dag Jahr bald 3u Weihnadt, bald am.2d, Par; uno bald mit Uitern anfing, machte ein Sdict de Herz0g3 Karl LU. бот 15. обетбех 1209 der ewigen Unficerbett ein Ende, indem er dent. Januar gum Anfangstag des Jahre felt}este. Jn Strapburg und dem Slfap ping bereits im 11. abr hunvert das firaliche Jahr mit dem Felt der Befdnerdung (1. Januar), das biirgerlige Jahr aber geradegzu mit den 4, Januar an, der iverhaupt nicht nur in Deut}dland, 1012 dern auch in den Niederlanden, in England und Franfreid) den Jtamen Neujahrstag filbrte, obwol ver eigentlide Unfang des Jahrs duperjt felten von ihm an gerednet wurde, Yd die пи ym verbundene, noc) aus den WSmergeiten jtamuende Sitte des Berdentens hat fic) ftets erhalten, wenngleid) die urfprimglige Bedeutung derfelben риф dad Berlegen des Beginns des Jahrd Hier und da verloren gegangen war. Seit Anfang deS 16, Jahrhunderts wurde e& bei den fatferlichen und Reicsgerigyten Braud, das Jahr mit dew 1. Samar yu beginnen, und nad) Ferdinand i. wurde diefe Sitte auch in dent taiferlicden Kangleten eingefiihrt. Jn Ungarn, wo man im tz, und 18, Jahrhundert das Jahr mit dem 25, Midxz, fpdter mit Weihnacdten begann, folgte man nad, alg man 15387 den Gregoriani}den Kalender annahm. Die Spanier hatten in friihjter Zeit ihre eigene Wera qe: Habt, die mit dem 1. Januar anfing. Sie wurde zuer{t von Goncil von Tarragona im Забте 1150, feitdem durch finig- lice Gdicte 1350 in Urragonien, 13858 in Valencia und 183 in Cajttlien verboten, um der chrijtlicben Zeitreduung Cingang 3u ver{cjaffen; aber die alte Gewohnpeit, den 1. Januar als Anfangstag des Jabhrs gu betradhten, lies eS jpdter modglic) werden, dab der Beginn des Gahrs mit dem 1. Januar jtdtt beg 25. December oder 25, Marz ohne eine bepondere Berordnung allgemein angenommen wurde. wrhr. v. Reinsberg:DitringSsfelo. Wodenf dan, Зеи/ГФе5 Weid. Die Fnterpellationtiber die Bermipten des Krregs fat in der Sigung ver Abgeordneten vom 8. Sannar_ ihre Зе: antwortung erhalten. недбтиийек @утаГ Noon erflarte, dap yor ber Armee des Mordbunds, einfchlieplid) der Badener, je- pod) ofne die Gucdhfen, 3241 Mann vermift wurden. Sach- forjcjungen haben ergeben, dag in den Pyrenden, auf der Sufel Dleron und in Wlgier feine Gefangenen exifticen. In Frantretd) befinden fid) nod) etwa hundert nidjt transportfabige Berwundete, die wohlverpflegt und verforgt werden. (Ss fet wenig Murs ficht vorhanden, jagte Graf Noon mit Bedanern, раб ет Berloren- geqlaubter wieder zuriidfebre; hinfichtlic) ber Todederfldrungen merde das Mothige verfugt werden. Gin praftifhes Borgehen in der focialen Frage ift per Gegenftand von Befprechungen gewefen, die im Handels- minifterium ftattgefunden faben. Wn denjelben haben auper mehrern Юббети Beamten auch vier Mtiglieder des Reichstags und Fadmduner ans den Kreifen_ des Handelsitandes und der Landwirth{haft theilgenommen. Sehulje-Deligfd) hat mit dem Hanveldminiter eine befondere Befprechung gehabt, welder ein fchriftliches ‘Brogramm yu Grunde gelegt murde. Sadjfeit. Der Sahresanfang, Waren ifdon im Wlierthum die Bolter nicyt einer MAnfict iver die Zeit des Fahresanfangs, indem die cinen die Hriihlingstag: und ‘Madtgleide, die апреги die serbittag: und YNadtgletde dagu bejtimmten, fo wurden die Meinungen. daritber nod gefpaltener, als man beqann, die Sabre nad) Chrijtti Geburt zu заем. Bet den romaz nifden Bolfern allein gab eg bald fiinf verfchiedene Weijen, daz Jabr angufangen: an 1, ху, пе ме Romer in altefter Beit, am L. Yanuar, wie die Mimer feit Numa Bompilius, ant 25, December, dem Geburtstag Chrijti, am 25. Plarz, dem Tag jeiner Empfangnif, undzuHftern, dem Felt jeiner Wuyerftehung. Die Wnhanger ver beiden legten Weijen waren wieder unter: einander dariiber uneing, ob jie den 2b. Marg, vor: oder nad): ger, und welden Tag dev Ojterfeier fie gum Jahresanfang wéiblen follten. К So war in Delft, Dortredt und Brabant der Charfreitag, in den Brovingen Holland, Flandern ud Hernegau der Ojter- tag jelbjt und in sranteeid itberall, wo das Jahr gu Ojtern anfing, dev Charjamgtag als Begin des Jahre ,,ab Incarna- tione Domim” itblicy, und 3war bildete in Svantreid) dte Weihe der Ofterterze oder des Laufwajjers, in Antwerpen und Brabant die Weittagsitunde des Sharfreitags den Jahres: anfang, fodas man 3. B. im Secretariat von Antwerpen im Jahre 1575 am Chartreitag morgens noc) 1574, nadymittags aver 1575 feyrieb. Jn den Gegenden JFlanderngs dagegen, wo der im Bisthum von Tournay iiblice Stil galt, fing nas Jahr am Gharfreitag nad) der Mefje, und in Bruges, wo man tie) nad) dem yogenannten ,,Uivedbter Stl’ rvidjtete, wie im Histhum Utrecht, vor 1338 am 25. лу, пафбег сли 25. Зее cember an. Yue) in Weldern, Friesland id andern Provingen Der Miederlande war der Weilnadcdhtstag dev Jahresanfangstag, bis das Blacet des Statthalters der Nrederlande, Herzogs von Hequefens, vom 16. Suni 1575 allen diejen Verjciedenheitert ein Snde madte und mit der Cinfiibrung des Gregoriamijden Halenders jzugleic) Dent. Januar allgemennt zum Jahresanjang verordiiete. : би Заре рёбеь, от 31. Зи 1576, gab Konig Btlipp UL. von Spanien dienimlide Berordnung fiir die Grayfdaft von Burgunr, wo IS dahin der Weihnadhtstag als Jahresanfang galt. Ueberfaupt war der 25, December fajt iiberall in Frank: reich, wo nicht dev jogenannte ,,Gallijde Stil” hervjdte, der pom DOjterfonnabend ап рай, der erjte Tag des Jahrs, und diejer Braud) war namentlicy tt Dauphiné jo feytgewuryelt, dap man ihn anderwarts le style delplinal nawnte, Эй т per Provence fcwanite man zwifden Weihnacdhten und dem 1. Sanuar, in Montbéliard gwijden dem 1. Jamar und . Mtirz und im Фаидиев’ос зюйфеи зем 25. У und Теги. Jm Sprengel, von Rheims fing im 13. Jahrhundert das Jahr am 25. whiz, ап mtebrern Orten der Preardie am 1. as may und in der Lrocefe von Limoges bis 1301 am Ojtertag, nagber am 2d, Wirz an, und in Befancon galt bei den GerichiBhsfen der v5. Marz, bei ben Stadtbehirden, wenig< jtenS wahrend des 15. Jayrbunderts, der 1. Yanuar als Jahresanfang. YWuf Befelup des dortigen Parlaments vom AY, December 1.574 wid 31, Juli 1575 verfiigte Kinig Philipp L. von Spanien am % Sanuar 1576 den Wegfall diefer Ver- jiedenheiten, wahvend fiir ganz Frantreich bereits Konig Rarl LX. пи Yahre 1568 dure) etn Sdict, das er am 4. Wuguyt 1564 in Noujjillon noc)mals verjcharjte, den 1, Januar jum Wnfangetag des Yabrs feltgefebt hatte. Gleicwol najm das parijer Barlament diefe Beroroanung des Kinigs erjt 1567, vie Kirche von Beauvais jogar erjt 1580 an, und e3 bedurfte eines weuen foniglicden CdictS vom 10. December 162, um dem verbefferten Wregorianifden Kalender in gang Frantreic) aligemeinen Gingang 3u verjdaffen. Jn England pjlegte man bis jum 13. Jahrhundert das арт ebentalls зи Weihnadten, nachher aver am 25. Vtarg angufangen und bebielt dieye Weife bis zur Ralenderreform unter Georg LL. bet, wonac tm Babre 1753 das gejeplide Заре пи dew 1. Januar begann. Yur die englijden pijtoriter und Shronijten yatten fcon jeit Langer Bert den 1. Januar als Jabresanfang angemendet. ju Schottland ward bereits am 17. December 1599 durd eine Proclamation verordnet, dap vom Jahre 1600 an das Jabr mit dent 1. Januar ftatt mit dem 25. Marg beginnen jollte, doch blieb auc) dort bis 1753 der alte Stil in Braud. Das angel[dcdjtide Sabr fing mit dem z4. December, das alinordijebe mit unferm 29. Movember, das altflawijde mit bem September an. Spater nabinen die Slawen die rémijde Gewohnheit an, das Yahe mit dem 1, Madr; зи beginnen, und als in hubland dev griechifde Kalender eingesithrt wurde, galt abweehjelnd nad) der indictio Constantino politans 11d Caesarea entiweder ber 1, September oder der 24, September als Neu- jabratag, bis Peter der Grope durch 3wei Ufaje vom 15. und 19. December 1699 fiir das bitrgerlide Jahr den 1. Januar al3 Unfangstag vorjdyried. _ Фа Hultanijde Kalender blieb indeffen, und von der Kirde wurde dev 1. September als Meujayrstag beibehalten, wie im Bereich der gejammten griedijcen Kirde. Dap auch auf der Ynjel Sardinien vor zeiten das Jahr mit Dem September begann, beweijt dev Name diefes Ptonats: Cabuannu oder Cabuaauni, Jabresanfang, wabrend ander: warts in stalicn vorgugsweife der 25. Wary eine grofe BVerbreitung als UAnfangstag gatte. Mur fing man in Bija, Luna, Lodi und Siena dte Jahre der Incarnatio um 9 Vtonate 7 Sage frither, in Floreng und den Stadten, die iym folgten, un 2 Monate 25 Tage {pater an als wir, тобав beide Sradte in der Angabe ihrer Yahre gerade um ein ganzes Jahr ver- jehieden waren, bis endlich 1749 eine Veroronung des Gro: yerzog3 Aran L. den Calculus Pisanus fowol wie den Calcuius Klorentinus aufhob und den Unfang des Jahre 1750 fiir gang Toscana auf den 1. Januar feltjepte. у Su Venedig began das biirgerlihe Jahr ftets mit den 1, Januar, das gefeblicde dagegen, defjen man jie bei allen Urfunden bediente, am 1, 9, und blop vas hijtorifdye am 25, Wiirg, dem Griindungstag Venedigs (421 n. Chr), von weldem die Seitrednung ,,more veneto” ihren WUnfang пали. Rom, Pailand und viele andere Stadte Ftaliens hatten im L3., 14, und 15, Jahrhundert die Gewobnbeit, das Jahr mit vem Зена аа gu beginnen, und die Papjte wandten in ibren Bullen rein indtyiduell baty dte, bald jene Datirungs: Mus dex gweiten Kammer. — Mit dem neuen Sabr be- ginnen nun die BVerhandlungen iiber bie widjtigen BVorlagen, urd welche die Negierung alten MWrinfdjen ther eine Beffergeftaltung per innern Berhaltntife gerecht 3u werden fucht. Ju dev Sigung yom 3. Januar gelangten mebrere derfelben aur fenntntp ded Haufes, vie fid) auf rie Grvichtung von zwei nenen Schullehrerz jeminavien, auf eine neue Gtadte: und Gemetndeordnung und auy pie Meform der Werwaltung beziehen. Ueber die beiden legt- genannten Gefese will die stammer eine PYorberathung im ganz zen Haufe halten, damit die Anftdhten jid) flaren, die verfdiedenen (Srjahrungen zur Sprache fommen founen und der Musfdyup, an weldjen die Gefege dann yu verweifen find, fiir feine Urbett ernen Muhalt befist. Der Beldhlug, fo gu verfahren, wurde einftimniig gefagt. Зи derfelben Sigung gab die Rammer der ЗЗетотрииив pom 6. Suni 1871, die Ausfibrung des Bundesgefeges liber Den Unteritigungswohn{ik betreffend, einhellig ihre Sujtimmung. HATE. ‚Фе @Ншшипа der Kammermehrhert lagt itd ald eine gereiz3te, jedoch nicht gum Bruch entfdjloffene bezetcynen. Nachdem die Patrioten den Ginfiihrungégejeben zu dem Reichs: jtvafgefegbuch ihre Quftimmung ertheilt haben, ift eine Art yon Gompromigé zwifthen den beiden Barteien hergeftellt worden. Die gevetzte Stimmung madt fic} tropdem jgumeilen Luft, tie fich dies namentlic) bet der Berathung der Negierungsforderung von 360,000 $1, oe fiir die Belohuung des Berfonals der BVerEehrs- anftalten beftimmt find, 3eigte. 3wei Hedner der Batrioten er- gintgen fid) in beftigen Mngriffen gegen das Ninifterium, welded vielleicht die Hobern Beamten mehr als die wirklichen Arbeiter beritcffichtigen und die zahlreidjen Geijtlichen, die fic) rer Liege der Verwunvdeten und Kranfen gewidmet bitten, leer ausgehen laifen werde. GehlteBlicy wurde die Borlage an den Finany: ausichus guriicgewtefen. Der Befchwerdeausjdhup hat vte_ Cine gabe ded Bifcyors yon Mrgsburg megen Yerlepung vertaffungs- mapiger Rechte mit 6 gegen 3 Stimmen fir begriinbet erflart. Gine Minijteranflage begwecit vie Mterheit nad) ihrer eigenen Grflirung nicht, und die Patrioten fdjeinen nur den einen Swed im Auge zu haben, bet der Berathung in der Kammer fic nach Hevzenslutt aus{precyen зи fonnen. Ohne alle Bemerfungen wurde die Antwort ausgenommen, welche dev Finangminifter auf die An- Trage gab, wie vtel von det и Kriegsentfdardigung ar Kater qeqabhlt wip wie atefes Geld verwendet worden fei. OeflerrethifG-ungarifhe Wonardie. Der Adrepausfdup des WMhgeordnetenhaujes Hat Dr. Herbjt mit dem Cutwurf der Wdreffe beauftragt. So vtel man tber die Berhandlungen erfahrt, hat dad BVerhaltniB ju den Polen die evfte Stelle etugenommen, und ift die Mtehrheit dariiber einig qeworden, раб ме galizifdje Frage nur im ungertrennbaren Sujammenhang mit der Wabhlrerorm tn Berhandlung genommen my der Бима yugefihrt werden fonue. Sn der Mirchenfrage erwattet man die baldige Borlage derjentgen Gefesentwiirfe, weldje fdjon im vorigen Sahre ausgearbeitet, aber von dem us: gleidjaminiftertum juritefgeleai worden iwaren. Was die beffere Bejolbung der niedern Geiftlidjfeit betvifft, fo верен тан аш] ben WAutrag von Gingel yuriikufommen, nach dem die ана purdy Wiedereinfubrung der yom RKaifer Jofevh vorgeydjriebenen Berteuerung der Ginkinfte der Bifddfe, Domberrn und Stifter befcjafft werden follen, jedoch unter der Bedingung, dag dem Staat ein griperer Ginlup aut die GCryiehung der Geiftlidjtert ge wahrt und dad geiftlicke Studienwejen tberhaupt reformirt werde. Die Herbit frye Adreffe liegt dem У[отебанвфив Бег reits vor. Der Thronrede eng jich anfehliefend, fpricht jie per Re- gierung dad vollfte Vertranen aus und wendet fidy Darin gegen die Faveralijten, welche die Staatsgrundgefege fir uidjt verbindlich er- тей und ibnen ein bihmifdes Staatérecht gegenitberitellen, in pem Bohmen als ein felbjtandiger Staat behandelt wir. Die Befeftigung des verfaffungsmiapigen Rechtszuftands, ТабтЕ die Mdreffe fort, fonne mur onrel eine felbfiindige, won den Yandtagen unabbangige Bilbung der Landesvertretung ervetcyt werden. Dre padure) bewirfte Kraftiguug der Gentralvertretung erletdjtere die Berptandigung tiber eine befondere Berucfidjtiqunug Galijtens in Sefesgebung und Verwaltunig. Hinfichtlicy der Stellung zur Mirdye jtetlt die Aoveffe vie Grundfage auf, die mm Worepausjchug (Tiebe oben) geltend gemacht worden find, und betont, dap die Ginflupnahme des Staats auf die Befegung der Brareftellen gefeplicy fichergeitelt wid erweitert werden miffe. Die Fdderalijten. Die flowenifden Mbhgevrdueten beab: fichtigen eine Dentteyriit an die Krone зи стен, weldje die Itaateredjtliche Stellung RKrains varlegen und einen, Protelt gegen directe Meichstagswahlen erheben fall, Gn Bohmen at zwipchen реш Yandes}dhulrath und dem Landesaus(dyuf ein Conflict ent: ftanden, weil der Leptere, da er_an die Befdhliiffe des Yandtags gebunden fei, die Sablung von Gdulbeitrdgen verweigert. Die Statthalterei hat fid) davurdh yu der energifchen MRaprege! ver- aulapt gefunden, yon den Geldern, weldye als Landesmmlage an die Kandesfaffe abjufiihren find, fiiy den Dtonat Nuyvember 140,000 Hl. 3ur Decfung rer Sehulauslagen juriidsubehalten. Der ungarifa-froatifcGhe Musgleich tft gefdyettert. Die Verhandlungen swifcyen den betderfeitigen Bevollmadstigten, pie in Msien ftattfanden, haben am 4. Januar ihren Abfehlup gefunden, der in einer yollftdubdigen Ubwetfung der von der Ноа: tifdven Nationalpartei geftellten Forderungen beftanden hat. Die Kroaten find auf ihren Landtag, als die Kdrperjdaft, welde Убе trage gu ftellen Бабе, дедмеен worden, dod) bat man thnen fernere Befprechungen in ‘Pelt in Musfidht gejtellt. Die Ueber- geugung faben fie von Wien mitgenommen, daB fie mit mage lofen MWaijprichen nicht durchdringen werden. ние. Cin Sdreiben des Grafen Arnim an Thiers hat gwar nur den Charafter einer Beglucwiinfdyung fiir das neue Sabr, erhalt aber durdy die yorhergegangenen, den Franjofen allein bet: qumeffenden Storungen des Berhaltniffes gwifdyen Berlin und Perfailleds eine politifdye Bedeutung. Das Sehreiben des deutjdyen Botichafters, per fein Beglaubiquigsdreiben ingwijchen bereits liberreicht hat, fpricht den Wunjeh aus, dap Thiers bei ver Erfullung feiner fcjwiertgen und patriotifcjen Aufgabe all den Erfolg haben moge, den er yelbjt nur wiinfdjen fann. Muf frangofijder Seite hat diefer Musdrucé verfihulidjer Gefinnung ven beften Cinvrucd gemacht. Ingiwifdyen hat die Bismard faye Befchwerde den Erfolg gehabt, Grlaffe der frangdfifehen Megierung an die Brdfecten der nod bejepten Departements hervorzurufen, in denen diejen Beamten die gropte Strenge bei Musydhreitungen der Bevblferung gegen die deutychen Truppen zur Bylicht gemadyt wird. Die Verhandlungen uber einen Poftyertrag mit Franfreia, die lange Zeit fir hoffnungstos gegolten haben, nefinen mit guter Musfidyt anf Grfolg wren Fortgang. Dem Hohern deutfden Potheamten, der fie m Baris filet, wird fich der Generalpoptdivector Stephan in udehtier Zeit wieder anfdyliepen. Mud) Verhaudlungen mit Hefterveic) uber einen neuen Poftvertrag ftehen bevor; in ‘Berlin befdyiftigt man fid) bereits mit den Bore arbeiten. Preufeu. Die Eatjerlide Veewjpahrsrede. от miayt langer Sert war die Welt beim Sahreswedfel tmmer angftlidy gefpannt, weil man fich von Paris einer neuen Uniiindigung eines Friedensbruchs vertah, wie dad Neujahr vom 1859 fte gebracht hatte. Die рей фе Katjerrede am Meujabr fteht mit jener trangdftfdyen im erfreulidypten Gontrajt. RKatfer Wilhelm betonte betm Neufahrsempfang, jept muffe das Beftreben aller paranut gerichtet fein, den Frieden, der uns ja Hoffentlich auy lange Zeit gefichert fet, nugbar gu madjen По ме Starkung der Grundlagen, auf denen wir yu der jepigen Grbfe gelangt jeien, und fiir oie Gutwickelung und ‘Bylege aller geiftigen und augern Gtiter des Bolfs. Die miniftertelle ,, Brovingials Sorrefpondeng” fubrt diefen Gedanfen weiter aus, indem fie die Yufgabe ber Zufunyt dahin fast, die gefdyichtlicy gewordene Gigenart dev eingelnen Glieder des Meichs gu {chonen und neben der пой) wendigen politifecjen Sinbeit gugleich ver Mlannigfaltigfert der Geftattung deg innern Staatentebens freien Raum зи gewabhren. Se mehr hiertber bet allen Bundesregierungen Ginveritindiip herride, defto grdper fet auch die Uebereinftimmung und Bereitwuligfert, die wahrhaft gemeinfamen Staats: und Bolfsintereffen mit dem Nachoruck und Gewiche einheitlicher Behandlung wirkfam gu firdern. Neben diejen Kundgebungen ijt eine fernere ftarfe Friedensgarantte gu ermafnen, welche dte dfterreichifey-ungarifche Mriftofratte физ ihr felr gahlretches Cricheinen an ven Enwfangstagen des deutfchen BWotfdafters gegeben hat. Notabilitdten aller Barteien haben den Botfchafter begrast, um ify Ginverftindnip mit der безИфен Hrveundfehayt an den Tag gu legen, die ywifehen den beiden Kaifer- hofen von Wien und Berlin Без Cine Aufforderung ves Neid stags an den Fiiriten PBismard, cine Unterfuchung in betreff der Mtisftande un (Sifenbabnverfehr зи verantaffen, hat eine fchleunige Beritchfidy- tiguug gefunden. Gin MAusfeyug von Gachverftdndigen wird зи viefem Stwecf gufammentreten. Derfelbe foll aus 15 Mitgliedern bejtehen, yon dene je flinf die Gifenbahnen, die Candwirthfdjaft und den Handel wie das Gewerbe vertreten. Sundchit will man eine Verftandigung tiber die Gutertarife und deren Bereinfachung ervstelen, dod wird fich die Unterfuchung allem Anfchein nad) auch auf die ubrigen Mtisftande im Gifenbabnvertebr erftrecen. Die Rationalverfammlung hat thre Steungen am 4. Januar wieder erdffnet. Gleicy bet der erften Berathung erlitt die Megterung eine Fleine Miederlage. Sudem namlich die Ber: famunlung nit 472 gegen 92 Stimmen befdjloB, daB ein Abgeordneter etn begablies Staatsamt nicht annehmen diirfe, aber gewiffe Mus: nahmen guliep, beantragte die Regierung, dag diefe Mudualymen auf die ‘Brajecten und Unteriiaats ecretare ausgedebut werden follten, und erlag bet der Whjtimmung. Gin newer Swiefpalt swifdyen dem DMetinifterivm und der MeHhrheit lapt fidy bei dem Rolfs\chulgefeb erwarten, das auf der Vagesordnung obenan jteht. Die Mehrheit ift bemyelben durchaus abgeneigt, weil eg den Grund- fas ver Gchulpflichtigfett und den Unterridt durch nichtgeittlicbe