Silusirirte Aettung. wahren und fie in allen ihren woblerworbenen «Ледуфей und Stellungen gu fhitben. Sie fei ferner entfdloffen, oa religidfe Grziehungsredht der Weltern gegenither dem Dogma der Unfebl- barfeit anguerfennen; wie fie die cingelnen Gegner deffelben fortwabrend al3 Ratholiten anertannt Бабе, jo werde fie aud die Gemeinden anerfennen und denfelben alle Redte, weldye jie gehabt batten, wenn fie vor Creirung de3 Dogmag gebildet worden waren, guerfennen. Gndlid) fet die Staataregicrung feft entfdloffen, jeden Gingrtif in die Redjte des Staats abu webren und Verfiigungen gu treffen, wodurd die volle Un- abhbdngigfeit deS Staats von der Kirde gewahrt werde. Jn der Begriindung dtejer Antwort erflarte Herr v. Lug unter anderm, e& fei fein Sweifel, dab die allen Baiern ge: withrleijtete Gewifjend- und Cultusfreiheit , die Gleichberedti- gung der Confeffionen, der Uusfhlup phyfiider Gewalt fir Sadcen de8 Gewiffen3 und die Unitatthattigteitder Verhangung zeitliber Strafen ourd) die Rirde, bie Unabhangigkeit der Ge: jeggebung, die Verbindlidfett des Verfajfungsetde3 (vom Pla- cetum regium дат пе Е зи fprechen), fur; die ganze Selbftdndig: feit beS Konigs und des Staats durch bas Dogma vom 18. Зий 1870 und die fraft deffelben mit dogmatijder Geltung ver: fehenen papjftlichen Grlajje einer drobenden Gefahr gegenitber- geftellt feter. Der Cultusminifter ijt alfo jeinem jdon frither begeidneten Standpuntt vollfommen treu geblieben, und da8 Ptinijterium Зее fic) bereit, alle praftifden Conjequengen deffelben zu zichen. Die in Uusfidht geftellte Ldjung der Bestehungen gmnifdhen Rirdhe und Staat auf dem Wege der бе ebung mag principiell von noc) graferer Bedeutung fein als jene Sufiderung ; allein fe abt jich nicht improvifiren, fie mup mit Der gropten Vorfidht und Umfjidt ind Wert gefebt werden. Sie fann alfo wol, glicdlich und weife burdgefiihrt, titnftigen Con- flicten vorbeugen, aber den gegenwartig entbrannten Sirett iImup Der Staat gundchft auf dem Boden des beftehHenden Staats: und RKirdhenredht3 durchzufediten fuchen. Nidt ohne Grund hat man den auf Bildung alttatholifder Gemeinden geridjteten Beldlub der miindener September: verfammlung als deven eigentliche That angufehen. Um wirt: fam gu werden, beburfte dicfer Befchlup oer ausdritdlicen Cr: Eldrung ber StaatSregierung, dab fie diefe Gemeinden al8 fa- tholifde anerfennt und in ipven Rechten fchiiben werde. Dieje Unerlennung ijt unter bem 14, October v. J. erfolgt, und da- mit ift der tatholijden Bewegung Raum und Luft gefdaffen. Die Wirtung der Rede de3 Herrn v. Lug war etne unge- feure. Die beiden Fractionen der fogenannten patviotifden actei in ber baivifden Whogeordnetentammer waren nur in der nationalen Frage auseinanbdergegangen, in firdliden Dingen ftanden fie auf dem romifden Gtandpunt, und die Gefahrdung deffelben durch die о iberbritdte fofort die Spalte, Die Unterdritdung dev altfatholifdhen Bewegung erfdjien der ganzen Bartei alS eine LebenSfrage erjten Rangs. Dap diejelbe ein fo entichiedened Wuftreten der Regierung nicht erwartet hatte, beweift die ты, bie fie infolge defjen ergriff. Sede Bildung einer altfatholijden Gemeinde, jede3 Gintreten der Regierung fiir foldhe ift ein mirfjamer Sdlag gegen thre Gequer. WUndererfeits erging fich dev Вар in einer UWnjpracdhe vom 27. October v. F. an die Cardinale in heftigen Sdhmabungen der, wenn auch ntdt mit Namen, doch verftan lich genug begzetd- neten bairijden Regierung und belobte den Erzbifdof von Minden ausdritclic) wegen feiner Haltung ihr gegenitber. Die fatholifcen Bifchofe Preugens Hatten von Fulda aus am 7, September 1871 tn einer an den Ratfer geridteten Uorelfe Rroteft eingelegt gegen alle und fede Gingriffe in das innere Glaubens: und Rehisgebtet der Kirche und von ihm Recht und Ubhiilfe erbeten. Die Antwort de3 Kaifer3 darauf zerdynete fic) ebenfo febr durd) ме Зенон ино Cntfdiedenheit aus, ntit der die Befchwerden der Petenten zuriidgewiejen wurden, al8 durch die feidenfdaftalofe und mapvolle Wiirde der Spra- фе. Jenen Ungriffen gegenitber betonte der Kaifer, dab dev Papft bisher felbjt anerfannt habe, daB dte fatholifdhe Kirdhe fic) in Breupen einer fo gitnjtigen Stellung evfreue wie faum in einem anbdern Lande, fowie dab in der Gefeggebung, wel: dhe fich bisher der Unertennung de3 Epiffopats zu erfreuen ge: habt, feine Menderung eingetreten fet. Bur felben Zeit traf ote flerifale Bartet in Deutidhland ein nod harterer Schlag: in der Bundesrathsfibung am 16. No- ventber ftellte Baiern den WUntrag auf ftrafrechtlide Verfolgung der Geiltliden wegen Mimtitber}drettungen durdh Misbraud) per Rangel. v. Lub begriindete denfelben im ReidhStage und betonte namentlid), bab e8 fich im wefentliden um eine gemeinfame Ungelegenheit handle. Hatten die Gegner, gegen welde man in Baiern famoyfe, erft eirmal dort den Sieg errungen, {o ой: den fie fic) mit ihrem Grfolg nidt begnitgen. Das Gegen: einander der weltlidjen und geiftlichen Regterung im Staat, weld legtere von den Rlerifalen angeftrebt wiirde, fonne nidt ausbleiben, wenn fich jene diejer nit einfach unterwerfe. Dte Wolge davon war die Annalhme des fogenannten Bufagpara: graphen, der eS dem Klerus unmiglid) madt, auf der Kanjel gegen den Staat su agitiren. Wie in Baiern, wurde durch die Shronrede bes Konigs von Sreuben vom 27. November das Fefthalten an ber Glaubens: und Gewijjensfretheit betont. Ginen Augenblic fier awifden der aviftofratifdhen und demotratifden Fraction der ultramontanen Partei ein heftiger Birgerfrieg entbrannt 3u fein, aber der Friede war wol infolge hdberer Weifungen bald wiederhergeltellt. Nad der Unterwerfung der oppofitionellen Bifdhofe glaubte man in Rom gewonnenes Spiel 3u haben. Denn der hte und da in der Latenwelt fic) fundgebenden р glaubte man ebenfo wenig Gewicht beilegen gu mitffen wie dem fort: gefebten Widerjtand einiger deut}den Theologen. Toch hat nant fic) dabei verrechnet, indem man die Kraft des dbeutjden Geiftes und Gewiffens nicht in Unfag bradjte. Da die Pritfung ber neuen Dogmen nicht zu ihrem Vortheil ausfiel, fo evtlarten пд Го alle bedeutenden fatholifden Theologen Deutfdlands gegen diefelben. Und die Oppofition der Theologen hat denn dod) einen unerwartet grofen Untlang in der Gaienwelt gefunden. Die alttatholifdhe Bewegung fehreitet allerdings, dant dem Jn- differentismus in religidjen Dingen, der alle Klaffen der Getell: fhoft angefrejfen hat, nur fangfam fort, die Bahl der neuen Gemeinden ift verhaltnipmapig tehr gering, nod feblt es ihnen faft tberall an Rirden und Fonds fir den Unterhalt ihrer Geiftlicken, aber Verfammlungen tragen den Retm der Vez wegung dain und dorthin, namentlich unter die landlide Venslkerung, welche mit freudiger Ucherraldung jieht, dap die treugebliebenen Priefter ihren Beruf nidt al% Crwerbs quelle qusbeuten, Die fritifhe Bett, mo man pie Bewegung raid Ne 1496. 2. аж» 1812. unterdDriiden Гоп, ИЕ voriiber. Der eigenthiimltc) gefapte, einlenfende GrlapB dev rémifden Curie an den Crgbisthums- verwwefer in Freiburg beweilt, dab man im Vatican die Ge- fabren ber deutfcben Oppofition recht wohl fennt. Man fieht ein, dab der Uugenblic nicht ginftig ift, um durd einen ver- fdharften Drud die Stimmungen nod) mehr 3u reigen. Aber die Bewegung ift bereits au weit entwidelt, um dem Verfud, fle mit verdnderter Methode todtgufdweigen, Cr- folg gu verfpreden. Sn Baiern wird dtejer Verjud gar not einmal gemadt werden finnen, und wenn die alttatholifde Bewegung in Baiern ihre Lebenstiaft bewahrt, jo hat fie die: felbe titr gang Deutfdhland bewahrt. Die bairijche Whgeordnetentammer hat nad mehrtdgigem heftigen Redefampf die Befdwerde des Bifdhof3 von Augsburg wider die Staat3regierung in Sacen des Bfarrer3 Renftle in Mering mit 76 gegen 76 Stimmen guriidgewtefen, So hat die ultramontane Ytajoritdt ihre т verloren, und dag ift viel mts nod) mehr Bedeutung aber hat e3, dah die Debatten die gefeblide, verfaffungsmapige Begriindung bes minijteriellen Gtandpuntts unwiderleglic) dargethan, Das fann nidt verfeblen, eixen beilfamen, ermuthigenden, er: frifdenden Ginflup auf dad Land ausguiiben. Codtenfcjau. trojen da hermatlide Gejtade. Uniwillttirlic) pdwetfen unjere Gebdanfen in die Ferne, wit machen in unferer Bhantafie den Weg mit und traumen von aller Welt ежи. Фор те! fic cin Schiff aur Ubfahrt nach Brafilien. Nod deckt der Reif DeS norddentidhen Winters und Friihiahrs die Dtaften und Заце 0е8 Schiffa, Ctaftiicte treibt die Globe an ben Blanten daz hin, und doc), wie bald wird die Glut dev Tropen itber oa8 Ded dabhinhauden. Wir tragen noc lange den Winterrod, wenn der Matrofe feine Handjchube und wollenen Tider in den Winkel geworfen hat und auf tiefblanen Wogen fdautelt. Ber wollte Da nicht traumen, mit feinen Gedanfen in aller Welt umber{dweifen, wenn man an einem Puntt fteht, wo fic die Faden bes Weltgetriebes vereinigen, an einem Puntt, wo fic) Reichthiimer haufen, gegen welche die Gerrlidfeiten fo mander Firften: und Herjogthitmadjen verfdwinden. Wabr: lich, wer empfinden will, was e3 Grofes und Gewaltiged auf der Erbe gibt, her blide in dies Getviebe, und ex wird fid) ftau- penb vor der unverfiegbaren Kraft des menfdbliden Geiftes eugen. Daf diejer gropurtige Verfehv aud) den Bewohnern Ham- burg ein beftimmtes Geprage aufgedritdt hat, ijt mol felbjt- verftindlid, Bor dem Kaufmanngitande und den Sdhiffern tritt alle3 in den Hinterqrund. Die Vertreter aller Whftufungen die: fer beiben Stanbe jind e3 denn auch, die und zuumeift begegnen, und die wir aud) in den fraftigen Mannergejtalten unfers Pildes fofort Herauserfennen. Yn behaglider Mupe und qruppenweife miteinander pladbdernd, Cajfen fie ihre Blice in nas gefchaftige Treiben auf den Sdiffen hinausmandern; dah eS jedodh nidt Leute find, fiir die bas Miiptgfein zum Tage: wert gebort, das Tefen wir auf ihren Gefidtern, in denen ein Leben voll emjiger Thatigteit feine unvertennbaren Spu- ren suritdgelajfen bat. Die Fihrer der Altkatholibken. R. U3 wir in Nummer 1476 der Jlujtricten Zeitung vom 14, October v. J. das Bildnif de3 batrifden Cultusminifters о. Lub bradten, Enitpften wir cine furze Uebherfidht der Ge: fhidte der Katholifenbewequng in Baiern daran und hielten ung unt fo mehr dazu beredtigt, al8 die firdlide Reform: bewegung gunddft von Batern, insbefondere von deffen Hauptitadt, ausging und eine um fo grépere Bedeutung daz vurd gewann, dap Baiern ein vorberrvfdend tatholifdher Staat it. Зи оеш [апдеги Wrttfel derfelben Nummer, welden wir dem Ratholifencongrep in Minden vom September vorigen Xahrs widmeten, batten wir Gelegenbeit, der meiften jener muthigen Manner зи gedenten, deren Bildnijfe wir heute - unfern Gejern vorlegen. Da ift Dr. Wollmann aus Braunsberg, deffen Grildrung gegen das neve Dogma von der Unfeblbarkeit des Papjtes der preupifden Reqierung mit den evjten Unlab gab, gegenitber den Rirdhenbehirden von Braunsberg Stellung yu nehmen, der frithere Pfarrer vow Unfel am Mhein, Dr. Tangermann, ber auf die Chre Unfyruch hat, unter den erften genannt зи merdent, welde тег GlaubenStreue halber von den Bidhofen gemapregqelt wurden ; der Univerfitdtsprofeffor Dr. Johannes Huber in Minden, der in der oftgenannten Oftermontag: verfantmlung im WMufeunt dafelbft mit fo fchneibigen Worten die Gingriffe ber Kirche in die baivifche Verfafiung zuridwied, und [pater den Erabifdhof von Mitndhen-Fretfing, der ihm in einem feiner Sirtenbriefe den Hehdehandfduh hingeworfen, jo fdjtlich abfertigte; ferner Profeffor Dr. Midelis aus Braunsberg, Dr. Wollmann’3 Gefahrte und Leidensgenoffe, ferner der in Dejtervetch zum Felthalten an dem alten Glauben aufgefordert, Bfarrer Alois Wuton aus Wien, deffen Sner- nie die Grimbdung ciner gropen Gemeinde in der sfterreichi: феи Raiferftadt su verdanten. Dann fehen wir Profeffor Dr. Friedbrid, oen Sdiiler Jgnag Déllinger’s*), der al Theologe dbe¥ Cardinals Fitriten Hohenlohe dem Concil im Vatican beiwohnte und uns in feinem Tagebuch fo intereffante Muffhliiffe бег das Treiben der Mtehrheit der ConcilZvater und tiber die Miacinationen ver Yefuiten gab; he&gleichen den а(8 hervorragenden Redner bewunderten und zugleic&) ge: fiivdteten Brofejfor Reinfens aus Breslau, dem Эа des Ultvamontanisnus tm ditlidhen Preuben, den Pfarrer Re nfile in Mering bei Mugsburg, deffen Gegnern, den ЗЕ {ehof von Augsburg an der Spibe, e3 nicht gelang, thm feine Pritnde gu entretben. Den Saluf endlich macht Brofeffor Dr. Ritter v. Shulte in Prag, der tiefe Kenner der Gefege der Kirde und bes Staats, einer der gefihrlicften Gegner ber neien Lehre. Wir haben in dem zweiten der eingangs erwahnten Beridte aud) de von den Delegirten zum RKatholifencongre® gefabten PVefdhluiies aedacht, Vereine yur Unterftitgung der fatholi- chen Reformbemegung зи qriinden, einen deutfdhen Pfennig qu ftiften gunt bejter der Rirche und sum beften des Vater: Candes im Gegenfak aunt rdmifdhen PeterSpfennig. Der (и: flang, den diefer Uufruf fand, reizte die ultramontane Breffe gut der Verdadtigung, die ganze geqenwirtige firchlide Bewegung ет ОВ зи dem Bwed in Scene gefekt worden, um die bairijc: Табо фе Зтеце gu erjdhiittern und fo den Verpreufungsideen in Sirddeut{dland leidtern Gingang ju verfdaffen. Хай gur felben Beit befdhmerte fic) der Heilige Stuhl in Wien itber die Hinderniffe, die der Verkiindigung der Concilsbefdliiffe in Defterreid) bereitet witrvden, fonnte aber eine Discuffion de3 betreffenden Sdriftitids nicht erveidhen, das einfady) gu den Acten gelegt ward. Und wenige Tage darauf nahm der Broz teftantentag in Darmjtadt jene befannte Refolution an: die Siderheit, Redtsordnung und WAutovitét der Gefebe und der StantSgewalt, die Wohliahrt der bitrgerliden Gefellfchaft, die Wahrung des confeffionellen Friedens, der Sauk der Geiftesfretheit und der Geiftescultur erforderten das jftaat- lide Berbot des Yefuitenordens. G3 fet die ernfte PHidt der neutfden Broteftanten und der ganjen deutfden Nation, mit aller Kraft dabin gu wirken, dab iede Wirtfamfeit in Schule und Kirde den Angehsrigen und Wffiltirten ves Yefuiten: orden’ entaogen werbde. Cine weitaus hihere Bedeutung fitr die Cache des Ratho- licigmus hat die Beantwortung der Herz’fdhen Snterpellation purd den Cultusminifter v. Lug in der bairifden Mbgeordneten- fammer am 14. October v. 3. Ste lautete dabin: die Staats: regterung fet gewillt, allen tatholifden Staatsangehsrigen, Geiftliden und Laien, welde die Rehre von der Unfehlbarteit nicht anertenmen, den_vollen in den Landesgefesen begriinde: ten Shug gegen den Mtisbraud) der geiftliden Gewalt gu ge: *) Das Portrat Doflinger’s findet der Vefer in Mr, 1454 Бет Зин: fen Rettuna, Graf Miorig Bratrba, БПете ет Feldzeugmerfter und getwefener Oberhofmeifter des Erzherzogs Mibrecht, + im Wren cum 20. Februar. MAdyocat Forqeur, einer der hervorragendften Mtdnner der liberalen Bartei_ in Belgien, 1830 Mitglied des confttintrenden Nationalcongreffed, feit 1851 Bertreter feiner Baterftadt Lititich int Genat, ¢ am 17. Februar in Liittich. Gamuel Haberftich, pfeudonym Wrthur Bitter, etner ber beften neueren Lyrifer und Momanfdjriftfteller der Sdhwei;, 1821 зи Умер ип Canton Bern geb., 7 am AL. Februar in Bern. Dr. phil, Peter Kaufmann, auferordentlier PBrofeffor ver Staatéwiffenfchaften an der Univerfitit Bonn, + dafelbft in der dritten Februarwocde. Profeffor Dr. M. W. Lewy in Breslau, befannt in der wiffenfcdhaftlicyen Welt als Sprachforfeher yon Muy, f dafelbft am 23. Februar. Marquis de Miraflores, fpanifder Diplomat und Staaté- rathéprafipent, + am 20. Februar in Mtadrid. Dr. Ernft Nizze, penf. Gymnafialdirector in Straljund, ausgezeichneter Sdhulmann, 1848/49 Mitglied des Frankfurter Parlaments, ein ehemaliger Ltigower, 1788 зи Mibnig in Meck lenburg geboren, t in Gtralfund. __Dr. theol. Guftay Friedrid Oehler, orbentlider Pro- feffor der Theologie in Tubingen, nambafter Orientalijt, + daz felbft am 20. ®ebruav. ‚ Kerdinand Pettrig, hervorragender deutfder Bildhaner in Rom, ein Sdytiler Thorwaldfen’s, 1835 in Bennfylvanien, {pater in Brafilien Leiter einer Kunflafademie, 1789 in Dresden geb., tT in Nom am 14. Februar. Karl Maximilian v. Woisty, fonigl preugtfcher Oberit- lientenant in Penfion und Ritter des Cifernen Mreuzes, einer der wiirdigften Veteranen aus den Kreiheitsfriegen, in Dresden am 21. Kebruar, 81 Sabre alt. Griefwedlel mit Allen fity Alle. тот. v. St. ш Menjaudec (Galtgien). — Die numisniatijde Handlung por Adolf Jungfer in Berlin befindet fidy gurgeit BriedvidjSftrake 79, 1. Cingang, 3. Stod. Gammier in Heidelberg. — Wir empfehlen Fhuen UW. Mojdjtan’s ,,Maga- ain fite Markenjammler’’ (gu begiehen im Buchhandel ourd) C. C. Diege in Dresden), eS enthalt viel Yntereffantes unb Wiffenswitrdiges ans die- fem Gebiet und exfdeint uns fiir den foftematijden Cammler al3 cin geradegu uncntbebrlidjes Hitlfsmittel. Wud) ber in Samburg erfcjeinende „ЭИвешете Briefmarken-Angeiger’’ fucjt mit gutem Erfolg fic) den Sammilern nitglid) gu madden. ©. B. t 15 in Burg bei Magdeburg. — Gegen Oftern ecfdeint im Verlage bon J. 5. Weber in Reipzig eine ,,StalienifdGe Grammatif’ son Werder, meldje Yhren Wiinjden befonbders entfpredhen bdiirfte; wollen Sie Zhre Gtudien fofort beginnen, fo entpfehlen wir Fhnen H. G. Ollendorff’s p»statienifde Grammatit’ Leipzig, Gitnther) und F. W. Weber s ,, Warter- bud) der italtenifden Gprade’ (Leipzig, Solge). 6. KR. in Neiffe. — Die auf bem Griff bes Ehrenfdwerts fiir General 5. Werder fidtbare Figur (f. Blluftvicte Beitung Nr. 1494) tft bie ,,Offen- five’, Die auf der entgegengefegten Seite angebradte Figur dacatfterijirt bie ,,Defenfive’, und gwar fo, da fie mit dem hocherhobenen Saild gegen den anbdringenden Feind fic) dedt, das Sdwert gum Gegenfdjlag bereit haltend. Die Unterfdjiede find jo fein, bag, wer nidjt beidbe Figuren feunt, wol awetfeln mag fiber die Bedeutung der einen, wahrend bei einer Vergleichung beider fein Brweifel auffomimen fan. 6. SG. in Rin. — Deu Staub fann man durd einen einfaden Yaumwoll- refpicator von feinen Uthmungsorganen abhalten; allein John Tyndall s Refpicator Hat nidt biog, wie Sie meinen, die Aufgabe, unfere ЗиН- тббте und Lunge vor Staub ди fdjiigen, foubdern auch vor Raudj und veigenden Dampfen, 3. B. vor den Galen, die von brennendem Gary er- qjeugt werden. Diejer Refpirator bejteht aus folgenden, gwijdjen Draht- neg befindlidken Schicten: mit Glycerin befeudjtete Baumwolle, trodene Baumwolle, Kohlenitiide, trodene Baummolle, Aewtalk. Dieje Reihe Taun fibrigen3 ohne RNachtheil fiir die Wirkung verandert werden. Feuerwehrileuten То man einen foldjen Apparat fiir ihre gefahrlide Arbeit mitgeben. Nadchtheilig finute der WApparat nuv durch Misbraud yperden. fin die Ludwig- Seuerbacy-Sammiung абет те оон феи. 6. $. Sdjulge tm Peft 2 Ahir. erhalten und an die epebdition ber ,,Gartenlaube’ abgeliefert. — - J Expedition ber Ylluftrirten Zeitung. ast Verlage bes Untergetchneten ijt foeben erfmientu und durd) affe Bucdhhanrdlungen zu erhalten: Nie Retikunk tn threr Unwenodung auf Canpague:, Энни: шо щи: Зе Него. Bou Adolph Kafiner, Ritimeriter ег 101191. 1401. ешее, ег des ТоитаГ. 14 . ЗИбтедиа: Orden3 und hes fSnigl. preuj. Nothen Wdler-Ordens mit Schwertern. Mit 66 it oen Lert qedrudten WAoOHtldunger. Sivette, vermebhrte und verbetferie Wuflage. _ tthalt: 1, Ueber Gig und зиртииа 068 Meiters, — 2. Gebraud) und Wirkung der Bigel, Sporen, Ruthe, Ritgel fowie fammtlider Hillfen, — 3. Bon der Bearbeitung de3 PBferdes ole und mit dem Reiter. — 4. Bur Charafteriftif bes Brerdes. — Wnhanag: Meber ben Reitangug. ев 1 5. 15 Ут, Leipzig, Berlag von 3. 3. Weber.