№ 1497. 9. Weary 1872. Sllustrirte Zeitung. plaren wird fie von reid) und arm gefauft und gelefen, und tm Galaft wie in her Hiitte ijt fie der Familienfdas geblieben. Uber dad Volt will dielen Scag unverfalfdt, ohne confeffio- nelle Farbung, ohne eine dogmatifdhe Felfel; frei_von_ den fiinftlicen Deutungen, durd) welche die Rirde jeder Confejjion beftrebt war, den Lert fitr ihre Bwede audzgulegen und dien t bar 3u machen. „Заз Воть, Пе {о [еп lafjen паб!” Die Hor Dering, Die man an jede neue Bibelausgade jtellt, ijt, dap die Mahrheit und Reinheit des lidten Worts nidt getriibt werne durd die Diinfte und Rebel einer fpecififeh getftliden Wu: faffung. р Bon dem dargeftellten Gefidtspuntt aug ijt die ,,.dlluftrirte Prachthibel fir Sfraeliten’’ 3u betradten, welde yum gropter Theil vollendet vor ung liegt und ein in feiner YArt epode: madjendes, Schon jest dieffeit und jenfeit bes Oceans wettver- breitetes Bibelwerf bilbet. Der ungemein reide tinitlerifde Samu diefes Unternehmens, an den die rithrige Berlags- handlung ihre beften Krafte gewendet hat, die gediegene Wuss ftattung in typographifder Begiehung befriedtgen {don auf реп ен Blic 903 Wuge dve3 Lefers. Die uniibertroffene Cin: fachbett eines Schnorr v. CavolSfeld, die intercffante und effect: reiche Muffaffung eines Doré find freilid) bedentlicje Concur: renten; mit diefen einbeitliden, von der Qndividualitat bes Kinitler3 ourchdrungenen Compojitionen fid) 3u meffen, ver: mag diefe Bilderbibel nicht. Aber fie enthalt doch einen fo un- geheuren Bilderreihigum, und neben mandem Ueberflitffigen und Gejudten doc) jo anfpredjende Runftblitter (von denen wir hier eine Probe: ,,Debora neben Barak das Siegeslied fingend’ deifiigen), dab das Wuge und die Phantafie eine fait iibermapige Nahrung empfangen. Wm vorgitglicdjten find die grbpern Hijtorifden Gcenen zu nennen; aud) die zahlreiden landfdaftlichen Darftellungen figren in die Scenerie Pa- laftinad angenehm ein, wahrend die vielen fleinern QUbbil- unger, weldje naturwiffenfdhaftlide, ethnologijde und ard do- Logifde Gegenftande behandeln, in einer finftigen Wuflage gum Theil wegbleiben finnten, da fie bas Werk fonft zu einem mit Vluftrationen angefiillten Orbis pictus maden. Hat fo die Verlagshandlung in begugq auf Wusitattung alles aufgeboten, um eine Bradtbibel herzujtellen, fo ijt eS wm fo meh anguerfennen, daf fie neben dem artiftifden Theil pes Werks den literarifden durch die glidlide Wabhl eines der bedeutendfien ifraclitifden Gelehrten der Gegenwart au einem werthvollen gemadt hat. Prof. Dr. Julius Fitrit, welder cinerfeits das Wefen der jidifden Religion grimolid fennt, andererfeits durd) feine Langjdbrigen Studien itber die hebritfche Sprache und itber die bibltjde Literatur und durd) eine Meihe der gediegenften fadwiffenfdaftliden Werte jich den Nanten einer Wutovitdt errungen hat, war wie wenige geetqnet, eine folcje Bibel fiir Sfracliten herauszugeben. Die Firaeliten haben gegenwartig fein dhnliches Bibelwert, da die cingige illujtrirte Bibel von Bedeutung, die Philippfon’ide, hinfidt- lid) der Bilder wejentlidh zuvitctteht, itberdtes vollig veraltet erfdeint und einen von finquijtifcen Bemerfungen und Cita: ten alljujehr purdfegten Commentar enthalt. Redynet man hierzu die erbauliden bomiletifden Betradtungen deffelben, fo mup man fagen, dag bei der jebigen geringern Renninif des Hebraifchen und bei dem niidternen, rationaliftifhen Sinn der Gegenwart da Bediirfnif einer neuen Bibelausgabe fir Sfraeliten vorlag. Neben einer forgiamen Wiedergabe de3 Urtertes war viel- fach eine neue Uebertragung nothmendig, da die vorliegenden Ueberfebungen aus einer Beit ftammen, in welder die heb fhe Spracwiffenfdhaft und Cregefe nod) in der Rindhert war, Das Deutiche jelbft nod nad Vollendung rang, aus einer Beit, in welder die religidjen Ritdficdten den Ueberjeger nod — halb unberwubt —3mangen, tendenzids zu itbertragen und die wiffen: Чате, ipradgemibe PWiedergabe jelbjt yu verftiimmeln. Xn verfdiedenen Confeffionen befigen wir В nunmebr fanc: tionirte, feft eingewurzelte Ucberfegungen, die dad Geprage der Steifheit und Unwiffenfdaftlidteit an fid tragen und mehr oder weniger Firdlid) gefarbt find. Gben{o find die Mrmer- fungen dem jeweiligen confeffionellen Swed angepabt. €3 war baber bei diefer Bibel fiir Siraeliten doppelt anzuerfennen, bah Hiirjt beftrebt war, den Uvtert objectiv, dem Standpuntt der neujten Spradwiffenfdaft gemap, fret von homiletijdhen Betradhtungen und pietijtifd-doqmatifden Ctnflediungen zu itberjegen und 3u erlautern. Gtatt der fitr dad grofe Publifum unniigen fpradliden Grilarungen, die er dem Renner fdon in feinem grofen hebraifdjen Wirterbud) dargeboten hat, gibt ev hier AnmerEungen, die a3 fadhlide Veritindnif erletdtern und meift dem Gebiet ber Gefdidt: und Sagenforfdung ent: nommen find, gewiffermagen popularifirte Stellen feiner ,,Ge- Тебе ber biblifden Literatur”. — Wir gweifeln nidt, oaf pas Werk fic) qar bald innerhalb der ifraclitifden Rreife als ein Haus: und Familienfdag einbiirgern, aber and auperhalb derfelber manden Freund gewinnen wird. Der fpradltd und qeiftig frete Chavatter diefes Vibelwerts wird ihm einen blet- benden Werth fidern. Toptenfajau. Sriefwedifel mit Allen fir Alle. 3. ©. ш 3. — 3 der Wahl der Hirmajfdinen fur Sdwerhorige mug man mit einem Ohrenargt Riidipradje nehmen. Das Otaphon von Web= fter it Gondon ift nur eine OGrilemme, die man inter bie Ohrmufdel legt, um da3 WUuffangen der Sdhallwellen au begiinftigen. Wllein diefes Qnftrument leiftet weniger al3 die jogenannten Sdalfanger und die Horrogre. Wn haufigften wird in der Meugeit das fogenannte Gsppert’- jdje, aus Guttaperdja gefertigte Horrohr gebraudjt und verdient em- ppoglen gu werden. Bur Bequemlichkeit faun an demfelben ein Gummi- Hippert’fhes Horropr. Mbrahan’s Vhriricdjler. feine Novelle , Der Better von sjames Park (1850), etre hodit originelle, nhantaftifde Ergablung, die einerfeits ganz dem Areis der Nomantit eines Urnim, Hoffmann, Sean Baul an: ehirt, andererfeits aber in ihr Gedanfennes ‘die goldenen Faden einer hohen und fic) felbit Haren Weltanfdhauung hin: einwebt. Gs war dbaker nur folgerichtig, dak Sung in fei: nem nadften Bud, ,,Das Geheimnip der ebensfunft” (L8hR), eine vollfommene Bhilofophie iber die Heinen und groper Mofterien des menfhlidjen Lebens aufftellte. Gung erretit fich darin al8 ein zavt organifirter Фей, der die jdauerliden Abgriinde wie die lidten Hohen der MenfAheit mit einem in fid verfdbnten Gemiith burdfdjaut. Er will einen vernitn{ti- gen Optimiamus rechtjertigen und cine ebenfo anregende als guiinbdliche Belehrung geben. Der grofen Menge wird Jung oft al& ein Scwarmer evfdeinen, weil alle jeine Gedanten einen 3uq ur Grhabenbeit haben, aber in dieler Begiehung befindet ev fich in dev belten Gefellfdhaft aller Zeiten. Man mus fein Bud nidt al8 cin wifienfdaftlices Spitem, fondern alS poctijden Verfud einer religidten Wuflifung des Welt: rathfel3 betrachten. Ginige der Heinern Sapriften Jung’s ftehen au feinem ,,Ge- heimni® der Sebenstunit” in naherm Verhalinig. Die eine ift eine politifde, , Ueber die Freifinnigteitinnerbalb des Gefeges”’ (1845), Gie ijt diejenige, in melcer Jung fitr die Rreffretheit getimpft bat. Gtne gweite behandelt Schelling, eine dritte Franz v. Baader. Der verwandte myftifde Bug in dtejen hilofophen drangte die Cinwirtung Henel’s und Herbart s тебе in den Hintergrund feines geiftigen Sein3, dod) nidht fo weit, daf der fo gang nitdterne Shopenhauer ohne Crnflup auf thn geblicden wire. Jung ftrebt eben iiber das, was er die Ginfeitigtetten aller diefer Bhilofophen nennt, zu etner freiern Lojung der Wufgabe der Rhilofophie hinaus. Wie er fich diefe LHfung {peciell dentt, hat er in feinem griften Werk, ,Rosmarin oder die Schule ded Lebena“’ (1862), durdhgetiibrt, G8 tft ein Noman, in weldem die Thatfachlictett der Begebenheiten von vornherein bem Kosmos der Gedanten antergeordnet ijt. Sir bas gewshnlide Leihbibliotheten- publitum ift da freilich teine Nahrung. Qung’3 Gryahlung Idwantt zwifden Novelle und Marden. C8 jehlt nidt an farbenjatten Gemadloen der Wirklicdteit, aber dann verdammert wieder der fcarfe Umrif der Geftalten in den Mondfdein- {dimmer weider Traumerei. Cine Menge intereffanter Per: jonlidteiten, wunderbarer und wunderlider Sttuationen, foft- lider Naturgemalde, humovriftifdher Contrafte drdngt fic) in unbefchreiblicher Fille hervor. Gn jeder Zeile, in jedem Wort funtelt die fpradgewaltige Schipferluft etnes Autors, der fid) auf die Kunft und Mufik des Stils in allen erfinnliden Sor: men mit Langgereifter Meifterfdhaft verfteht. Bon diefer Seite ift Sung’s Homan ein betfpiellojes jtiltjtijdes Panorama. Die Hauptfade aber bleibt, dab er jene dret Grundideen, die wir am Gingang diefer Sfizze alB den Kern feined Wirtens bezeidhneten, in lebendiger Realitat entwidelt, jodap die Poefie aur Tragerin einer erleudjteten Philofophie wird, ohne in Ditrre Wllegorie auszuarten. Daf der Held deB Romans jehlieblich Schriftfteller wird und mit feiner Verhetrathung den Peweis liefert, dab ev durd) feine Sehriften Geld verdienen fan, bat etwas befrembended und profaifdes an fid); aber hier mufs man die hohe Bedeutung erwdgen, welde Jung nem Wort, ber Sprache, dem Stil, iberhaupt dem Autorthum beilegt. Gin guted Buch gilt ihm fir die Cultur mehr ald eine pemonmiene SdHlacht. Der Beruf bes Sehriftftellers ijt ihm eilig. В Sn diefem wabhrhaft priefterliden Sinn hat Jung fid als Autor wie als Kritifer an dem WerdeproceB unjerer Literatur nie taftend betheiligt und nod) in jitng}ter ait geiftvolle Fetvachtungen itber die Meltliteratur, itber die Mtittel zur He: bung de8 literarifden Vertehrs, ither den communiftiiden Bug unferer Задезутейе in einem Brodhaus den Journal oruden faffen. Sung’s neujtes Werf, das in furgem erjdjeinen foll, betitelt fic): ,, Darwin. Gin fomifd-tragifder Roman in Brie: fen an einen Beffimijten.” So darf Sung in feinem nok febr riiftigen, von Jugend- rife ded Geiites durdathmeten Greifenalter auf eine lange, reidhe, tiefbewegte, rubmvolle Vergangenheit диет. Eine iluftrirte Prodthibel fir Zfraelttew.*) Dos Bud der Bitdher, die ehrivitrdige Gammlung der (don durd ihr Wer, heiligen”’ Sadriften des Wen Teftaments, ift und bleibt not aller Rampfe fiir und wider ibren duntlen Uriprung ein Boltsbuch im beften Sinne, mit dem wir aus den Tagen der Kindbeit vertraut find, und bem wir die erften tiefern YUnrequngen verdanten. Hat fic) aud) in unfern von der Sonne de3 Rationalismus befdhienenen Tagen, unter oem Ginfluf getft- und muthvoller Bibelforfdher wie Straub, Schen- fel, Henan u. a. fo lmanches von jenem wunderbar-mojtifden Plitten{taub unmittelbarer gbttlider Ueberlieferung abgeltreift, jo hat dod) der niidterne, froftige Sinn der hiftovifdjen For: fhung, indem ev den Wurzeln jener Wunderblume des Geiftes nad{pittte, den Sauber derfelben nicht gerftdrt. Dag Volk liebt feine Bibel nad) wie vor, e8 lielt fie gern und [apt 9 von ihver Hand willig in die Urgetten der dha: pfung a fibren. Die findlide Naivetat eines blinden, halt- Lofen Glaubens ift freilid) nicht mehr diefelbe; an die Stelle hetliger Sdjeu trat die Kritit, welde dad poetifde Bild und Gleidhnif von ber gefdicdhtliden Ueberlieferung fondert, ohne su vergeffen, Dab die wiirdige, jedem vertraute Schriftwert, worin die erjten Nadrichten iiber die Cutwidelung der Denia: Бей, ihrer Cultur, ihrer Gitte, ihres Glaubens niedergelegt find, unfere Chrfurdt verdient. Pedingt nun diefe Auffaffung der Bibel, die allein unjerm egenwartigen Bilbungsijtand entipridt, und die lyon jedem Вией getheilt wird, Theilnahmlofigkeit fir die altejte Urfunde deS menfdliden Geiftes? Sit e8 wirtlid) fo jdlimm, wie die Frommer in jeder Confeffion un3 glauben madjen wollen, dak unjerer an aller Uutoritét rilttelnden Beit der re: ligidfe Sinn abbanbden 3u tommen drohte? Yft die Mtenfabbeit gottlos geworden, weil fie die Bibel mit dem erhebenden Be: wuptjein de3 Berjtanded Пей ить nit mehr mit dent aller des unntiindigen Hergen3? — Nein! Und abermals nein! x ben verfdjiedenjten Gewandern, ewig jung, fehen wir bie Bibel alljabrlid) neu erfdeinen, bald fdlidt und einfach, bald pradtig und funftgefdmiidt. Yn Taujenden von Crem: *) Blluftvirte Pradibibel fur Biraeliten. Bit bem maforettiden де инь пецех beutfder Ueberfepung mit erlauternden Bemertyngen von Prof, Lr. Sulius Slirft (eipzta, BW 9. Babine). fclanch angebracht werden, 5ех 9 Тебе м dew Gehorgarg einyuge. Mud Hat man Tange elaftife Hsrrohre aus mit Draht umfponuenem Leder mit swei Wnfigen von Horn, deren einer in ben Gehirgang ein- geidoben wird, walrend der andere, tridjterfirmige Anja dem Spre- Genden al3 Mundftiid dient. Das neulid) von dem Frangojen Frank an- qepriefene Snftrument ift gag ahnlic) dem Dbrtridjter von Abraham, der mur bet Verengerung des Gehdrgaugs nitgltd) ift. _Germanift’” in Roburg. — Der Gprud) heift wol urfpritnglid: Halt die Buk шасит, Geuf wit au viel in Darm, Rud den Magdlein nit gu mau, Wit pu werden alt umd gra. ТопииЕ абех dba und bort in berfdiedenen (tie wus опий оетоотбепеи) MeBarten vor. Er joll fig) auch unter einem dex Direr’jden Wand- gemilhe des Rathhausfaals gu Miirnberg finden. ¥. Cf. in Madrid. — Maria Laura Forfter, Todjter bes Profeffors und Didhters Karl Fsrfter, wurde am Y. Wpril 1817 gu Dresden geboren und ftavb dafelbft am 28. Upril 1856. Qhre gefammelten ,,Gedichte’ erfdjie- nen gu Seipgzig 1857. — Quliug Marl Reinhold Sturm, geboren am 21. Suli 1816 gu Koftrig, Fiirftenthum Reuf, lebt al8 Pfarrer in feinem GeburtBort. ,,Gedidte’. 3. Wufl. (Leipgig 1862); ,,%romme Lieder’. 5, Uufl. (Ghd. 1364); ,Mene Gedichte’. (Ebb. 1956); ,,Reue fromme Bieder und Gedichte’. (Chd. 1862); ,,Bwet Rofer, das Hohe Lied der $166“. (Ghd. 1854). — Dr. Johann Georg Fifer, Brojeffor in Stutt= qart, iff am 25. October 1820 gu Grof-Gitffen in Wikrtemberg geboren. Bedeutender Vyriter und Dramatifer. Dramen: ,,Saul’’ (1862), ,,rieb- rid) der Bweite pon Hohenftaufen’’ (1863), ,,Glorian Geher”“ (1866) und „Яайег Maximilian von Mexico’ (1868). 3. ©. м6. — Fore Anfrage wurde von uns foo in Mr. 1485 vonr 16. December v. ¥. beantiwortet, aber im polytedjnifdjen Briefmeddfel, шоб der Gegenjtand jeiner Natur nad) gehirt. Da das Ueberfehen pon Geantwortungen, die fiir ben Frager oft von Belang, fiir ung aber mithevoll und geitraubend find, Leider nicht felten iff, jo bitten wir alle Betheiligten dringend, aud) bem polytechnijden Briefwedfet ihce Aufmerfiamfeit suguwender. KR. C. in Wien. — Die Frage, welcye Mtaleratademie die bejte und weldjen Werth die wiener Akademie hat, ТаБЕ fid) in diefer allgemeinen Faffung gar nidt beantworten. Was Fhre gweite Frage betvifft, fo pflegt man jebt im Gegenjay gu der Goethe fdjen Gcandirung3{iudt bet der Lectitre der Gerfe mit Recht a8 Hauptgewidht auf das Hervorheben des Sinus gu legen, da man denfelben bet ftarterer Betonung bes Metrums nur allguleidt verlegt unb in den monotonen Versgefang verfallt. Ueberall, wo e8 ofne Berlegung bes Ginns gefdehen fann, fol das Versmaf thunlid{t guc Geltung geSradjt werden. @. KR. in Hamburg. — Ju die Botanit fiihren die Biider: ,,Die PAlangen- tunde in populdver Darftelung’ (in mehrern Wuflagen in Leipzig bet ©. $. Winter) und der ,,Grundrig der Botanit’ von Prof. M. Geubert (2. Uuflage, ebendafelbft, 1871) recht gut ein. Milglic) ift and) ber ,,Geitfaben der botanifden Gormenlehre oder Bnleitung gum wiffen- {dhaftlicken Befdreiben der Slittenpflangen und gur KenntnifR der bota- nifehen Runftausdriide’, ein Метез Фе mit vier lithographirten Ta- feln (Btirid), Schabelis). Gir Scjulen fomie gum Gelbjtuntervicjt jdjrieb Dr. ©. W. Thome ein ,,Lehrbud) der Botanik’ mit gahlretden Фо ftidhen (Vraunjdwetg, Vieweg und Sohn). — Specialwerte iiber die Una- tomie der Bflangen lieferten frither Unger und insbefondere Mohl. Dor) wird, wie man bernimmt, Prof. be Bary, der jest von Halle nad) Strag- burg berufen wurde, т бек Seit ein wiffenfdjaftliches Werk iiber den Ban der Pflangen verdffentliden. Gitc alle Fader der Botanik ijt Sachs’ ,Mehrbud) der Botanif’ gu empfehlen; e3 enthalt im 1. Bande die Wna- tomie und Bhyfiologie. Mit ber Mikroffopie der Pflangen befdaftigen fic) mebhrere Seiticriften, 3..B. die ,,Botanifde Zeitung’ von H. b. Mohl und O. be Bary jomie die ,,Gahrbiider fiir wifjenfdaftlide Зои”, pon Pringsheim. Cine deuticje Beitidrift, die fic) fpectell und nur mit ben Sortidritten der Mikvoffopie befchaftigt, gibt e3 nidt. ©. ©. ш 6555. — Die Bueher’fdjen FeuerlHfdjoofen erfreuen fid) uidjt nur der alten Wnertennung itberall da, wo fie feit Jahren tn Anwendung find, fie erobern fic) aud) ein immer gréger twerdendes Gebiet, tie fle Denn erft jiingft 3. 3. in Pelt vom Magiftrat fiir fammtlicje ftddtifdje Gebaiude eingefithet und vom ungarifden Minifterium des Junern mittels Circular allen Comitatsbehirden empfohlen wurden. Wdreffe: Wnjtalt der fdnigl. fadhf. patent. Feuerlofdymittel, Rofplay 9, I. in Leipstg. Xylograph in Berlin. — Fic die Honorirung von Zeidnungen einen feften Tarif aufguitellen, ift unmbglic). Derartige Urbetten laffen fid) nur паб erfolgter Borlage abjdagen; auc) Lommt e& neben dem Werth des dar- geftellten Gegenftands darauf an, von weldjem Ritnftler die Wrbeit her- riifet, und welder Urt die Ausfihrung ift. 6. K. in Speier. — Unter Segugnahme auf unfere Rotig im Briefwedjfel per Nr. 1494 unferer Zeitung benadjridjtigen wir Gie, dak foeben int Verlag von Vogler und Veinhauer in Stuttgart eine etd) iiuftrirte Феб der ,, Commune in Baris’ bon Ludwig Wittich erfdtenen iff. 3m Berlage её Ипесдеиеент ИЕ erjdjtenen und ourd) ale Oucyhand- {uttgqen gu beziehen: Die Landfdafts-Oartneret. Sin Handbuch flir Gartner, WUrdjttetten, Gutsbejtger und Freunde pet Gartenfunft. Nad Humphry Repion’s ,,The Landscape Gardening”. Bon 8. Behold. Mit 10 in ben Text gedrudten erlauternden Figuren und 20 Тао] фата Unfidhten nad Originalgeidnungen von Frieder. Preller und Carl Humonel, Kreis 5 Shir. — Sn engl. Ctnbanbd 5 Thlr, 20 Veqgr. Leipzig, J. J. Weber. Nationalrath Бей Зетно[о уви Wallenftadt tm Can: ton St. Gallen, langjahriges Mitglied der fdjweizer Bundes: verfantmlung, f in Bern am 19. Februar. William Nicol Burns, englifder Oberft, der eingige Sohn des heriihmten fehottifchen Dichters Robert Burns, fF gu Cheltenham in der lepten Februarwodhe, 81 Sabre alt. Ludwig Freiherr v. Edelsheim, badifder Staats: mintfer a. O., + am 13. Februar in Konftanzy im 49. Cebens: jabre. Dr, med. §. Evening, Profeffor in Mtostau, ale prattifcher MAryt in ganz Rufiland von Ruf, t dafelbft, 77 Sabre alt. Rretherr J. Kv. Goltfrein, von 1858-60 Minifter des Auswartigen tr Holland, + laut Madjriht aus dem Haag vom 22. Kebruar. : : Gharles R. W. Lane, General der Snfanterie bet der indifdjen Wrmee, det feit 1807 faft in allen Krtegen in Sndien focht, t am 18. Februar in Verfey, 85 Sabre alt. Guftay Sieber-@yfi, Oberitlieutenant und dergeitiger Prafident ded fchweizerifehen Alpenclubs, ft in Bitvidy in dev Nadyt auf den 1. Mary. Dr. Martin John Spalding, Srgbifeyor yon Baltimore und Primas der, fatholifden Kirdje in den Pereinigten Staaten, ein eifriger Verfedster der pdpitliden Unfehlbarfett, 1810 bei Le: banan in RKentudy geboren, Т am 8. Februar in Baltimore. Alfred Paddington, Grinder der Canadas und Pacific eifenbabn, t in Ottawa (Canada) am 26. Februar,