Silustrivie meriung, Lehrervereins ито {ет Зехбинив зих У(Идететеи Deut}dert мертет= verfammlung, von Theodor Hoffmann, Schulbirector und Mitglted dev Ober= fyulbehirde in Hamburg. 2) Die corporative Selbjthiilfe ber Зертег, vor Dr. Ferd. Secjnell in Prenglau. 3) Der Prvteftantenverein in Begiehung sur Sule, von Tiedemann, Sdhulvorfteher in Hamburg. 4) Die Prejie in Dienkt der Sdjule, von Wied, Elementarlehrer in Byehoe. 4) Der Confir= manbdenunterridjt in feinem Berhdltnif guy Sdule, von Dr. U. Meier in Qitbed’. 6) Die beutide Recht{dreibung vom Standpuntt und im Ginkang mit der Spracjphyfiologie und deutfejen Gpradgefchidte, von Dr. &. Hoffmann, Realiduloberlehrer in Mruftadt. 7) Welde Befadyrintungen nnd weldje Er- weiterungen bes Sehritoffs fordern unfere Zeit und die gefunde Padagogit? von Dr. Zimmermann in Samburg. — Fernere Wrmelbingen gu Boririgen find an den Gub- und Begirfsfeyulinfpector Vr. Mori Sdhulge in Ohrdcut bei Gotha gu fenden. Mit der Lehrerverjammlung wird eine изн ия von Biicgern, Atlanten, Wandkarten, Sdjreib- id Beidjenvorlagen, vou Unfhauungsmitten und Scjulutenfilien verbunden fein. Der Deutfeje Hiilfsverein in Bafel hat feinen 10. Sabres: bericht erftattet. Die Bahl der Mitglieder iff von 378 auf 367 guriid- gegangen. G8 wurden 835 Baarbetrige und Cifenbahnanweijuugen an be- diitftige Familien und eingelnue Perfonen abgegeben, ий! аи Reife- unterftitgungen 2602 Sv8., an Familienunterftiigungen 1185 Frs., fiir rantenpflege 785 Fr3., an Darlehen 698 558. Зе Beret sur Unter- ftiigung deutider Rrieger und deren Familien hat feine Thatigteit nahegu beendet. Dev Wetivfaldo deffelben mit 919 Hrs. ft dem Hiilfsverein gur Verwaltung iihergeben. Gin Congrep deutfcher Thierdrgte foll Mitte Muguit d. J. in Frankfurt a. WM. ftattfinden, welcjer in der Hauptfacje die Anbahnung gleidhfirinigerer Cinrichtungen hinfidjtlid) des Veterindrtvcjens (alg folde Higher in den eingelnen deutjdjen Laudern Seftanden haben) im Deutiden Зее уши Brwed hat. Yn dem ndchftens gur Verdffentlidung fontmeit= den Programm fiir diefe Verjammlung wird dic Frage fiber die Vorbdildung gum Ghidium der Veterinirmedicin an der SGpige ftehen, welther fic) jo- dann die weitern Fragen itber die gwedmapfigite facjliche Wusbifoung foie fiber die beftehende Briifungsorduung anceihen. Ferner find Bejpredungen in Uusficht genommen fiber dic Stellung, юефе die beamteten Thierargte einnehmen fallen, um Gripricflides leijten au fonnen, ebenjo iiber bie gwecmapigiten Cinvidjtungen des Militdr-BVeterindrwefens und die in bez aug auf lepteres wabrend de8 Sriegs 1870/71 gemadhten Erfahrungen. Der LUterarifche Verein zu Stuttgart hat, wre wir aus einem uUmfafjenden Bericht iiber deffen Thatigheit erjehen, im Забте 1871 jeinen 100. Band erjdeinen laffen. Der ourdh jein wiffenfdjaftlidjes Wirken Hochit- perdiente Verein aahlt gegenwartig ber 300 Mitglieder. Wir finden darunter bie Gouverane von Baden, Baiern, Grofbritannien, Helfen, Portugal, Prenfen, Ruslan’, Gachfen und andere, gujammen mehr al 40 Giiriten und Gtandesherren; fodaun eine reide Bahl von Brivatperfonen wie von Univerfitdts- 1nd Stadtoibliothefen in Deutidland und im Wuslande, na- mentlicy in Baris, Bondon, Ogford, Stodholm, St. Petersburg, iga, Dorpat, Mitan, Liittid), Copenhagen, Gund, Rotterdani, Liffabou. Protector des Bereins it ver Rinig von Wiirtemberg. Die Hisher ansgegebenen U0 Biinde betwegen fic) in newn verschiedenen Sprachen: Latein 12, italientid, fpaniicdh, catalonijd), provengalifd), niederlindijd) je 1, portugiefifd) 2, fran- ЗВ т, ме tibrigen dentidh. Die Werke in metrijder Form umfajfen 48, die profaiiden 52 Gaude, Unfalle. Das yum Martinsftift gehirige evangelifde Watfenhaus im Sriuct ijt am 7. Marg ein Hanb der Flammen getwworden. G8 find dadurd) eine grope Sahl meriwiirdiger Ulterthiimer, namentlic) anc) bie Quthergelle, gu Grunbde gegangen. Das Martinsftift befindet fic) némlic) in dene alten Uuguftinertlofter. Unter ben vom Feuer geritirten Gegenftinden find gu erwagnen die Bibel mit Quther’s Randbemertungen und Handfdjriftlige Unfzeichnungen von beriihmten Mannern in dev Luthergelle; auch dev be- tiifimte Todtentang, ba Mufeun des Waifenhaufes und das Sallerman’- {che Mtujeune find vernicjtet. Su Baugen erplodirte am 12. Mary das Stampfwerf dev portigen Bulverfabrit. Zwei Arbeiter wurden getddtet, einer leidjt verwunbdet. Durdy) Cinfturg eines Schadtes auf der swet Stunden von Hadenburg (Proving Heffen-Naljau) entfernt liegenden Gijenfteingrube Hercules find am 6. b. WM. ace Bergleute verunglitct. Gin fchreclicher Ungliefsfall eveignete fic) am 7. d. Dt im Pergrevier Daaten bei Siegen. Der unerwartete Durdybrud) der Gtand- waffer im ,U{tenmann’ verjdpittete fieben in per Grube ,,Bindweide’ avbeitende Bergleute; feener ijt der Bergmeifter Sdmidt, dex mit vier andern Perjonen gur Hiilfe herdvieilte, mebft diejen bei ber Arbeit gleidj- Из durch Beridhiittung getddtet worden. Bis gum 8. waren fieben Leiden aufgefunbden, fiinf murden nod) vermipt. Auf vem Mhein bei der Snfel Ronnenwirth fliesen am 6. Mar; eit Remorqueut und ein mit Gijenftetn beladenes Gegelfciff aujammen. Lewteres ward vollftindig zertritmmert, und givei Leute von dev Semannung fanbden bei bem Bujammenftog ihren Tod. Gin beflagenswerther Unfall hat fic am 1. Marz in Bremer: hafen eveignet. Gin Theil per Mannfdjaft dev dort liegenden Feftungs- abt§eilung war auf Fort Wilhelm mit Entladen von Geidoffen befdhajtigt, tueldje Urbeiten vorfdjriftsmapig nuc in Gegenwart eines auffichtfiihren- den Offiziers und Oberfeuerwerfers vorgenommen werden diirfen. 308 nun die beauffichtigenden Berfonen fich auf einen Mugenblid entfernt hat: ten, erplodirte pliglic) eine Granate und tddtete auf dev Stelle einen Obergefreciten wd einen mit bem Entlabden befhaftigten Ranonier. Statifltfde Жо ем. \ 1498. 16. №» 1872. ftalien, amt Gdjlug de3 Yahrs bereits ihre Bhatigteit begonnen fatten. Bon diejen 13 Unjtolten wollen flinf die Unfallverfiderimng, vier bie Heuer - perfidjerung und vier bie Transportverfidjeriung betreiben. Jn Defterreid=- Ungarn follen 21 Gritndungen projectivt gerefen und 12, namlicy vier ditd- perfidjerungsgefellichaften, flint Lebensverfiderungegefellidaften, eine Trans- portverficherungsgefellidaft, eine Hypothefarderjicjerungsgefellidaft und eine Allgemeine Verficyerungsgelellidaft ins Leben getreten fein. Nad vorliegenden Mufgeihnungen hat die Whfuhy von Gittern lanbdeinwarts per Gifenbahn von Bremen, Vremerhafen, Geeftemiinde und Harburg auferordentlicje Dimenfionen angenommen. Dtejelbe belief fic pom 15 December v. $. 68 gum 13. Februar, alfo innerhalb aweier Monate, von Bremen auf 728,560 Ctr., von Bremerhafen auf 645,924, von Geeftemiinde auf 396,668, von GHarburg auf 807,519, im gangen anf 9,578,971 Ctr. Qn der Beit vom 1. Januar bis Crde November 5. 3. Ве trig der Gifenbalnverfand ab Bremen 3,784,230 Gtr., Bremerhafen 2,931,346 , Geeftemiinde 1,670,198 , Harburg 3,242,124 Ctr., in der gletchen Beit bes Fahrs 1870 ab Bremen 2,897,075, Bremerhafen 1,170,488, Geefte- miinbde 818,554, Garburg 2,409,543 Ctr., des Gages 1869 ab Bvemen 2,921,151 Str., Bremerhafen 1,076,236, Geeftemiinde $11,300, Harburg 1446,898 Str, Auswanderungsangelegenhetten, Die Auswanderung aus Deutfdland nad) den Bereinigten Staaten ift wieder im Wachfen begriffen, wie folgender officielle Bericht ier die Ginwandering in Neuyort wahrend bes Mtonats Jamar d. 3. seigt: G3 landeten im Monat Januar in Newyort in 44 Schiffer 4680 Gin: wanberer, unter denen fic) anf 37 Sdijfen 2196 Deutidje befanden, Die Cinwanderung im Wtonat Xamnar 1871 Betrug 3342 Berfonen, darunter 1410 Deut{dje. Demnach hat dic Cinwanderiung im Januar d. J. wn 1338 und die deutide Cimwanderung fpeciell um 786 Perfonen im Vergleich mit dem vorigen Yahre gugeommen. Die Auswanderung aus Mecklenburg nahm im Herbst ». 3. jehr bedentende Dimenftonen an und ijt im auf des Winters durdans nicht in Stillftand gefommen. Das grifte Contingent ftellte dagn das Sftlide Mecklenburg, wahrend die Auswanderung aus dem weftlidjen gevinger it. Qu bem eben verflojjenen Jahre traten allein itber Samnburg 4529 Medlenburger die iiberjeeijde Nuswanbderung an. Weiter hirt man, bag in allen Theilen de3 Landes guv Answanderung im bevorftehenden Frithjahe viele Keute fic) bereits anjdiden. — Wud) au3 Sdhleswig-Holftein qwird fiber ben fteigenden Muswanderungsivieb beridjtet. Jn Wpenrade war derjelbe felten jo grog wie in jegiger Beit; das Biel der meiften diejer Euvopamiiden ijt Chicago. Aus Gadevsleben und Umgebung find ebenfalls nenerdings viele Wrbeiterfamilien nad) Amerita und Anftratien aus- gewanbert. Der erfte elfaffifde Answanderergug, weldyer nad) WAlgier geht, hat tirglic) auf dem Wege nad} Marjeille Lyon paffirt; derfelbe be- Нато виз 167 Perfonen in 16 Gamilien. Diejent erjten follte, wie aus Lyow geiehrieven wird, am 20. Marg ein gweiter, am 30. Wpril ein dritter Auswanderergug folgen, um fic) mit ben vorhergegangenen gu einer Colonie gu vereinigen. Mus Saffa wird gefdjrieben, daB зи den deutfden Colonien in Baliftina, deren itherwiegende Mitgliedergahl aus Wiirtemberg ein: tanberte, in Yaffa und Haifa nod) eine dvitte gegriindet murde, dic nicht fern ооп Зайа in det Garonebene gelegen ijt. Dieje Colonie tragt den Namen Garona. Ant 18. October *871 wurden die Grundfteine gu den exjten Wohnhiufern gelegt; die Anfiedelung hat vorldufig 22 Bauplige und entipredjendes Aderland. Go viele Schwierigheiten auch diefe dertiden Colonien gu iiberwinden Hatten, fo ift e8 doc) bijegt in exfreulicher Weije vorwirts gegangen, und die tvitrtembergifdjen Barern gemihnen fic) vale) an dic veranberte ebensiveije. Jn den Colonten Qaffa und Haifa find bereits Gculen gegriindet worden. вии Forfdungen anf ser Galkanhalbinel, Зе Freuden werden e3 die Lefer der Yllujtrirten Zeitung pernehmen, daf wit von einem alten Betannten, der ijnen in diefen Blattern oft begeqnete, viel guted und пемеё зи beridjten haben. Geit einem balben Mtenjchenalter hat 5. Ka- nip feine ganje Wrbeitstraft ber Crforfdung ber Balfan- halbinfel gugewandt und diefe auf der Strede von der Drina im Weften bis gur Yantra im Often, von der Donan im Nore dent 618 zum Kamm des Kodfdabaltan ung befjer und genauer fennen gelehrt al irgendeiner feiner Vorgdnger. Er hat, von den vielen gahlretdhen Nebenrouten in die Nadbargebiete ab- efehen, gulegt ein Gebiet von faft 80 Meilen Lange und durch: НО 20 Meilen Breite freuz und quer nach allen Seiten purdzogen und in fartographijdher, ethnographijder wie ardaologifdher Beziehung iberrajdend aufgebellt. Theilwetfe auf einem Boden, den feit anderthalb Yabrhunderten fein wilfen dhaftlid gebildeter Mann betrat, Hat er hier Cntdedun: gen gemacht, wie wir fie fonjt nur aus den verfdollenen Ge: genden Wiens zu hiren gewohnt find. G8 ijt ja betannt, dab nidt fern von den Cndpuntten un: ferer europdifden Cifenbahnen in der Titrtet ein Gebiet be- ginnt, welde3 zum Theil noc) terra incognita ijt, wo die Rarte jo dringend einer Revifion bedarf wie etwa tm nbrd- licen Gibirien, und wo der Freund des Ulterthums auf Sdritt und Tritt die Spuren einer [ingft untergegangenen alten Gultur finbet, die leider yu wenig beadtet blieben oder falfd) gedeutet wurden. Und dazu nehme man die gleidfam neu in Srjdeinung tretenden flamifchen Balter an der untern Dona, deren Ringen nach Geftaltung, da8 einen widtigen Theil in ег бита der orientalijden Frage bildet. Gewip ein hodinterefjantes Feld fiir den Horfder, dantbar und angiehend wie wenig andere nod in Curopa, ja eigenilid) dad etnzige, auf bem man nod) frifehe orbern gu pffiicen vermag. Denn alle andern Gebiete unjered Grotheils tind aufgefdlotjen, und hidjtens nod) dev finnifde Norden Ruflands bietet ein gleid) wenig erforjdtes Feld — aber diefes liegt politijd todt von den gropen Stré- mungen abfeits, wabrend der Orient mehr und mehr in den Strom unferer Cultur eingesjogen wird. GS ift begreiflid), daf der Mteifende, der mit Crnft und Hleip, mit einer riipmlicen Uusdauer, die wir bei Kanig anerfennen, und dev mit den nbthigen Kenniniffen verfehen, diejes Gebiet fich gu jeinem fpeciellen MUrbeitsfeld erwablt, aud) icine Cr: gebniffe einbeimfen muf. Und jo ijt es denn in der That ge: wejen. Gine ftattlide Rethe von Schriften, Bildern und Karten liefert dafitr ben Beweis. Da find: dic,,L[tinéraires d’un vogage en Servic” (Bari 1860), die ,,Beitrage zur Kartographie Ser: bien3” im 47. Band der Sigungaberichte der wiener Afademic рег Не Фанет, das Pracdtwerf ,,Serbiens byzantinijde Ptonumente”, die ,Bulgarifden Fragmente” in der ,,Defter- reidifden Revue’, die Uhhandlung iber das gerfprengte roma: nifde Bolidhen dev Zingaren, die ,,Reife in Sitd-Serbien und Nordbulgarien’ im 17. Band der Dentydjriften. der hiftorifd: hilofopbhijden Rlaffe jener Wtademie. Jhnen folate, den Wb- ШВ der ferbifden Studien des Reifenden madend, im Jahre 1868 da8 aud) in der Fllujtrirten Seitung augfiihrlic befprodene Mert, Serbien. Hiftorifd-ethnographi}de Heireftuoien aus den Jahren 1859 — 1468 (Letpjig, H. Fries). Und wenn diefes Wert ote lerbifchen Wrbeiten von Ranis abfdlop, fo feblop e& aud) fir Die nddite Beit unfereMinde von бегыеи аб, шаз ме ии ее Pouner Quertier’s Entlaffung wurde тт сет Эбанонай verfammelung befvrndjen. Gr vertheidigte fic) ntit der Behaup- tung, bag et dad Gebahren Janvier be Ia Motte’s nicht gebilliat habe, und iwies auf feine grofen finangiellen Leiftungen fin; ie Unterfcyrift Frankreidhs fei wieder die evite der Welt. Die Minifter des Sunern und der Jurftiz gaben ihrem ehemaligen Mmts- genoffen entfcyieden unredht, und ме Berfammlung ging darauf zur Tagesordnung iber. England. Aus dem Parlament. Sm Unterhans wurde vom Miniiter- tify evilavt, daB man in Berfailles gegen pie nenen пазы ен Gingangszille Borftellungen gemacht habe. Bei der BHerathung dee Unterridjtegefebes tourde mit 823 gegen 98 Stimmen die Srflirung angenommen, daB [ей dem Gejes von 1870 ете зи furze eit verfofien fei, um fejon an eine Reviffon gu venfen. Ueber die Abficht ves Papftes, Nom gu verlaffen, faate Lord Enfield, das pie Regierung davon nidté twiffe und feine Mufforderung erhalten habe, dem Papft Malta oder eine andere Hefigung yur Verfigung zu jtellen. Spanien. Gin Wahlmanifest der Radicalen jyetgt den Зачем genoffen an, dap mit allen gur Oppofition_gehirenden Glementen ein Biindwig eingegaugen worden fet. Der Centralansfeup in Madrid, von dem diefes Mtanifeft ausgeht, gefteht, раб баб ет2 walnte Bindnig ihm fdjwer gemorden fet, daB ev aber alle feine Redenten tiberwunden habe, nacydem in dev Гебен rifts Har geworden fei, weldjes Sdhictfal der Revolution von 1868 und ihren Korderungen Proke. Audie. Die Kammern haben in der ебет Bett tidhtig gearhettet. Der Genat hat dem Bau einer Gifendahn von Safty an die cuffijdhe Grenje feine Juftimmung ertheilt. Su per Kammer ift bas berichtigte Budget fiir 1872 gur Annahme gelangt. Hier itt per Negierung ein auferordentlidjer Credit von 60 Mi. Hrs. gut Ginldjuna dev diedjabhrigen Gifenbahncoupons bemifligt worden. Kurje Madhridfer. Die aweite Hollandifde Rammer hat bas Berbot der Wrbetter- pereine anjgeboben. mn Madrid hat eine groke Berfammiung conftitutionell gefimnter Wahler ftattgefunden. Mi amnigfaltiqherten. Gofnadchridten. Вена бери Яах оон Вгеивен ijt am 4. Marg von Mont wad) Ieapet abyereift und begibt fic) von da gunidft nad) Gicifien. Der Kinig von Wiirtemberg ift am 8. Marg gum Pejuch des taijer- [бен Hots in Berlin eingetrojfen. Ym 10, hat derielbc die Reife nach Petersburg fortgeiest. Die Groghergogin von Baden ijt am 9 d. Mt. bei ihren faiferlicjent Meltern in Berlin eingetroffer. Der Herzog und die Hergogin vor Sachjen= Witenburg nebft Pringe fin Marie trafen amt 12. d. NL. gum Befud) des fSniglidjen Hofs in Dresden ein. Pring Giinther von Sdhwaraburg-Rudolftadt , welder fid) jeiner Wus- vilbung halber vier Aahre in Dresden aufgehalten, tritt uunmer eine mehrmonatlide Reije nad) dem Orient an und wird nad) jeiner Rideehr vie Univerfitit Weipgig begielen. Pring Philipp von BWiictemberg und Herzog Auguft vow Sadhjen= Goburg find am 7. Dtargy gu einem Bejuc) der KSnigin vow England auf Shtoh Windfor eingetroffen. Die Ficitin Marie Quije vou Sfenburg-Birftein, Schwefter des Srop= fergogs von Toscana, tit am 2. Marg au Offenbach von einem Pringen entbunden worben. Der Pring und bie Pringefjin vou Wales Haven am 9. d. M. ihre Reife nad Stalien angetreten. Um 10. ift dad Hohe Baar эипаф in Baris an- gefommen, um dafetbjt einige Tage gu veriveilen. Der Gejundheitsguftand de3 KRinigs von Sdweden ijt nicht gitnftig, und die Uergte haben ihm grofe Sdhonung anempfohlen. Yin 2. Februar fand in Wthen die Tanje des neugeborenen Bringer von Griedjenland (vierten Rindes de3 griedhifchen Ninigspaars) ftatt, ber hen Stamen Rifolaus erhielt. Der Rafer und die Kaijerin von Brafilien haben fie) ant 13. Miirg in Lijjabon nad Rio de Saneiro eingejdifft. Der Graf von Chambord ijt am 11. d. Mt. vow Holand in KsIn ein- getroffen. / Ehrenbezeiguurgen. Dem £. Generalarst a. D. Dr. Berger in Berlin, weldher faft awangig Sabre hindurd) Corpsargt des ПГ. Qrmeecorps war, wurde am 3. Marz als fichtbares Erinnerungdgeiden an die verdienftvolle Thatigkeit innerhalb diefes militarargtlidjen Bereids von einer Deputation ber Militiir= avgte deB eviwifnten Urmeecorps eine bet Gy u. Wagner gefertigte filberne Statuette des FelbmarjdhallS Pringen Griedvicd) Karl, fangfigrigen Commandents diefes Corps, an weldem Dr. Berger mit befonderer Berehrung Hangt, nebjt einem Album mit den Photographien fammetlider Militdvargte des Ml. Corps Aberreidjt. Dem Wirklicjen Geheimrath Dr. jur. Hibel in Dresden, Vor- fipenbden de8 evangelifden LandeSconfiftoriums , fiberbrachte am 8. b. Pt. eine Deputation der theologifcjen Facultat in Leipgig das Chrendiplom heB theologifden Doctorats. Oberbergrath Breithaupt in Freiberg, einer der Mitbegriinder 1nd vo Beginn is vor furgem wunausgefegt Mitdirector des Eragebirgi- fuben Steinfoflen = WActien= Vereing , hat in ehrenbder Anerkennung feiner Berdienfte um denfelben von den Beamten und Officianten des Vereins eine jifberne Botivtafel erhalten, bie cin Meifterftiid der Gravirtunft ift. Dem bairifeyen General der Sufanterie Frhru. v. Hartmann hat ber Deutfde Raijer ben Orden pour le mérite verfiegen. Die Sammlung yu Chren des SOjahrigen Amisjubildums ded Prediger’ Dr. Sydow unter feinen Freunden Hat 14,000 ThHlr. eingebradht, quovon dem Yubilar nach Vibe, wo cr fic) gerade aufhielt , пе gabl- veichen Zelegrammen ustd @liidwiinfden Kenntnif geqeben wurde. Nach feiner IMidtehr nad Berlin fand Dr. Sydow viele werthvolle Beiden der Ynertentung aus nab wnd ferm int jeiner Mohnung vor, und e8 wurde ihm pure eine Deputation eine von 900 Mitgliedern jeiner Gemeinde unter: aeichnete, mit Hinftlerifdjer Vollendung ausgefiirte Wbdreffe itberreid}t. Perfonalnadridlen. Die Zahl der Mitglieder des (proteftantt{den) Sohauniter- Ritterordens betrug am Schluj des FahrS 1871: 1 Hervenmeifter, 11 бот шепровотен, 7 @отенсотиепоавотен, 1 Отоен8баирииаии, 1 Chrenmitglied (Pringeffin Marl von PBreugen), 344 RechtSvitter und 1497 Ebhrenvitter , im gangen 1862 Mitglieder, von welden im Laufe des Jahrs 1871 65 nen ernannt titrben, wabrend 9 Recit3- und 40 Ehrenvitter im diejer Zeit ver- Патбен. Wiahrend des deutfd) = frangdfitden Kriegs waren bei dev Pilege bev veriuundeten und franfet Mrieger gufammen 361 Ordensmitglieder thitig, und gwar $ Commendatoren , 136 Necyts= und 217 Shrenvitter, da- vont auf dem SriegSjdauplak 1 Commendator, 71 Redjts- unb 104 Ehret: vitter, die libtigen im Baterlande. Won den auf dem Яд аира бе ber Rrantenpflege thitig gewefenen Orbengmitgliedern find injolge ifrer Dienjtleiftungen geftorben: 1 Commendator, 1 Redjts= und 5 Ehrenritter. — Slr bie Rriegsthatigteit des Ordens waren an augerorbdentliden Ber- tragen eingegangen 156,638 Thlv. — Die Bab! der am SHiuk des Fahrs 1870 vorhanden gewejenen 27 Sohannitertranten- und Giedhaujer mit gu- jammen 1026 Betten ijt im anfe des legten Jahrs auf 30 mit 1125 Bet: ten erhobt worden. Nach dem ,,Gentralblatt fiiv die gefamumte Unterridtéverwal- tung in Breupen’’ (1871, Heft 12) befanden fic) im Commer 1871 in fimint- lien hohern Gdjulen des Staats (Ghymmnafien, Proghmnafien, Realidulen, Hshern Biivgerfdjulen) gujammen 115,630 GSdhiiler, darunter 83,838 oder 72,5 Proc. Proteftanten, 21,111 oder 18,3 Proc. atholiten und 10,081 vdev 8,7 Proc. Suden. Bon der Gefammtbevslterung des Staats madjen die Protejtanten min 65,5 Proc. aus, die Ratholifen 33,, Proc., die Guden (bei dene ihr Та ansjclieflic) auf die Сао beldrantter Wohnfis in Betradt gu giehen ijt) 1, Proc. Die Katholiten liefeen aljo weit weniger Sitter in die Hihern Sdylen, alg man nad igver Bahl erwarten jollte. Noch deutlicjer wird dies aus folgender Zufammenftelung: Warf je 10,000 Ginwohner de3 gangen Staats fommen 49 Grhiiter in den Hohern Schulen (30 in den Gymnajier, 19 in den Realfdjtlen). Auf 10,000 Proteftanten aber tommen 53 Gehiiler (31 in den Gymmafien, 22 tu den Realfdulen) 3 auf 10,000 Ratholifen mur 28 Gehtiler (2L in den Gyunafier, 7 in den RealfdGuten); auf 10,000 Yuden 315 Srhitler (194 in den Gyunafien, 121 in ben Realfdjulen). Nady der ,,Deutfehen Berfidherungs-Zeitung wurden im Sahre 1871 in Deutfdfand 28 neue Verfiherungsanitalten projectirt, vor Dene 13, maimlich fieben Betiengefellfedaften ито fechs weehfeljeitige Wnt Der пав фе Winangminifter Pouyer-Quertier БаЁ Неше Entlajiung genommen, und wird das Sinangbepartement interimiftijc)_von vem Handelsminifter be Goulard veriwattet. . Heflkalender, Gine Gedentfeier an den 400jahrigen Geburtstag Kepler s hat perfpatet am 7. Marg in Regensburg ftattgefunden. Prof. Bittel trug ein an poetifden GHInheiten veidjes Feftyedidht vor, und Prof. Sraun- jcjweiger {chilberte in einem jpannenden Bortrag bas Leber Repler’s. Mm 16. und 17. Maio. J findet die Geter bes Wfabhrigen Peltehens dec f. landwirthjdaftliden Wladeimie Boppelsdorf ftatt, welde befanntlic} mit der cheinifdhen Fricdvid)-Wilhelms-Univerfitdt in Boun in Berbindung еб. Der 20jahrige Gubeltng des ruffifden Theaters in Mostau НЕ fityslich in dortigen Mitnftlertreijen ourd) cine FeftvorftelGing gefeiert worden. . - . Dereinsnadridten, Die awansigfte Mi{gemeine Фен ое Lehrerverjammlung wird pefanntlich im- den Tagen vom 21, bis 23. Mai in Hamburg abgehatten werden. ‘Wut die Tagegordnung . wurden vorldufig folgende BVortriige ge- 281: 1) Die Wulgabe und die Organifafion eines. Wgemeinen Henthchen