№ 1506. 11. ву 1812. ег Wnftalten der neuen Hod: {cule Bur weitern Benugung find bingugezogen da8 Gebdude der fritbern frangofifden Wade: mie, nach der Citadelle bin, fir mebicinifge Bortrdge und fiir Laboratorien ein grofes, dem Pirgerbospital gegeniiber gele- genes @ebaube, ferner dad Langit {ir proteftantifd-theologifde Bor: lejungen verwendete Seminar in der Nahe ег пашет durd dad Manjoleum de3 Marfdhalls von Sadjen befannien Thomas: Нефе. Das hier zu befpredende Hauptgebsiude befindet fidd auf dem fogenannten Domplag, der Sidfeite ded herrliden Lang: {hiffs des Miinjters gegentiber, die in der beigebenen Whbildung ме Hauptfacade ift der vorbeiflieBenden Sill zugetehrt. Diefes Gebaude war frither der bifdoflide Palaft, im Jahr 1741 an derfelben Stelle erbaut, woo bereits im Mittelalter die Bi- jddfe von Strabburg ihren Wohn: fib aufgefdlagen batten. Лад dem im Sahr 1704 erfolgten Wb: {eben ен’ von еще, der feinem beritdtigten Bruder Egon, dem Verrather Sirapburg3, auf dem bifdafliden Stub! diejer Stadt gefolgt war, fam die oberfte geiftlide Witrde im Clfap, gleid- tam alS Grbftid, an die hodade- lide frangififde Familie der Ro- han. Die alte, langft baufillige bijdaflide Burg vermodte den Фета ино die Bediirfniffe des ПИ Фен Cardinals Wrmand Gafton Rohan, Grobalmofenier3 von Srantreid, welder damals den KRrummitab im Clfap fihrte, nicht 3u befriedigen; er beauf: tragte beshalb den frangofifden Urchiteften Maffol mit der Cr: bauung eines neuen ©4[0}е3.3 Unfere Ubbilbung itberhebt uns gropentheilS einer ndbern Be: ichreibung der nad) dem Wajfer geridteten Facade des Фе фацое8 , welde, ohne gerade eine grofe MUusdehnung 3u haben, durd) тей edeln und reiden Baujtil, zumal durd daB Hervor- treten von vier madtigen forin: thifden Cadulen am mittlern Sllustrirts Zeitung. Abeil, einen hodit tmponirenden Cindrud macht. Der Unban links von dent Befdauer enthielt bis in die legte Beit bie SchlofEapelle. Rad dem Dom Hin, swifden swet Settenfliigeln des PBalajtes undunter einer mit riefigen Bild- werten gefdymiidten Terralje, Бе: findet fic) dad echt monumentale Hauptportal, weldhes in den ще ten, Jogenannten Chrenhof fihrt, der gue AWbhaltung der Croffnungs: feierlidfeit, von einem ungehenern Dedgewslbe villig itbergogen, in einenveidh und qropartig mit Dra- perien und Tannengiweigen gejier: ten Riefenfaal umgewanbdelt wor- реп И. Зе Soldaten von Wirth und Sedan flodten gemiithlid die у фен Tannengewinde, und ме firabburger Bevdlterung {dhaute neugiertg in die pliglide, feltfam hertlide Berwanolung de3 Schlophofs hinein. Wud uns itberfamen eigenthitmlide Ge- fible und Crinnerungen bei diefem neuen Wnblid. Was haben aud ее Sdlofraume nidt alles fdhon feit nabegu anderthalb Jahr: hunderten gefehen 2 Drei Jahre nach dem WAusbau de8 Schloifes, den 5. October 1744, fam Lubdiwig XV. mit feiner Gattin Maria Lesczinsfa nad Strape burg. Der frangdjifce Konig war foeben in Mek von einer fdweren Krantheit genefen und fam dura) Sirafburg, um ber Belagerung von reiburg im Breisgau beizu: wobnen. Sin Lage verweilte er in der alten deutfdhen Reid sitadt, wo ihm die glangenditen Selte ge: geben wurden. Ueberall, wohin baa RKdnigspaar fam, wurden [ammt: lice drmlich ausfehende Haufer mit bunten Titchern verhillt oder hinter gezierte Brettergeriifte ver: ftedt. Die ganze Hauferreihe jenfeti8 ded Hlufies, dem © gegenitber, in weldem der Konig abgeftiegen, war durd) eine au3- gefchnittene folofiale Bretter- wand verdedt, welche ein pradt- 903 ©4508 ши weiten Garten: atlagen darjtellte; Бег етбтефей: der Yadt erjtrablte dann ме: fed, jugleic) von mannigjaden WaferEiinften umgebene Trugbild