№ 1510. 8. уши 1812.
	КИ деи Ridtung in der ВуЦо:
fop ube oder der Tran3fcendental:
philofophie, d. b. derjenigen philo-
Зое Anfdauun Sweife, welche
nidt die Dinge an fic), fondert un:
fer Denten in Я ‘auf f dief ene
ins Muge an fon   fid
dariiber a Pg феи, dab Rant’s
Lehre, confequent (pene efiihrt, gum
Steptici8mus hatte fiihren mui jet.
Wenn eine folde philofophifde Rid:
tung in ber nadfantijden BPeriode
fid) nidt Bahn brad, fo liegt die
Urfade Hiervon in ber vélligen Un-
ибо нете fiir einen natirliden und
gefunden Geift, von einem wenn
nih nog fo befdrantten und modi:
ficivten Realismus fic freigumaden.
Urthue Sdhopenhauer ijt nad
unjever Unficht der confequentefte
bebdeutendfte delet §. unter
den wirkliden Madfolgern Kant’s ;
ег беге noc) die fubjectiv-
Пер фе шит Kant 3, glaubt
aber 009 fclieblich in dem Willen,
den er gunddft in fi ich felbft, dann
in allen Wefen als die treibende,
wabrbaft reale Rraft yu_erfennen
meint, dem Ding an jich auf die
Spur “getommen зи fein und jo die
Bride gwifdhen Subject und Ding
an fid) gefunden 3u haben. SGchopen-
Hauer’s Weltanjdauung Lapt fid
nach diefer Ridtung hin nidt weiter
fortbilden; fie angunehmen oder al
irtig nadzuweifen , ift die eingige
Wahl, welche bleibt, Mnbdere widtige
Gedantenelemente, wie feine Wnfage
einer Gthit und fein Peffimismus,
Die mit jener mehr oder weniger fan:
tifden Weltauffafjung gar nicht oder
dod) nur Iofe gufammenhangen, ean
ben dDagegen einen ето еп
und bletbenben Wert eben Die:
fer fritijden И ber Trans:
fcendentalphilojophie bebielt die re=
conftructive Geite diefer Wiffen:
fdjaft ihre Bertreter, und je fharjer
jene fic) in Schopenhauer durd-
bilbete, defto и und ein:
feitiger gejtaltete fd) gu derfelben
Zeit злее in der Hegel’fden Lehre.
Dieje_beiden gleicgettig auftreten-
den Syfteme bilden eine ег тет
roilsbigtten Grjdeinungen abf dem
Reld der hilojopbifchen Porjdung.
Gine vortrefflide, mit fharffinnigen
	Silustrivie Seitung.
		864 nur nod wentg, fpater gar fet:
nen Dienft mehr thun fonnte, alfo
vollftindige Mupe gu wiffenfayaftli-
cher Thatig tet hatte. So begann er
denn 1864 mit dem Whjdhnitt A der
»Bbhilofoph te bes Unbewuften, den
er gunddjt alletn fiir fid) ind Wuge
gefapt Бане. Wber fdon 1865
war der Plan des Gangen in der
Hauptfadhe feligeftellt und Oftern
1867 dad Manutcript vollendet; ¢3
erfdien zu Ende des Sahr3 1868 mit
der Babl deS folgenden. Diefem
grofen Werk find dann allmahlidh
Hleinere, ebenfall3 febr beachten3:
werthe philofophifdhe Schriften,
theil3 in Sournalen, theilS als
befondere Werte gefolgt: ,, Weber
die dialeltifdhe Methode’; ,,Da3
Ding an О und feine Befdaffen:
Бен”; ,,Schelling’s pofitive bi:
Tofophie als Gingeit von Hegel
und Schopenhauer“; ,,Gefammelte
Sehrijten gur Philofophie des Un:
bewupten”. Diefe Schriften ergan-
gen und fpecialifiren eingelne Theile
0е8 Hauptwerls oder geben Undeu-
tungen itber die Genefis bdeffelben
und find deShalb von groptem Sn-
tereffe. Wber auch von der Poefie
hatte er fic) in diefer Beit noch nicht
gang abgewenbdet; aus den Jahren
1866 und 1868 ftammen set Dra-
men: ,,2viftan und Sfolbe” und
,David und Bathfeba”, tiber deren
Werth wir weiter unten fury бег:
ten wollen. Ghbenfo befddttigte er
fic) im derfelben Beit eingebender
mit der Bheorie der Dichttunft.
Beugnip davon geben jeine yalpbo-
rigmen iiber da8 Drama”, ein tet:
ner, fer lejenSwerther Auffag, der
метр м der ,, Deutfden Biertel:
jabrsfdrift”, dann alS Geparat:
aborud etfdienen ijt, und die Bor-
rede qu den ebengenannten Dramen.

Verfuchen wir e3 nun, die Bedeuz
tung Hartmann’s al8 Philofophen
etwas eingebender зи charafterifiren,

Den enti deidendften Wendepuntt
in der Periode der philofophifden
Grtenninth ren gftens innerhalb der
nenern Beit, bildet Rant. Gndem
dieje3 gewallige Denfgenie den Gang
der deut}dhen Pbhilofophie von den
Dingen auf bas Denten felbjt
wandte, wurde er Begriinder der
	Has Obdjervatorium auf dem Befuv.
	Jad einer photographiiden Auinabme von Hive in Iteapet.