Пе, 204, 98, Bd, 23, Арии 1892. Crfdeint regelmapig jeden Sonnasend im Antfang vou cirea- 24 Foliofciten. Das Regierungsjubiliam des Grokhersoqs Friedrich vou Baden. Bon Arehur Meinseparioe. Sierlelj. Wbontenenfspreis 7 Wark. Sinrgelpreis citer Wumier 1 Wark. Ratholifen eine пене Riibrigteit, um dem Stante Berleaen: Hetten 3u beveiten; auf ber Generalverfammlung in Freiburg im Geptember 1888, auf der Windthorft die Niiefehr aller getftliden Orden ind Meidh forderte, hielten fie ja mit ihrer Ueberzeugung, der Staat Бабе зи geborchen, und die fatholijde Kirdhe allein habe gu befehlen, nidt guriid. Der Grophersog aber ergviff wiederholt den Unlab, in griperem Rreije dazu auf: gufordern, man mige dad Nationalgefuhl vor allen Зее ен hodbalten, man moge Ordnung und Srieden gegen jeden, der lie ftéven wolle, vertheidigen. Daf fich die Utramontanen als бейе Stitken gegen die iberhandnebmende Gocialdemotratie au emupfeblen fuchten unb die Mine al deren wirkfamfte Belampfer {dhilderten, Hat ihnen bisjeht nichts gebolfen. — Der Polizeijtaat wurde mehr und mehr Redhtsftaat, Jultiz und Verwaltung tvennten fic, die Selbftverwaltung in Ge: meinbde und Rreid Не пеме8 eben herbei, auf dem Gebiete ber PectSpflege erfolgten grinbdlide Reformen, in enger Wn- gliederung an die Snftitutionen de3 neuen Феи фен ее, in Handel und Gewerbe regte fich junge Kraft, die Gewerbe- freiheit wurde verfiindet. Wuf dem ttefen Verftindniffe, dad ber Gropherzog und feine fromme, woblthatige Gemablin, die witrdige Todter der ,,Samariterin auf dem Throne”, fite Armen: und Krankenpflege, fiir Hilfe in der Noth befigen, bez rubt der hohe Stand der Mohlthatiateitsanitalten des Landes, м SB UE В А УАПЦ ПЦ oA ar gga nN iain sent east an yu [= 27) ange Regierungen find in Baden `\ feine Seltenbeit, und wenn heute Grofherjog Friedrich, der Lieb: Ting feine3 Зое, 40 Sabre da Scepter fiihrt, fo haben nicht weniger al8 elf Regen: \ Gyo ten der Dynaftie Zah- 7 — ringen diefe 3abl iiber- feritten; ja Rar! Fried: tidh, dev erfte Gropber: 30g von Baden, hat volle 73 Fabre geberridt und die Grundlagen 3u dem Staate gelegt, der jebt unter feinem Gnfel Бабе. Wie Baden in ben vergangenen 40 Sahren unter Grobherzog Qriedrich dem Humanen fid entwidelte, und welde Rolle der Subilar in den Bejtrebungen fptelte, Deutidland eine neue HeilSgeftaltung zu ertingen, will diefer Enappe eftbeitrag vor Hugen fihrer. 318 Friedrich, 26 Sabre alt, am 24. Xprit 1852 die Regierung alS Nadfolger feines Ba: ters, be3 Grophergog? Leopold, ibernahm, Litt Paden fdwer unter den Wirkungen dec faum itberjtandenen Revolution und der miihevoll burdgefiihrten Reftauration; widtiger als je war e&, dab der neue Hercider dem Worte Qud- wig Winter’s folge: ,,Wabhrheit gegen fid, Wahrhett gegen andere!’ Obwol die Bevdlte- Tung gu swet Dritteln fatholijch it, fo ift doc der Grundjug Baden3 und feiner Gefchidte ein proz tejtantifder; die Regierung trogte den bicrardi- iden Geliijten de freiburger Grsbifdois v. Bi: cari, nam den Kampf mit ifm auf und bielt ibn jogar 1854 zeitweilig in Haft; da fic) Vicaré auf Rom berief, fo trat die Regierung in Unterhand- lungen mit der Curie, und diefe froblodte bereits iiber da3 Refultat, da3 Concordat von 1859, al8 ber Gropherzog auf Wntried der von Hauffer, Lamey und Zittel gefiihrten gweiten Rammer daz von Ubftand nabm, trok der Protefte von (3: Фо ипо Papft fic) auf die LandeSverfajfung berief und im October 1860 mit. den Rammern vereinbarte Gefege iiber die redtlide Stellung dev fatholifden und der proteftantifden Rirde imt Staate erlieb; im November 1861 fiigte fid Bicari, one dab jedod) die Conflicte mit der Regierung endeten. uch die Rerhaltniffe der evangelifden Unterthanen wurden in burdaus libevafem Geifte neu geordnet und die Rirdjen- verfaffung von 1861 vom Grobhergog alB evan: gelifhem Lanbdesbifdof verfiindet; den Suden endlid) wurde redtlide Gleidftellung gewabrt. Sm engen WAnfdluije an die Neuordnung der Rirdhe erfolgte die ber Schule, obwol die fatholi- iden Kivdhenbehirden die Sdulgefebe von 1864 und 1868 befehdeten, die bem Staate hihere Be: fugniffe verliehen und die Dtact flerifalen Gin: fluffed eindammten. Da nad) Bicar’3 Tob 1868 feine Ginigung gwifden Regierung und Dom- Eapitel erfolgte, fo blieb v. Ritbel bid zum Lode, 1881, Ersbisthumsverwefer. Seine ganze Umti- tung erfiillten Conflicte, tro feiner Oppofition wurde die obligatorifdje Civilehe eingefithrt, alle CStiftungen fir Saul: und Wrmenwefen der firdliden Seitung entzogen, die Verhaltnifje dev Ultkatholiten 1874 gefeblich beftimmt, die Я Фен: gejebe von 1860 im liberalen Ginne im Februar 1874 auggeftaltet und die gemifdten Sdulen ‘ein: gefiibrt. Grit unter dem milden Erebifcof Orbin, dem Зале рез тефуен УИЩе, епоефе эех Cultur: fampf, und der Geift bes Frieden fcheudite die Sutranfigenten guriid. Orbin’s Tod im April 1886 wurde bald fmerslidh fublbar, denn unter dem Heutiaen Grsbifdhof Roos entfalteten die nt adi А А А А ЦИТ pon Baden. Jad eter Bhotographie von O8far Gud in Marl3ruhe.