ZEITSCHRIFT FÜR NEUE KUNST




LITERATUR — GRAPHIK — MUSIK — KRITIK — POLITIK


Herausgegeben von Heinar Schilling Schriftleiter: Walter Rheiner
Verlag der MENSCHEN (Dresdner Verlag von 1917)
Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Walter Rheiner, Dresden. Schriftleitung und Expedition: Dresden-A. 1, Trompeterstrasse 41, Fernsprecher 20 213. Sprechstunden dei Schriftleitung nachm 6—7 Uhr. Einsendungen nur an die Schriftleitung direkt. Rücksendung unverlangter Manuskripte nur bei genügendem Rückporto. — Die Zeitung erscheint 1919 am 1. und 15. jeden Monats. — Bezugspreis der „MENSCHEN“, Zeitschrift für neue Kunst: vierteljährlich (6 Nummern) Mk. 2,50, unter Kreuzband Mk. 3,—, Einzel
nummer Mk. 0 50 zuzüglich Porto bezw. Bestellgeld. Der erste Jahrgang (1918, 10 Nummern) kostet Mk. 10,— einzelne Nummern 6—10 je Mk. 1,—. — Die Zeitschrift für neue Kunst wird auch als literarische Beilage des Montagsblattes „MENSCHEN“ herausgegeben. Bezugspreis des Montagsblattes allein vierteljährlich durch die Post Mk 1,50 excl. Zustellungsgebühr unter Kreuzband Mk. 2,50. Bezugspreis des Montagsblattes mit der literarischen Beilage (Zeitschrift für neue Kunst) vierteljährlich durch die Post Mk. 4,— exol.
Zustellungsgebühr, unter Kreuzband Mk. 5,50. — Sämtliche Zahlungen sind zu richten an Postscheckkonto Leipzig 34469 (Dresdner Verlag von 1917).


Die Zeitschrift „MENSCHEN“


vertritt in Literatur, Malerei, Kritik, Musik und Politik die aufsteigende jüngste G-eneration geistig tätiger Menschen, die sich — aus allen Altersschichten zusammengesetzt — in bewussten Gegensatz stellt zu den heute noch wirksamen und mächtigen Ueberbleibseln und Erben jener Generationen, die die Menschheit, auf tausend Wegen, in den Zusammenbruch führten, den sie heute erlebt. Dem Materialismus und seinen maskierten oder unmaskierten Variationen setzt sie durch das von ihm angerichtete mehr als vierjährige Blutbad gestärkt und erhöht, in künstlerischer, politischer und praktischer Tat ihren prinzipiellen Idealismus entgegen, von dessen endlichem Sieg sie überzeugt ist. Dieser Idealismus heisst in Literatur, Malerei, Musik und Kritik Expressionismus. Also ist Expressionismus
kein rein technisches oder Eorm-Problem, sondern vor allem eine geistige (erkenntnistheoretische, metaphysische, ethische) Haltung, die nicht seit heute oder gestern, sondern seit Jahrtausenden in der Geschichte der Menschheit erscheint. In der Politik heisst dieser Idealismus
anationaler Sozialismus, der unbedingt und radikal gefordert wird, nicht nur im Geiste, sondern in der Tat! — Die Zeitschrift MENSCHEN versucht, die Vertreter dieses Geistes zu sammeln und zu einen, um den Sieg ihrer Idee, die der Sinn der Menschheit ist, zu beschleunigen — Alle geistig Jungen, unbedingt Gläubigen, die reinen Herzens sind, werden aufgefordert, in geistige und praktischer
Tat, an dieser heiligen Aufgabe mitzuarbeiten.