Eine Ordnungspatrouille (rechts sieht man einen Zivilisten, der zur Sipo ging und der noch seine Stülphosen behielt)




Durchsuchung nach Waffen




Erst Donnerstag früh gelang es den Truppen in die beiden umkämpften Vorstädte einzudringen. Sie konnten es, weil ihnen niemand mehr Widerstand leistete.




Die Arbeiter hatten sich geschickt vom Gegner gelöst, denn sie sahen ein, daß ein Kampf, der auf Hamburg beschränkt blieb, keine Möglichkeit eines Erfolges bot.




hindurch ihre Stellung. Inzwischen kommen Nachriditen aus dem Reich, die besagen, daß die Reichswehr in Sadisen einrückt, ohne auf Widerstand der Arbeiterschaft zu stoßen. Unter diesen Umständen wird beschlossen, den Kampf abzubrechen und sich zurückzuziehen.




Die Arbeiter halten aber noch den ganzen Tag und die Nacht hindurch ihre Stellung. Erst im Morgengrauen des nächsten Tages wird die Taktik des Kampfes geändert. Die Arbeiter ziehen sich zurück. Aber als die Marine« und Polizeisoldaten




mit stärkeren Kräften einen neuen Angriff gegen die Barrikaden beginnen und, ohne Widerstand zu finden, in die dahinterliegenden Straßen vorzudringen versuchen, werden sie so stark beschossen, daß sie sich wiederum zurückziehen müssen,




Die Arbeiter hatten sich jedoch inzwischen auf den Dächern der Häuser, die an den gefährdeten Straßen lagen, festgesetzt und von dort aus den weiteren Vormarsch des Militärs zu hindern versucht, wodurch die Truppen außerordentlich belästigt und vorübergehend am weiteren Vordringen behindert wurden.