Die Klingel am Schaufenster.


Es gibt leider viele Menschen, die, wenn ihnen beim Gang durch die Straßen, beim Betrachten der Schaufenster der Wunsch aufkommt, über irgendeinen Gegenstand näher orientiert zu sein, aus Zeitmangel oder wegen der Aus
sicht, den Laden später wieder verlassen zu müssen, ohne etwas gekauft zu haben, oder aus sonstigen Gründen, nicht in das Geschäft eintreten. Und so gehen viele mögliche
Verkäufe verloren, weil jemand, der für einen Gegenstand im Fenster Interesse hat, sich scheut, das Geschäft zu betreten.
Gewiß würde mancher interessierte Kunde durch entsprechende Aufklärung veranlaßt werden können, in den Laden zu gehen, und es würde auch gelingen, ihm den Gegenstand zu verkaufen, wenn eine Bedienung vor dem Schaufenster zur Verfügung stände, der dem Kunden auf jede Frage Antwort geben könnte.
Nun wird es nicht möglich sein, den ganzen lag während der Geschäftszeit einen Angestellten draußen aufzustellen, aber man könnte folgendes machen: Am oder neben dem Schaukasten oder dem Schaufenster einen elektrischen Klingelknopf anbringen, der, wenn der Kunde daraul drückt, eine Glocke im Laden auslöst. Ertönt diese, dann wird sofort eine dafür bestimmte Verkaufskraft hinaus
gehen und dem Kunden die gewünschten Aufklärungen geben.
Auf die Glocke muß ein Pfeil oder ein Schild aufmerksam machen, worauf in großer Schrift steht: „Bedienung“, während daneben noch auf einem kleineren Schild einige erläuternde Worte angeben, wozu die Einrichtung dient.
Interessiert sich also ein Kunde für irgendeinen ausgestellten Gegenstand, so drückt er auf den Knopf und die Be
dienung erscheint. Die Anlage der Klingelleitung ist nur eine einmalige, die außerdem wenig Anschaffungs- und Unterhaltungskosten verursacht.


Morgen beginnt . . .


Auch wenn das Schaufenster dekoriert wird, sollte es irgendwie die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich ziehen und dadurch für das Geschäft werben. Man kann z. ß. innen im Schaufenster einen Vorhang anbringen, oder man stellt sich einen solchen ans Papier her, den man
anmalt. Die Buchstaben werden bei einem Stoffvorhang aus Pappe geschnitten und auf dem Stoff befestigt; macht man den Vorhang aus Papier, kann man die Buchstaben sofort auf dus Papier aufschreiben. Schließlich kann man sich auch in der Weise helfen, daß man Papier auf Holzralimen spannt und dieses Papier anmalt.
Der Kopf des Hasen oder auch irgendeine andere Figur wird auf Pappe gemalt und rückwärts hinter dem Vorhang befestigt. Man kann ihn allerdings auch aus Papier schnei
den und direkt auf die Schaufensterscheibe aufkleben; man
hat dann jedoch die Arbeit, ihn wieder von der Scheibe entfernen zu müssen.
Wenn man noch mehr „Spannung“ im Publikum erzeugen will, schreibt man statt des Wortes „Morgen“ die Angabe von Tagen, also z. B.: „ln drei Tagen gelit’s los!“, den nächsten Tag: „In zwei Tagen geht’s los!“ usw. Viele Men
schen werden dann, so oft sie vorbeikommen, interessiert prüfen, ob die neue Dekoration nicht schon zu sehen ist.