Wie leistet man mehr als andere?


Das Geheimnis aller Erfolge ist die größere Leistung. Wer mehr und Besseres leistet als die anderen, die mit ihm in Wettbewerb stehen, der kommt vorwärts. In jedem von uns regt sich immer wieder der Wunsch, einmal mehr zu leisten, als man bisher getan. Wir kennen diese nachdenklichen Stun
den, in denen man, unzufrieden mit seiner Arbeit, die
eigene Kleinheit an der Bedeutunganderer Leute mißt. Man prüft und fragt sich ernstlich: Würde jener in meiner Lage sich ebenso ver
halten, wie ich es tue, oder würde er seine Zeit für etwas anderes an
wenden? Bei dieser entscheidenden Überlegung überfällt die meisten ihre Kleinmütigkeit, sie mißtrauen den eigenen Fähigkeiten, fühlen sich als Stiefkinder des Glückes.
Und doch hätte diese besinnliche Stunde die Geburtsstunde eines neuen Menschen werden können. Denn auch jener erfolgreiche Mann, dessen Glanz unser eigenes Da
sein so im Schatten erscheinen ließ, ist nicht als Meister vom Himmel gefallen. Und fragten wir ihn und seines
gleichen nach dem Geheimnis seines Erfolges, so bekämen wir immer die gleiche Antwort: „Ich habe mehr geleistet als andere.“ Darauf also kommt es an.
Mut zur Entscheidung.
Es ist von entscheidender Wichtigkeit, daß man seine eigenen Fähigkeiten, aber auch seine eigenen Grenzen ge
nau kennt. Nur wer seine stärkste Begabung pflegt und zur Grundlage seines Berufes macht, kann sich zur reich
sten Blüte entfalten. Nichts anderes bedeutet das englische Sprichwort: „Glücklich der Mann, dessen Arbeit sein Steckenpferd ist.“ Oft kommt es vor, daß einer hinter dem
Bürotisch ein vergrämtes Dasein führt, der ein vorzüglicher Verkäufer sein könnte oder umgekehrt. In solchen Fällen muß man den Mut zur Entscheidung haben und muß um
satteln. Um aber Mißverständnissen vorzubeugen, muß hier aber auch gesagt werden, daß ein arbeitsfreudiger Mensch
sich fast zu jeder Arbeit selbst begeistern kann, und daß ein solches Umsatteln nur sehr selten zweckmäßig ist.
Talent, Begabung oder Fleiß?
Viele verteidigen ihre energielose Bequemlichkeit damit, sie hätten nicht das Talent, die Welt aus den Angeln zu heben; zu außergewöhnlichen Leistungen gehörten eben auch außergewöhnliche Begabungen.
Zu dieser Behauptung hat Friedrich Nietzsche einmal sehr deutlich Stellung genommen: „Redet nur nicht von Be
gabung, angeborenen Talenten! Es sind große Männer aller Art zu nennen, die wenig begabt waren. Aber sie bekamen Größe, wurden ,Genies durch Eigenschaften, von deren Mangel niemand gern redet, der sich ihrer bewußt ist: sie hatten alle jenen tüchtigen Ernst, welcher erst lernt, die Teile vollkommen zu bilden, bis er es erst wagt, ein großes Ganzes zu machen.“
jede große Leistung geht von kleinsten Anfängen aus. Klein haben alle die Begründer unserer großen Industrie
werke angefüngen: als kleiner Handwerker begann Robert Bosch, dessen Signalhörner, Scheinwerfer und Magnete heute Weltruf genießen; die Krupp-Werke hätten nie Ka
Die Tasche ist das empfindlichste Organ des Menschen.
Honen gebaut, wenn nicht der erste dieses Namens die harte Arbeit der Faust als sein größtes Vergnügen empfunden hätte.
Man fängt klein an, wenn man groß werden will.
Die Hauptsache ist aber, daß man überhaupt anfängt, sein Tagewerk mit Interesse und Energie zu verrichten. Dann kommt es von selbst, daß man mehr als andere leistet, und das ist dann schon der Anfang vom Aufstieg.
Der Blick für das Wichtige.
Wo immer man den Erfolgsursachen bedeutender Menschen nachgeht, überall findet man ihren gesunden Blick für das wichtige, für das augenblickliche oder doch kom
mende Bedürfnis ihrer Zeit. Mit anderen Worten: Man muß sich aber das Aussichtsreiche seiner Sache im klaren sein, ehe man sich das Ziel setzt. Alle großen Männer der Wirtschaft und der Technik haben sich einmal diese Frage ge
stellt: Könnte ich nicht etwas finden oder erfinden, um dies oder jenes besser zu machen? Das ist etwas, womit sich
jeder, der einen klaren Kopf besitzt,
einmal beschäftigen soll: Könnte ich nicht als Angestellter meinem Chef oder einem Vorgesetzten einen Wink für irgendeine Verbesserung im Betrieb, im Verkauf oder sonst
wo geben? Könnte ich als Kaufmann vielleicht etwas einrichten, was noch niemand eingerichtet hat?
Und dann kommen die Widerstände von außen, die Kritik, vielleicht auch der Spott. Da muß man wissen, was man will und darf den äußeren Erfolg auf kurze Sicht nicht mit dem Enderfolg auf lange Linie verwechseln.
Wer wirklich vorwärtsstrebt und nicht nur vom Vorwärtskommen träumt, dem wird es auch gelingen.
Die große Begabung — wohl dem, der sie hat! Aber mehr wiegt der Mut, der Fleiß, die Macht des Willens. Hal
ten wir uns immer vor Augen, wie der große, überwältigende Erfolg stets das Ergebnis einer Reihe kleiner und kleinster Zwischenerfolge ist.
Für den Fasching kann man lustige Blickfänger aus gerolltem Papier leicht herstellen. Der Mann wird aus Rollen in verschiedenen Farben angefertigt. Fülle und Nase bestehen aus gedrehten Papiertüten. Augen und Ilönde sind eingeschnitten. Die Knöpfe sind durchgeknöpft. — Die Frau besteht gleichfalls aus Papierrollen in verschiedenen Farben. Die Haare werden besonders geschnitten. Arme und Beine bestehen aus gedrehten Tüten. Die Augen und Hände sind eingeschnitten, der Mund gemalt.