Bei den unerfreulichen Ereignissen ringsum, die ja leider nicht ohne Rückwirkungen auf das Berufsleben geblie
ben sind, ist die Gefahr naheliegend, daß auch günstige Augenblicke unbe
achtet und unausgenutzt bleiben. Es ist in der Tat nicht leicht, sich von einem
beharrlichen aufierberuflichen Druck freizumachen und seinen Geschäften so unbeirrt nachzugehen, wie es die ohnehin schwierigen Zeiten erfordern. Aber die versäumten
Gelegenheiten kommen nicht wieder, und wer sich durch äußere Geschehnisse von der geradlinigen Berufsbahn ab
drängen läßt, darf sich später nicht beklagen, wenn die Verdienste ausblieben und das Geschäft selbst immer weiter nachläßt.
Weihnachten steht vor der Tür. Ein jeder Kaufmann muß sich darüber klar sein, daß ein lebhaftes Weihnachts
geschäft keinesfalls einen zusätzlichen, gewissermaßen
mühelosen Gewinn bringt, sondern daß hiervon der ganze Ausfall des Geschäftsjahres abhängt. Bei vielen, insbesondere kleineren Unternehmungen bedeutet ein flottes Weih
nachtsgeschäft die einzige Möglichkeit, zu liquiden Mitteln zu kommen und damit die fast schon verlorengegangene Bewegungsfreiheit wiederzugewinnen. Bei vielen Berufsleuten auch bringt erst das Weihnachtsgeschäft die Mög
lichkeit, die aufgelaufenen Verpflichtungen abzudecken und damit den guten Ruf des eigenen Geschäftes — das wert
vollste Aktivum — zu bewahren. Umgekehrt bringt das Ausbleiben des erhofften Weihnachtsgeschäftes für viele Berufsleute neue Sorgen zu den alten mit sich.
Und eben deshalb sind gerade diesmal, wo ohnehin so viele Sorgen auf der Berufswelt lasten, erhöhte Aktivität und vermehrte Geschicklichkeit erforderlich, um das Weih
nachtsgeschäft wahrzunehmen. Ein jeder findet im Rahmen seines Unternehmens, mag es noch so unbedeutend sein, eine Möglichkeit, mit vermehrtem Lager und den Zeiten
angemessenen Preisen die Umsätze in den den Weihnachten vorausgehenden Wochen zu steigern.
Aber ist das Weihnachtsgeschäft mit größerem Lager und günstigen Verkaufspreisen schon gesichert? Sind das die ganzen Voraussetzungen für eine vermehrte Nachfrage? Keinesfalls, denn damit beginnt erst der Aufgabenkreis, der mit Energie und Umsicht bis zur letzten Stunde vor dem Weihnachtsfest durchgeführt werden muß. Wer die stets gesteigerte Kauflust der Verbraucher
in den Wochen vor dem Fest seinem Betriebe dienlich machen will, muß weithin bekanntgeben, was er zu bieten hat und welche Vor
teile er den Käufern einzuräumen in der Lage ist. Kurz: Er muß werben, werben und nochmals werben. Sonst bleibt seine Lei
stungsfähigkeit verborgen, und die weniger leistungsfähigen, aber rührigeren Mitbewerber ziehen die weihnachtlichen Käufer an sich.
Die Werbung vor Weihnachten kann auf den verschiedensten Wegen vor sich gehen.
Sie kann über die Zeitungsanzeige, das Rund
schreiben, das Plakatwesen und natürlich das Schaufenster führen. Das hängt in den meisten Fällen von den örtlichen Verhältnissen ab und läßt sich nicht schematisieren. Es ist aber diesmal noch ein weiterer Gesichtspunkt in Betracht zu ziehen, von dessen Beachtung der Erfolg zum großen Teil abhän
gen kann. Das Weihnachtsangebot muß diesmal mit Geschick auf die tasächliche Kaufkraft der Kundschaft abge
stimmt sein und den in letzter Zeit erfolgten sozialen Umschichtungen Rechnung tragen.
Solche Umschichtungen sind sowohl nach oben wie auch nach unten in weit größerem Umfang erfolgt, als es der Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Es ist ein ebenso natürliches wie verständliches Bestreben der meisten Leute, tief
gehende Veränderungen in ihrer Vermögenslage möglichst nicht nach außen in Erscheinung treten zu lassen und lieber persönliche Entbehrungen in Kauf zu nehmen, als sich die erfolgte Verarmung anmerken zu lassen.
Der denkende Berufsmensch wird aber trotzdem hie und da auf Grund naheliegender Rückschlüsse eine Verschlech
terung in der persönlichen Lage eines Kunden, bzw. in der Lage einer ganzen Bevölkerungsschicht annehmen können und dementsprechend seine Weihnachtsangebote einstellen. Er wird zweckmäßig handeln, schon bei der Formulierung seiner Angebote darauf hinzuweisen, daß den veränderten Verhältnissen weitestgehend Rechnung ge
tragen worden ist und auch die bescheidene Geldbörse nicht zurückstehen brauche.
Eine gute Vorarbeit für das Weihnachtsgeschäft kann damit geleistet werden, daß jetzt in allen herausgehenden schriftlichen Angeboten und bei allen Verkaufsgesprächen — ganz nebenbei — auf die große Auswahl und die vorteilhaften Preise des Weihnachtsgeschäftes hingewiesen wird. Manch ein Käufer wird damit gewonnen, der seinerseits wiederum Freunde und Angehörige auf solche Hinweise aufmerksam macht.
Wir bringen auf verschiedenen Seiten der heutigen Nummer nicht nur Anregungen und Vorschläge in reicher Zahl, wir bringen Beispiele, die sich leicht von jedem Leser in die Tat umsetzen lassen. Ob es sich darum handelt, das Inserat oder den Werbebrief, den Flugzettel oder das Schaufenster
plakat wirken zu lassen, das soll jedem nach Maßgabe seiner Mittel und der Art und Lage seines Geschäftes überlassen bleiben.
Kurz: Wer die dem Fest vorausgehende Zeit nicht unbenutzt verstreichen läßt und die für seinen Betrieb ge
eignete Werbung unbeirrt durch außerberufliche Vorgänge durchführt, wird auch in den heutigen besonders schwie
rigen Zeiten den erhofften Nutzen vom Weihnachtsgeschäft haben. Hier wie überall im Wirtschaftsleben bewährt sich das Sprichwort: Sich. regen, bringt Segen!
ben sind, ist die Gefahr naheliegend, daß auch günstige Augenblicke unbe
achtet und unausgenutzt bleiben. Es ist in der Tat nicht leicht, sich von einem
beharrlichen aufierberuflichen Druck freizumachen und seinen Geschäften so unbeirrt nachzugehen, wie es die ohnehin schwierigen Zeiten erfordern. Aber die versäumten
Gelegenheiten kommen nicht wieder, und wer sich durch äußere Geschehnisse von der geradlinigen Berufsbahn ab
drängen läßt, darf sich später nicht beklagen, wenn die Verdienste ausblieben und das Geschäft selbst immer weiter nachläßt.
Weihnachten steht vor der Tür. Ein jeder Kaufmann muß sich darüber klar sein, daß ein lebhaftes Weihnachts
geschäft keinesfalls einen zusätzlichen, gewissermaßen
mühelosen Gewinn bringt, sondern daß hiervon der ganze Ausfall des Geschäftsjahres abhängt. Bei vielen, insbesondere kleineren Unternehmungen bedeutet ein flottes Weih
nachtsgeschäft die einzige Möglichkeit, zu liquiden Mitteln zu kommen und damit die fast schon verlorengegangene Bewegungsfreiheit wiederzugewinnen. Bei vielen Berufsleuten auch bringt erst das Weihnachtsgeschäft die Mög
lichkeit, die aufgelaufenen Verpflichtungen abzudecken und damit den guten Ruf des eigenen Geschäftes — das wert
vollste Aktivum — zu bewahren. Umgekehrt bringt das Ausbleiben des erhofften Weihnachtsgeschäftes für viele Berufsleute neue Sorgen zu den alten mit sich.
Und eben deshalb sind gerade diesmal, wo ohnehin so viele Sorgen auf der Berufswelt lasten, erhöhte Aktivität und vermehrte Geschicklichkeit erforderlich, um das Weih
nachtsgeschäft wahrzunehmen. Ein jeder findet im Rahmen seines Unternehmens, mag es noch so unbedeutend sein, eine Möglichkeit, mit vermehrtem Lager und den Zeiten
angemessenen Preisen die Umsätze in den den Weihnachten vorausgehenden Wochen zu steigern.
Aber ist das Weihnachtsgeschäft mit größerem Lager und günstigen Verkaufspreisen schon gesichert? Sind das die ganzen Voraussetzungen für eine vermehrte Nachfrage? Keinesfalls, denn damit beginnt erst der Aufgabenkreis, der mit Energie und Umsicht bis zur letzten Stunde vor dem Weihnachtsfest durchgeführt werden muß. Wer die stets gesteigerte Kauflust der Verbraucher
in den Wochen vor dem Fest seinem Betriebe dienlich machen will, muß weithin bekanntgeben, was er zu bieten hat und welche Vor
teile er den Käufern einzuräumen in der Lage ist. Kurz: Er muß werben, werben und nochmals werben. Sonst bleibt seine Lei
stungsfähigkeit verborgen, und die weniger leistungsfähigen, aber rührigeren Mitbewerber ziehen die weihnachtlichen Käufer an sich.
Die Werbung vor Weihnachten kann auf den verschiedensten Wegen vor sich gehen.
Sie kann über die Zeitungsanzeige, das Rund
schreiben, das Plakatwesen und natürlich das Schaufenster führen. Das hängt in den meisten Fällen von den örtlichen Verhältnissen ab und läßt sich nicht schematisieren. Es ist aber diesmal noch ein weiterer Gesichtspunkt in Betracht zu ziehen, von dessen Beachtung der Erfolg zum großen Teil abhän
gen kann. Das Weihnachtsangebot muß diesmal mit Geschick auf die tasächliche Kaufkraft der Kundschaft abge
stimmt sein und den in letzter Zeit erfolgten sozialen Umschichtungen Rechnung tragen.
Solche Umschichtungen sind sowohl nach oben wie auch nach unten in weit größerem Umfang erfolgt, als es der Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Es ist ein ebenso natürliches wie verständliches Bestreben der meisten Leute, tief
gehende Veränderungen in ihrer Vermögenslage möglichst nicht nach außen in Erscheinung treten zu lassen und lieber persönliche Entbehrungen in Kauf zu nehmen, als sich die erfolgte Verarmung anmerken zu lassen.
Der denkende Berufsmensch wird aber trotzdem hie und da auf Grund naheliegender Rückschlüsse eine Verschlech
terung in der persönlichen Lage eines Kunden, bzw. in der Lage einer ganzen Bevölkerungsschicht annehmen können und dementsprechend seine Weihnachtsangebote einstellen. Er wird zweckmäßig handeln, schon bei der Formulierung seiner Angebote darauf hinzuweisen, daß den veränderten Verhältnissen weitestgehend Rechnung ge
tragen worden ist und auch die bescheidene Geldbörse nicht zurückstehen brauche.
Eine gute Vorarbeit für das Weihnachtsgeschäft kann damit geleistet werden, daß jetzt in allen herausgehenden schriftlichen Angeboten und bei allen Verkaufsgesprächen — ganz nebenbei — auf die große Auswahl und die vorteilhaften Preise des Weihnachtsgeschäftes hingewiesen wird. Manch ein Käufer wird damit gewonnen, der seinerseits wiederum Freunde und Angehörige auf solche Hinweise aufmerksam macht.
Wir bringen auf verschiedenen Seiten der heutigen Nummer nicht nur Anregungen und Vorschläge in reicher Zahl, wir bringen Beispiele, die sich leicht von jedem Leser in die Tat umsetzen lassen. Ob es sich darum handelt, das Inserat oder den Werbebrief, den Flugzettel oder das Schaufenster
plakat wirken zu lassen, das soll jedem nach Maßgabe seiner Mittel und der Art und Lage seines Geschäftes überlassen bleiben.
Kurz: Wer die dem Fest vorausgehende Zeit nicht unbenutzt verstreichen läßt und die für seinen Betrieb ge
eignete Werbung unbeirrt durch außerberufliche Vorgänge durchführt, wird auch in den heutigen besonders schwie
rigen Zeiten den erhofften Nutzen vom Weihnachtsgeschäft haben. Hier wie überall im Wirtschaftsleben bewährt sich das Sprichwort: Sich. regen, bringt Segen!