15. März 1918. — Nr. 2.




FELIX STIEMER Verlag prespen




Werbeblatt




für die




Felixmüller




Mappe




(Felix Stiemer Verlag) 100 Exemplare, Nr. 1—25 M. 40,—




Nr. 26—100 M. 20.—




Frühzeitig von der Neuen Kunst gepackt, erkannte ich in ihr meinen Weg. Studierte schnell, um zu gestalten, was mich bewegte. Und gedrängt von meinem unzufriedenen Cha




rakter, gelangte ich bald zu den Resultaten, die ich hier als meine Graphik zeige. Eine kitschige Café-Haus-Gaslampe, Schönbergs Pierrot Lunaire, die eckigen Dichtungen Jacob van Soddis, die Ehen meiner Freunde, schnurgerade Strassen,




die Evas von Lukas Cranach und kleine Hügel in der Landschaft sind die Entzünder meiner Exaltationen. Die Arbeit geschieht hastig, — aber nicht überstürzt. Erwartet den Moment der Reife, um zu zögern, und zwingt mit Gelassenheit das Erlebte — Gefühlte — Durchdachte mit kluger Hand zum Niederschlag. — Noch nie war eine Kunst „der Kunst so nahe als die Neue“.


Felixmüller.