Abbildungen von den Bildhauer~Arbeiten des K. Pr. Hofbildhauers J. G. Schadow, seines Sohnes R. Schadow und die Transparent-Gemalde des Prof. Kolbe, nach Gedichten von Géthe. 33 Bl. nebst 2 Bogen Erlauterungen. Berlin 1849. imp. f. 8 Thir. The Vernon Gallery (Stahlstiche nach vorziiglichen Ge- malden neuer englischer Meister). London 1849. qu. fol. Er- scheint in Heften 4 2 Stahlstichen; jedes Heft mit der Schrift 3! Thir., vor derselben 7 Thir. Illustrations of the New Palace of Westminster, Charles Barry Esq. R. A., architect from drawings by J. John- sonF, §. A., and G. Somers Clarke, archilects and John Thomas Sculptor. With a history of the Palace of Westmin- ster by Henry F. Ryde. First series. London, Warrington & Son, 27 Strand. Simpkin, Marschall & Co. 1849 f. 12 Thir. — In Berlin durch die Gropius’sche Buchhandlung zu beziehen, — Das splendid ausgestattele Buch enthalt 17 Tafeln Abbildungen (7 Stiche und 10 Lilhographien). Unter ihnen ein Grundriss des 887 Fuss 9 Zoll langen Gebiudes. Die Stiche enthalten ausge- zeichnete, das kleinste Detail mit grésster Ausfahrlichkeit und Genauigkeit wiedergebende Ansichten. Einzelne Parthien sind in grésserer Ausdehnung als Holzschnitte in den Text einge- druckt. Die beigegebene Geschichte des Palastes fillt 63 Seiten. Denkmaler der Kunst. Atlas zu Kugler’s Kunstge- schichte von Guhl und Caspar. Querf. 7 Lief. Taf. 12—16. Stuttgart, bei Ebner und Seubert. — Inhalt dieser Lieferung: franzésische, englische, deutsche und nordische Architektur, deutsche und italienische Sculptur bis zum 13, Jahrhundert, ita- lienische und deutsche Malerei bis zur 2. Halfte des 12. Jabr- hunderts. Die noch zu dieser Lieferung gehérigen 2 Tafeln verspricht die Verlagshandlung Ostern nachzuliefern. Illustrationen zum VI. Bericht tber die Verhandlungen des Vereins fir Kunst und Alterthum in Ulm und Ober- schwaben. Enthaltend zwei Blatter zum Bericht tiber die Re- stauration des Miinsters zu Ulm und drei Abbildungen zur Be- schreibung alter Holzschniliwerke in der Sammlung des Dekan Dr. Dursch in Wurmlingen O. A. TulJingen. Ulm 1849. gr. f. — Die zwei Domblaltter zeigen: 1. den Grundriss der 2ten Ga~ lerie mit dem Oktogon und deren Details. 2. Aufriss der west- lichen Fronte der Kranzgalerie mit dem Treppenbaldachin. Die ubrigen drei Blatter geben 19 Figuren und Gruppen alter Holz- schnittwerke in gutem Steindruck. Eine Uebersichistafel enthalt nahern Nachweis tiber Ursprung und Grésse der Kunstwerke. Die Verhandlungen des unter dem Schutz des Kronprinzen Karl von Wirtemberg stehenden Vereins (44S. in 4.) enthalten ausser den Sitzungsprotokollen: I. den ersten Bericht tiber die Restau- ration des Ulmer Minsters von Stadtbaumeister Thran. Thm ist noch eine Lithographie (Aufriss des Dachstuhls im Mittel- schiffe) beigefiigt. If. Eine historisch~artistische Beschreibung zu jener Sammlung von Holzschnilawerken. Endlich das Ver- zeichniss der 199 Milglieder des Vereins nebst Etatubersicht. *Ueber die Erstehungszeit und den Meister des Grossbasler Todtentanzes von Prof. F, Fischer. Aus einer Denkschrift zur Einweihung des neuen Museums in Basel. GéAumnsivereine, Brod verdienen half. Ein sehr effectvolles Bild! — ,,Der Lei- chenzug in der Wiiste von Portaels zeigt inmitten eines grossen Raums mit nacktem Hintergrunde eine kleine charak- leristische Gruppe: ein Kameel mit einem Todten beladen, Einer geht vorauf, andere Figuren umgeben das Todtenschiff. — Von ergreifender Wirkung ist ,,die Dammerung“ von Kinder- mans, eine Abendlandschaft in Schweigen und Einsamkeit ge- hillt, voll Poesie. — Der Bildhauer Fraikin hat ein Modell ausgestellt, welches er dem Gewinner der Nummer binnen Jahresfrist in Marmor 2u iiberliefern verspricht. Es ist ,, die Wiege der Liebe“ benannt und zeigt ein liebliches Kind, das in einem Blumenkelch in Vasen- oder besser Muschelform kauert. Das Werk ist naiv und grazids. — Eine Bronzegruppe von Jaquet: ,,Episode aus dem Kindermord“ crregt die Auf- merksamkeilt durch das kiinstlerische Geprage, das ihr aufge- driickt ist, so wie die Begierde der Aktieninhaber. ШегаБег so wie liber andere Erscheinungen in der Tombola nachstens, Kopemhagen, 8. Jan. Die Gesellschaft fir nordische Kunst, welche in Folge der Zeitverhaltnisse wahrend zweier Jahre nicht zusammenberufen worden war, hiell Sonntag den 16. Dez. v. J. wieder ihre erste Sitzung. Der Prasident legie Rechnung und lud die Mitglieder zu einer neuen Zusammen- kunft cin, um tber die fernere Leitung sowie tiber die Art und Weise, in welcher die vorhandenen und spdter zu erwer- benden Kunslwerke der Gesellschaft aufbewahrt und fiir die Mit- glieder zuganglich gemacht werden kénnten, Beschlisse zu fassen. Diese Zusammenkunft fand am 6. Jan. statt. Professor Hoyen wurde wiederum zum Vorsitzenden fiir das nachste Jahr gewahlt; zugleich wurde die Gesellschaft davon benach- richtigt, dass der Oberdirektor der kéniglichen Kunstsammlun- gen, Oberhofmarschall Lewetzau, der Gesellschaft gestaltet habe, im nachsten Jahre ein Zimmer in der kénig]. Gemalde- sammlung auf Christiansberg zur Aufstellung ihres Eigenthums zu benutzen. Die Gesellschaft besilzt gegenwirtig folgende Gemilde, welche in dem némlichen Zimmer aufbewahrt bleiben, wo die Mitglieder bisher zu denselben Zutrilt gehabt haben: ,,Sommer- millag in einem Thiergarten“ von Skovgaard (1848); ,,Partie von QOcresund“, Seestiick von Prof. Eckersberg (1848); » Abschied der Reserve“ von Vermehren (1849). In dem- selben Zimmer wird auch die Sammlung von Studien, Entwiirfen und Zeichnungen, welche der Gesellschaft gehéren, aufbewahrt. Die Einnahmen der Gesellschaft, in den Beitragen der Mitglie- der fir 1847 nebst den Zinsen der in die Sparkasse niederge- fegten Gelder bestehend, haben sich auf 933 Rbthlr. belaufen, wovon 800 Thir, auf Kunstwerke verwandt worden sind. Die Statuten fir die Wirksamkeit der Gesellschaft sind: 1) Dieselbe bestellt und kauft Arbeilen danischer Kinstler, welche Geschichte, Natur und Volksleben des Nordens darstellen. 2) Sie legt eine Sammlung von Nalurstudien und Zeichnungen an, mit steter Riicksicht, hierdurch den Kinstlern, die sich mit nordischen Aufgaben beschaftigen, ein niitzliches Hilfs- mittel zu gewahren. 3) Jede Erwerbung ist Gemeingut der Gesellschaft. Verloosung findet nicht statt. — Die Zahl der Mitglieder betragt in diesem Augenblick 222, Novitatenschau. Der Generalbericht des Rheinischen Kunstvereines fur das Jahr 1849, abgestattel vom Vorstand des Mannheimer Kunstvereins, enthalt im Wesentlichen Folgendes: Die Verhandlungen des dreizehnten Central-Comilés des Rheini- schen Gesammtvereines fanden dieses Jahr am 24. und 25, October in Mannheim statt. — Die Vorschlage wegen Edirung eines allgemeinen Vercinsblettes fabrten auch dieses Jahr zu keinem entscheidenden Er- * Kunstwerke und Kunstansichten von Dr. Joh. Gottfried Schadow, Hofbildhauer Sr. Maj. des Kénigs von Preussen, Direktor der K. Akademie der Kiinste zu Berlin ele. etc. Berlin 1849. Bei Decker XXVI u. 3768S. 8. 2? Thir