4000 Егапкеп (10665 ТЫг.) БезуШоь, }едосв ищег 4ег Bedin- gung, dass nur Kunstgegenstande dafir angeschafft wurden. Gegen Ende vorigen Jahres hat der Minister des Innern, Rogier, dem Gemeinderath von Antwerpen den Vorschlag ge- macht, ein Museum fir neue Gemalde zu griinden. Schon im Januar vergangenen Jahres hatte eine Vereinigung Antwerpner Kiinstler eine Bittschrift an den Buirgermeister gerichtet, in welcher sie um eine jahrliche Unterstiitzung bat, um ein Mu- seum fir neue Gemalde griinden zu kénnen. Der Birger meister hatte ihnen darauf gerathen, wegen der ungiinstigen Zeitumstande die Ausfiihrung ihres Planes noch auf einige Zeit zu verschieben. Dies geschah. Spiater wandte sich der Bur- germeister in derselben Sache an die Regierung, worauf nun der Minister des Innern dem Gemeinderath den Vorschlag machte, ein Museum fir neue Gemialde zu stiften, zu dessen Unter- stiitzung er eine jahrliche Summe von 2500 Franken (6663 Thlr.) bewilligte, jedoch unter der Bedingung, dass die Stadt sich verpflichte, eine gleiche Summe zum Ankaufe neuer Gemalde zu verwenden. Um diese Summe aufzubringen, machte der fir diese Sache gewahlte Ausschuss den Vorschlag, die Bestimmung des Reglements der Akademie zu beseitigen, nach welcher die Mitglieder der Akademie gehalten waren, nach ihrer Ernennung eine ihrer Arbeiten derselben zum Geschenke zu machen, und als Ersatz eine Denkmiinze mit goldner Kette erhalten sollten. Diese Bestimmung war ibrigens nie ausgefiihrt worden und so machte der Ausschuss den Vorschlag, an Stelle dieser, die Bestimmung zu setzen, dass jahrlich eine Summe von 5000 Franken, von denen eine НАЙе die Regierung, die andere die Stadt auf sich nehmen sollte, verwandt wirde, um Bestellungen an die Mitglieder der Akademie zu machen, die dann zugleich gebeten werden sollten, jeder dem Gemilde sein Portrait bei- zufiigen, wie es in Florenz ist, wo man neben den Gemialden die Bildnisse der Maler antrifft, und zwar, der Mehrzahi nach, von ihnen selbst gemalt. Nach kurzer Besprechung wurden beide Vorschlage mit Stimmeneinheit angenommen. Derselbe Gemeinderath hat ebenfalls gegen Ende vorigen Jahres einen Bericht angenommen, den der Herr de Vinck, im Namen des Ausschusses fiir schéne Kinste, tiber das Gesuch, welches der Bildhauer L. de Kuyper, im Namen eines fiir diesen Zweck eingesetzten Comilés, fir die Errichtung eines Denkmals zum Andenken an van Dyck gestelll, und tiber den far das- selbe zu bestimmenden Platz erstattet hatte, und der dahin lautete, das Comité aufzufordern, die Effigie des Denkmals ап vier verschiedenen Plalzen zum Versuche aufzustellen, damit der Gemeinderath iiber den Eindruck, den eine solche Bild- sdule machen wirde, urtheilen und so seine endliche Ent- schliessung tiber das Denkmal fassen kénnte. Diese vier Orte sind 1. La Place de Meir. 2. La marché aux Grains. 3. La Place de la Monnaie. 4. Le canal aux Sucres. Ausserdem hat der Gemeinderath noch beschlossen, die Effigie auch im Mittelpunkt de la Place de Sainte-Walburge versuchen zu lassen. Hr. Bellemans hat ein sehr bemerkenswerthes religidses Gemilde vollendet. Die Composition ist trefflich verstanden und -zahlreiche Schwierigkeiten sind glicklich tiberwunden. Dieses Gemilde ist zum Schmucke des Altars der Kirche der barmher- zigen Schwestern zu Cortrik (Courtrai) bestimmt. Es stellt die Schwestern unter Engelsgestalt dar. Die Gruppen sind glick; lich und ohne Verwirrung, die Farben frisch und das tiber das Gemialde verbreitete himmlische Licht gut behandelt. Es ist, trotz seiner Grésse, graciés durch die Menge der Engel. а, im Febr. Wir haben in Nantes ein ausge- zeichnetes Gemalde von Johann von Eyck aufgefunden. reich ist sie es im Verhallniss durch voratigliche Werke. Obenan steht ,,Le bambin malheureux‘‘ aus Marmor, von Simonis, ein schon vor zwélf Jahren gearbeitetes Meisterwerk. Es stellt einen kleinen nackten Jungen, ven fast Lebensgrésse, vor, der gefallen ist und dabei mit dem Trommelschlagel ein Loch in seine Trommel geschlagen hat, woriber er cin gewaltiges La- mento beginnt. Die ganze Figur ist voller Leben und mit voll~ endeter Sorgfalt ausgefihrt, die sich selbst auf die inneren Parthieen des geéffneten Mundes erstreckt. Von ebenso grosser Schénheit und Wahrheit ist ,,die Wiege Amors“ von Fraikin, ebenfalls aus Marmor. Ein kleiner Amor liegt in einer Muschel und schlummert. Eine kleine, sehr schéne Gruppe in Bronce ist: ,,eine Scene des Kindermords“ von Jacquet. Wilhelm Geefs aus Briissel hat eine Biiste von Francesca di Rimini und zwei Statuetten Rogier’s, Ministers des Innern, geliefert. Joseph Geefs aus Antwerpen: Vesale’s Miniatur- statue. Das Original ist auf dem Barrikadenplatz in Briissel an den Septemberfesten des Jahres 1848 errichlet. tT Britffel, 16. Febr. Im Jahre 1848 hatte die Regierung einen Konkurs ausgeschricben fiir ein dem National-Congresse zu errichtendes Monument. Vor Kurzem waren simmuliche Plane ausgestellt, von denen, wie man horte, keiner der Prii- fungs~Commission befriedigte, so dass man einer neuen Aus- schreibung des Konkurses entgegensah. Allgemein schreibt man indess diesen ungiinstigen Erfolg hauptsachlich dem Umstande zu, dass den Kiinstlern bei dem Entwurf nicht freie Hand ge- lassen war, da man von vorne herein bestimmt hatte, dass das Denkmal eine Saule von der und der Ausdehnung sein sollte u. dgl. m. Am 6. Febr. ist nun doch endlich das Urtheil des Ausschusses iiber die Plane bekannt gemacht. Der Preis von 3000 Fes. (800 Thir.) wird unter die Herren Poelaert aus Briissel und Dens aus Antwerpen getheilt. Sie sind aufge- fordert worden, noch einige Verinderungen nach dem Wunsche des Ausschusses vorzunehmen, dann den Kostenanschlag zu machen, der dann wohl fiir die Wahl zur Ausfihrung eines der Plane den Ausschlag geben wird. Poelaert ist ein junger Baumeister, der schon Ofter zur Ausfihrung stadtischer Bauten herangezogen worden. Vor einigen Tagen slarb hier der junge Baumeisler van Overstraelen aus Gent, der den Plan zu der Marienkirche gemacht hat, die am Ende der Rue royale in Faubourg Schaer- beck erbaut werden soll. Der Bau ist schon begonnen, ruht aber jetzt aus Mangel an Geld. Van Eycken hat gegen Ende des vorigen Jahres ein Ge~ milde vollendet, welches die Kénigin von England fir die Sammlung des Prinzen Albert bestellt halle, und womit sie so zufrieden war, dass sie dem Kunstler durch den Schrift- fihrer des Kinigs der Belgier, Hr. Conway, ausdricklich ihre vollstandige Befriedigung sagen liess, und den gestellten Preis um- ein Bedeutendes erhdhte. Von den vielen Kirchen und sonstigen 6ffentlichen Bauten, die man in der letzten Zeit wiederherzustellen angefangen hal, ist die Notre-Dame de Bon-Secours jetzt vollendet. Ueberall erwacht der Kunstsinn jelzt mehr und mehr, recht im Gegen- salze zu dem vorigen Jahrhundert, aus welcher Zeit die meislen Verstiimmlungen der Offentlichen Bauten und namentlich der Kirchen herriihren. So hat man ganz kirzlich in zwei kleinen еп der Provinzen Antwerpen und Namur angefangen, den Kirchen die fehlenden Thiren zu ersetzen, Wollte man dies allgemein durchfihren, so hatte man viel zu thun, da es fast keine bedeutende Kirche im Lande giebt, die vollendet ist. Die Regierung hatte fir das Kimstlerfest vom 5. Januar