seine Kosltbarkeiten zur Unterhallung des Krieges gegen Spa- nien, 2000 Fl. — No. 161. A.J. Lamme, Scene aus Graf Eg- mond’s letzten Augenblicken, 410 Fl. — Von Bildern dlterer Mei- ster kaufte derselbe: No. 74. Ant. van Dyck, biissende Magda- lena, 2500 FI. — No. 104. v. der Hagen, Landschafl, 195 Fl. — №. 166. C. Maratti, Marienkopf, 900 FI. Mit besserer Wahl als die Englander erwarb Hr. Pescatore aus Paris mehrere Bilder der neuen Schulen. Namlich No. 3. van de Sande Bakhuizen, cine Landschaft mit Vieh, 950 Fl. — No. 8. Brascassat, Wiese mit Vieh, 6300 Fl. — No. 18. Decamps, ein Knabe mit einem Bullenbeisser und seinen Jungen, 1130 Fl. -— No. 50. N. de Keyser. Kopf cines Greises, 570 Fl. — No. 58. Koekkoek Landschaft, 2270 Fl. — No. 98. van Os, todter Fasan und Ente 770 Fl. — No, 108. Reckers, Blumen und Frucht- stick 970 Fl. — No. 109. Paul Delaroche, Charitas, Mutter mit zwei Kindern, rundes Bild von vorziiglich strenger Zeich- nung, jedoch zu gleichmassig roth in der Carnation und zu zerrissen in der Totalwirkung, 7300 Fl. — No. 116. Schelfhout, hollandische Winterlandschaft, 1525 FI. — No. 151. Waldorp, slille See von ausgezeichnet schéner Wirkung, 1310 Fl. — Auch kaufte Herr Pescatore ein Bild von Jan Steen No. 99. das Fest der h. drei Kénige um 3000 FI. Bei weitem die gréssere Zahl neuer Bilder blieb jedoch in Holland, besonders wenn man alle diejenigen dazu zihlt, welche zuriick ersteigert wurden, da das Gebot darauf den Taxations- preis nicht erreichte. Baron von Brienen in Amsterdam kaufte No. 83. W. J. J. Nuyen, eine Marine, der Kanonenschuss ge- nannt, ein schones, reichstatfirtes Bild, um 4500 Fl. — No. 72. 0. Leickert, hollandische Landschaft, 410 Fl. — No. 120. Schelfhout, hollandische Kiiste, 610 FI. — No. 133. Schotel, Marine, 2160 Fl. — No. 140. Tschaggeny, Landschaft, 1010 FI. — Sodann Herr van Heckeren van Twikkel, No. 46. N. de Key- ser, Erzherzog Albrecht und Isabella héren zu Utrecht einem Vortrag des Justus Lipsins zu. Ein aufs feinste vollendetes Bild, mit vielen interessanten Charakteren und von schéner Wirkung, 4750 Fl. — No. 16. u. 17. von Daiwaille, zwei kleine Land- schaften, 510 Fl. — No. 117. A. Schelfhout, Gegend bei Rot~ terdam, 1050 Fl. — No. 157. G. Wappers, Scene aus dem Le- ben Ludwigs XI. 2110 Fl. — Herr Landry kaufte No. 12. Ca- lame, schweizer Gegend, 1320 Fl. — No. 84. Neyen, Fisch- markt in Antwerpen, 2500 Fl. — No. 92. Opzoomer, Ritter Ro- Jand, 330 Fl. — No. 94. van Os, Fruchtsttick, 1050 Fl. — No. 182. Schotel, Marine, 3250 Fl. — No. 155. Waldorp, das In- nere einer Kirche, 540 Fl. — Herr Suermondt aus Utrecht er- steigerte No. 156. G. Wappers, van der Werf, der heldenmi~ thige Biirgermeister bei der Belagerung von Leyden, 3000 Fl. — No. 2. Aiwazowsky, bewegte See, 90 Fl. — No. 9. Roger, eine Frau von einem Stier niedergeworfen, 600 Fl.. — Herrn E. Gambart wurde das seltene Gltick zu Theil, ein Bild von dem auspezeichneten Dilettanten, Hrn. Labouchére zu kaufen, nim- lich No, 69. die vier Reformatoren darstellend, um 3050 FI. Die- ses Bild schenkte er dem Konig und erlebt nun, wie dessen Erben es an dem Meistbietenden verkaufen! — Auch das Bild- niss des Generals Chassé, der der hollandischen Nation durch seine Vertheidigung Antwerpens so grosse Ehre gebracht, kam unter den Hammer. Es ist von J. W. Pinemann gemalt und init No. 99. bezeichnet. Trdstlich ist es wenigstens, dass es in die Familie des Helden gekommen, da es Herr Verploeg Chassé um 100 Fl. gekauft hat. — Herr G. de Vries erwarb folgende Bilder: No. 23. L. Gallait, ein Capuziner in Andacht, 1740 Fl. — No. 31. Gudin, Kiiste von Algier, 1725 Fl. — №. 483. С. Ten Cate, eine arme Familie, 210 Fl. — No. 47. N. de Keyser, der Giaour des Lord Byron, halbe Figur, 2200 Fl. — №. 95. van Os, todter Fasan und Feldhuin, Blumen und Friichte, 1025 Fl. — Mehrere andere Ankaufe von niederlindischen Bildern neucrer Meister durch Hollander tibergehend, crwihne ich noch No. 89. B. P. Ommeganck, eine schéne Landschaft mit Vieh, welche Hr. Couteau um 2550 FI. ersteigerte. — No. 85. Nuyen, Auszug im Winter, von Hrn. v. der Wynperse, mit 2050 Fi. bezahlt. — №. 11. С. Brias, biirgerliche Scene, 3550 F). — No. 53. Koekkoek, Landschaft, 3500 Fl. — No. 135. Schotel, bewegte See, 2180 Fl, welche drei Bilder Herr Lamme in Rot- terdam gekauft; endlich No. 59. Koekkoek, Landschaft, die um 1700 Fl. Hrn. Weimar im Haag zufiel. (Schluss folgt ) 11446, im August. Den 1. September findet die Eréff- nung der Kunstausstellung zu Briigge Statt. Sie verspricht, eine der glanzendsten zu werden. Schon fast 100 Kiinstler haben Gemilde angezeigt, und fir 10,000 Franken sind Loose verkauft, so dass, wenn man die Unterstiitzung der Stadt und der Proving noch hinzurechnet, fiir 15—20,000 Fr. Ankaufe gemacht werden kénnen. (Ind. Belg.) Aatis, im August. In Ktesiphon hat man unter den Triim- mern eines vormaligen parthischen Kénigspalastes eine Bild- siule entdeckt, deren Oberthcil gut erhalten ist. Man vermu- thet, dass das Ganze eine Bildsaéule Artaban’s IV., des letzten Kénigs aus dem Stamme der Arsaciden gewesen. Hoffentlich wird dieses hereits nach Bagdad geschaffte alterthiimliche Bild- werk im assyrischen Museum des.Louvre eine Stelle finden. (B. N.) Hladrid, im August. In Madrid ist Behufs Errichtung eines Denkmals fiir Columbus durch die Herren Salvador Ber- mudes, Dichter und Mitglied der Cortes, und Martinez de la Rosa, ehemaligen Gesandten Spaniens in Paris, eine allgemeine Unterzeichnung eréffnet, und mit Unterschriften der hervorra~ gendsten Persdnlichkeiten Spaniens sogleich bedeckt worden. Das colossale Denkmal soll in der Nahe des Hafens von Palos de Maguer, dem Kloster von Santa Anna gegentiber, wo sich Columbus bei seiner ersten Entdeckungsreise cingeschifft hatte, errichtet werden. Hr. Bermudes ist beauftragt, die Liste selbst nach England zu bringen. Fiir die Zeichnung des Entwurfs zu dem Denkmale wird ein Concurs ausgeschrieben und die Kinstler von Europa werden aufgefordert werden, sich daran zu betheiligen. Die vorlaufigen Vorschlage und Veranschla- gungen sprechen yon nichts Geringerem, als einer Bildsdule von sechs Metres Héhe, und von Gruppen im Umfange von zwolf Metres, welche sie umgeben und halten sollen. Die Bildsdule soll in Florentiner Erz gegossen und das Fussgestell in rosenfarbigem Granit ausgefiihrt werden. Das Minimum der Kosten ist auf 500,000 Franken veranschlagt. (B. N.) London, im August. Sir Martin Archer Shee, seit 1830 Prisident der k. Maler- Akademie, jedoch seit 1845 pensionirt, ist am 19. d. im 80sten Jahre seines Alters in Brighton gestor- ben. Er war nicht nur Maler, sondern auch Dichter. (B. N.) Novitatenschau. Handbuch der griechischen Numismatik, mit be- sonderer Riicksicht auf deren Literatur. Unter Zugrundelegung von Akerman’s Manual bearbeitet von A. C. E. von Werlhof. Nebst 95 lithogr. Tafeln mit Miinz-Typen und Alphabeten, und 22 in den Text eingedruckten Miinz—Abbildungen in Holzschnitt. Hannover, Hahn’sche Hofbuchhandlung. 1850. 8, Verlag von Rudolph und Theodor Oswald Weigel) in Leipzig. — Druck von Gebr. Unger in Berlin.