yln der untern, 1 Zoll 3 Linien hohen Marge liesst man:
Ce petit Ramoneur est rempli de tristesse
Son chagrin ne me surprend pas:
On en connait Pune plus grande Espece
Qui, come lui, font de fort mauvais cas.
jund darunter mit kleinerer Schrift:
& Paris chez Me Corrette, rue Montorgueil & la Croix d ar-
gent.
»Hohe der Vorstellung: 7 Zoll 9 Lin., Breite 5 Zoll 9 Lin.
»Die Platte, incl. Marge, ist 9 Zoll 3 Linien hoch. — 6 Zoll
„2 Linien. breil.“
No. 109. 33 Blatter verschiedener Grésse zur Pracht-
ausgabe der ,, Mémoires de Brandenbourg“ Berlin 1767. 3 vol. do.
Vign. 30. Die Krone befindet sich nicht auf dem Haupte Kénigs

Fr. Wilhelms I, sondern sie schmickt nur die aus Palmzweigen
bestehende Einfassung des Bildes.
	No. 112. Brustbild eines Greises. In den ersten
Abdriicken findet man die schwarze Stelle der Miitze, in
der Gegend des Hinterkopfes, nur mit einer sehr engen, feinen
Strichlage gearbeitet; in den zweiten Abdriicken ist die-
selbe dagegen mit einer Kreuzschraffirung tberlegt.

№. 119. Eine alte Frau. Gute Abdriicke dieses,
mit feiner Nadel gearbeiteten, Blatles sind sehr selten.
	№. 125. Hine junge Frau. Sehr seltene, erste
Abdrticke haben nicht die Inschrift im untern Rande; ,, Du
Cabinet de Monsieur le Comte Kamke.“ -
	No. 124. Hin junger Mann. Eben so, wie Voriges.
	№. 129. Vater einer judischen Braut. Von dieser
Platte giebt es Abdriicke, vor und mit der Schrift, bei denen
die Schrift im Buche: ,,Pour la dot de ma fille“ nicht vorhanden
ist. Aeusserst sellen.

№. 137. Der Prinz von Geldern drohet seinem ge-~
fangenen Vater. Von diesem Blatte existiren drei Abdrucks-
gatiungen, namlich:

a. Vor den Ktinstlernamen im Unterrande, bloss Links am
Gesimse steht in verkehrter Schrift: Rembrandt fec. 1695.
— Das im Hintergrunde Rechts sichtbare Schltisselloch
hat nur eine einfache Strichlage, auch ist das Gewand
des Pr. von Geldern an einigen Stellen weniger bearbei-
tel. Sehr selten.

b. Mit den Ktnstlernamen im unlern Rande und des Prinzen
Gewand mehr yollendet. Das Schliisselloch hat jedoch
noch eine einfache Strichlage. Selten.

c. Wie vor; das Schliisselloch aber mit ciner zweiten Taille
liberlegt, so dass es oft beinahe schwarz erscheint.

Auch der Englander W” Leader hat eine gegenseitige Copie
dieses Blattes in Schwarzkunst gefertiget.

№. 138. Der Arazt Lieberkihn. Von dieser Radirung
war die Platte im Besitze der Schmidt’schen Erben, welche sie
so lange benutzten, als nur irgend Abdriicke davon zu erhalten
waren. Daher rihrt die grosse Menge cursirender mittelmassi-
ger und schlechter Abdriicke dieses Bildnisses, von denen selbst
Einige mit des Kiinstlers Stempel versehen sind. Dies konnte
aber Jacoby nicht unbekannt sein, da er selbst oft und in be~
deutender Anzahl dergleichen Abdriicke vom verst. Commissair
Gehricke kaufte, und um so befremdender muss daher in der
Anmerkung pag. 92 — 93 seines Catalogs der Widerspruch gegen
die richtige Bemerkung Crayen’s erscheinen.

№. 139. Der Patriarch Jacob. Von dieser Platte fin-
det man vier Abdrucks-Gattungen, namlich:

a. Vor der Unterschrift in der unteren Marge und nur mit
den Kiinstlernamen in der Radirung. Sehr selten.

b, Mit der Unterschrift in dem Unterrande: ,Abbildung des
	Jacobs“, jedoch vor den Worten: ,aus der Sammiung —
Hause. Selten.
c. Mit Unterschrift und Angabe der Sammlung in der Marge.
d. die untere Marge, und mit derselben die Unterschrift,
sind abgeschnitten. Eine Copie dieses Blattes von der
Gegenseite hat C. W. Griesmann in Leipzig gefertiget.

Was die dieser Nummer in Jacoby’s Catalog p. 95. hinzuge-
figte ,,Berichtigung“ betrifft, so beruht dieselbe anf einem
sprachlichen Missverstindnisse des Verfassers, indem Crayen in
seinem Cataloge p. 85. nicht von Abdriicken auf réthlichem Pa-
pier, sondern von Abdriicken mit rother Farbe (ala Sanguine)
spricht und dergleichen in der That nur von dieser Radirung
und von dem in Kreide-Manier gestochenen Kopfe eines Kindes
(No. 122.) vorkommen.

No. 141. Schmidt’s Bildniss, mit der Spinne im
Fenster. Erste Abdrticke dieses Bildnisses sind vor der
Kreuzschraffirung an der Fensterwand, bei dem Thermometer
und sehr selten. Die zweiten Abdricke haben eine Kreuz-
schraffirung an bezeichneter Stelle und sind vom Kiinstler re-
	tuschirt.
No. 142. Des Kiinstlers Gemahlin. Yon dieser Platte
	  giebt es erste Abdrttcke, sowohl vor als mit der Unter-
schrift, wo in dem auf dem Tische liegenden Buche die Worte:
Oeuvres — Sanssouci gc: ,,s0 wie auf dem aus dem Buche
hangenden Zettel: ,,Peint et gravé par Schmidt“ fehlen. Der~
gleichen Abdriicke sind von grésster Seltenheit. Hierauf
folgende zweite, gleichfalls ausserordentlich seltene Ab-
driicke haben zwar im Buche ,,Qeuvres — Sanssouci“ und die
Schrift auf dem Zettel, jedoch noch nicht die iibrigen Zeilen:
„Ериге XVII au Maréchal Keith fc. — Dritte Abdriicke
sind die von Crayen und Jacoby Beschriebenen.

Die zwar bereits etwas retuschirte, jedoch noch ziemlich
gut erhaltene Platte dieses Portraits befindet sich gegenwarlig
im Besitze der Gebr. Rocca, Kunsthandler in Berlin.

No. 143. Der General von Schuwalof. Auf gulen
Abdriicken sieht man Links, am Rande des Tuchzipfels, fein
mit der Nadel gerissen: ,,Lagrenée del.‘

№. 144. Hirsch Michel. Sehr seltene erste Ab-
driicke haben zwar die Kinstlernamen in der Radirung, aber
nicht die mit der Nadel gerissene Schrift im unteren Rande.
Je starker sichtbar die Letztere in den zweiten Abdricken
ist, um so vorziiglicher sind sie.

No. 145. Rembrandt’s Mutter. Erste Abdricke
von dieser Platte mit der Unterschrift, aber vor den Worten:
du Cabinet — Godshoffsky“ sind sehr selten.

No. 149. Der Arzt Méhsen in Berlin. Von dieser
Platte giebt es

a. Aetzdrticke von der von B. Rode radirten Platte;

b. Abdriicke von der von J. C. Kriiger ausgestochenen Platte;

с. Abdriicke von der durch Schmidt vollendeten Platte, vor
der Schrift;

d. dergleichen Abdriicke mit der Schrift. Die Ersteren
drei Abdrucksgattungen sind selien.

No. 150. Ein junger Mann, angeblich Rembrandt.
Erste, sehr seltene Abdriicke sind vor der im Unter-
rande befindlichen Schrift: ,,Le tableau —-~ Gerini. “

No. 15{. Rembrandt, in mittlerem Alter. Die er-
sten Abdriicke, ohne die Dedication im unlern Rande, sind
sehr selten.

No. 1538. Eine alte Frau. Rembrandt’s Mutter. Von
dieser Platte kommen drei verschiedene Abdrucks-Gattungen vor:

a. Ohne die Schrift im untern Plattenrande. Sehr selten.
b. Mit den Worten: ,,du Cabinet du peintre Glume.“ Bei-
nahe noch seltener als Vorstehende,