abend, von Zwengauer in Minchen. — Die Novize, von Petzl in Miinchen. — Eine Heerde am Mittag an der Benediktenwand, von F. Voltz in Minchen. — Donalberg im Zillerthale, von A. Zimmer- mann in Miinchen. — Ansicht des kleinen Fischerhafens bei Antwer- pen, von Herrmann in Berlin. — Fluss-Hafen im Charakter der Schelde, von Herrmann in Berlin. — Partie am Obersee bei Berch- tesgaden, von Kaiser in Minchen. — Die Sagemihle bei Brannen- burg, von DahI wig in Minchen, — Hollandischer Strand bei Kaltwig, von Mevius in Disseldorf. — Hausgartchen, von Spitzweg in Minchen. — Mondnacht an der Kiste von Norwegen, von Baade in Minchen. — Allgemeine Landesbewaffaung, von Dirk in Minchen. Der St. Barbara-Teich bei Dux, von Liehm in Prag. — Herzogliches Jagdschloss, von Kaiser in Munchen. — Bebenhausen bei Tibingen, von Neher in Miinchen. — Architekturbild, von Neher in Minchen. — Herbstbild, von Steffan in Minchen. — Ein Geklift in der Jocher- alpe, von Heinlein in Miinchen. — Lomnicky von Budec, von Swo- boda in Prag. — Heranziehendes Wetter im Zillergrund in Tirol, von A. Zimmermann in Minchen. — Waldiges Thal, von W. Klein in Disseldorf, — Abendlandschaft, von Haushofer in Prag. — lalie- nische Familienscene am Strande, von Rustige in Stuttgart. — Wie Reineke, der Fuchs, sich todt stellend die Raben iiberlistet, von Euler in Ménchen. — Karl IV. als Bildhaner, von Dworaecek in Prag. — Ein Vorposten der Kosaken am schwarzen Meere, von Melchior in Minchen. — Partie an der Riesenquelle, von Liehm in Prag. — Ma- donna mit der Lilie, Alabasterrelief von Hautmann in Minchen. — F. Z. M. Graf Schlik, Gypstatuette von Seidan in Prag. — Wald- partie, von Komlosy in Pesth. — Partie bei Teplitz, von Liehm in Prag, — Zizka’s Tod, von Poppe in Prag. — St. Adolar am Pil- lersee, von Hawranek in Prag. — Im Ganzen 39 Kunstwerke um 6625 Fi. 10 Xr., um 16 Gegenstande mehr als im vorigen Jahre mit einem Mehraufwande von 4697 Fl. 51 Xr. Die Gesammtzahl aller auf der letzten Ausstellung sowohl vom Vereine als auch von Privaten er- kauften Kunstwerke aber betragt 93, oder um 25 mehr als im vorigen, und um 5 mehr als in dem in dieser Beziehung bisher gimnstigsten Jahre 1846 — 47, und die zum Ankaufe im Ganzen verwandle Summe 16,389 FI. 40 Xr. Was den Privatankaof betrifft, dirfen wir, nebst dem Auftauchen einer nicht unbedeutenden Zahl von Personen verschiedener Stande, die bisher noch nie als Kaufer von Kunstwerken erschienen weren, vorzugsweise auch die von Sr. M. dem Kaiser Ferdinand und Sr. k. k. H. dem Erzherzoge Franz Karl und dem Herrn Minister des Innern J. U. D. Alexander Bach gemachten, werthvollen Ankaufe als héchst erfreulich bezeichnen. Ersteres ist ein sicheres, untrigliches Zeichen der fortschreitenden Verbreitung von Kunstliebe, die ja die Bedingung der Existenz eines tichtigen Kinstlerstandes ist. Letztere aber dirfen wir wohl als Beweis ansehen, dass auch das Kaiserhaus und der genannte Herr Minister den Werth unserer Ausstellung und ihre Be- deutung als Bildungsmittel anerkennt, und dass insbesondere der Kaiser Ferdinand, der unsere Vaterstadt zu seiner bleibenden Win- terresidenz erkohren, unser patriotisches Institut, dessen Mitglied Al- lerhGchstderselbe schon seit dessen Reorganisirung ist, auch in anderer Weise zu férdern und den heimischen Kunstaufschwung auch selbst- айс zu unterstiitzen gedenkt. Bei so giinstigen Resultaten dirfen wir uns wohl anch fir das naichste Jahr wieder gediegene Zusendungen und eine ausgezeichnele Ausstellung versprechen. (Schluss folgt.) Beriehtizgunge ss. Mitglieder unseres Vereines diesmal gegen jene der frihern Jahrgange nicht nur nicht im Nachtheile, sondern ganz entschieden im Vortheile. Schon durch das viel werthvollere Vereinsblatt ,,Columbus“ wiirden sie reichlich entschadigt sein. Ueberdies aber ist das Verhéaltniss der Zah der Gewinnste zur Zahl der an der Verlosung theilnehmenden Aktien, trotz der geringen Ankaufssumme, diesmal noch viel giinstiger, als je zuvor. Wir haben, wie gesagt, zur Verlosung 54, d. i. eben so viele Kunstgegenstinde, erkauft, als im Jahre 1846—47, dem in dieser Beziehung, aber auch mit Bezug auf den Aklienstand, giinstig- sten Jahre unseres Vereins. Die Zahl der Gewinnste ist daher heuer dieselhe wie damals, wahrend die Zohl der an der Verlgsung theil- nehmenden Aktien um 745 geringer ist. Natitrlich hat daher diesmal jeder Theilnehmer eine viel gréssere Aussicht- auf einen Gewinn. Als Nachgewinnste gelangen diesmal 8 Austauschblaltter anderer Vereine zur Verlosung. Ueberdies aber wird auch die Zakl der Haupt- gewinnste noch durch einen vom vorigen Jahre nurickgebliebenen Ge- winnst, den Treffer ,,Kirche yon Nimburg* von Warbs vermehrt. In den Wirren des Jahres 1848—49 war Eincr unserer Agenten in Gali- zien von seinem frihern Wohnorte abberufen worden. Allerdings hatte derselbe vorher einen Bekannten um Besorgung der Agenturgeschafte ersucht, Trotz unzahliger brieflicher Anfragen war es uns jedoch nicht gelungen, bis zu der desshalb schon hinausgeschobenen Verlosung am 1. Juli v. J. weder von ihm noch von seinem Stellvertreter eine Ant- wort zu erhalten. Um Niemandem Unrecht zu thun, mussten wir da- her die erneuerten Aktien der Mitglieder seiner Agentur als bezahlt annehmen, und an der Verlosung auf die Gefahr hin theilnehmen Jas- sen, den auf die eine oder die andere elwa entfallenden Gewinn dann doch nicht ausfolgen zu kénnen. Aktie Nro. 4227 jener Agentur fand sich unter den Treffern. Erst im vorigen Winter erhielten wir das Conto-Folium derselhben und mit ihm den Beweis, das gerade diese Aktie nicht eingezahlt worden war. Es blicb uns also nichts tbrig, als den auf dieselbe entfallenen Gewinn heuer abermals zu verlosen. In Zukunft werden wir in Fallen ahnlicher Ungewissheit das Glicks- rad gleich nach der Verlosung kommissionell versiegeln, um den Ge- уши. welcher elwa wegen Nichteinzahlung der gezogenen Aklie nicht sollte ausgefolgt werden konnen, auch spater noch unter die Mitgheder daccolhan Jahres verlosen zu ko6nnen. Dieser Fall kann schon heule desselben Jahres verlosen zu KOnnen. Dieser Fall kann schon heule eintreten; denn abermals sind zwei unserer Herren Agenten trotz wie- derholter Erinnerungen mit der Angabe ihres Mitgliederstandes, trotz mehrfacher Mahnung noch zur Stunde riickstandig. Wir kénnen nicht umhin, diesen Uehbelstand za benutzen, um unsere simmtlichen Herren Agenten wiederholt recht angelegentlich zu er- suchen, uns ihre Abrechnungen, von denen ja die wesent- lichsten Rechte der auswartigen Mitglieder abhangen, jedesmal pinktlich und zur rechten Zeit einzusenden! Die Stadt Neuhaus hat sich, Dank dem unermddlichen Eifer unserer dortigen kunstsinnigen Agenten, Herrn Kaplans P. Claudius und Herrn Schlossverwalters See wieder auf 106 Aktien erhoben, und demnach statutengemass den Anspruch auf die vierwéchentliche Nach- ausstellung der verlosten Gegenslande. Da die genannten Herren die- sen Anspruch auch geltend zu machen gedenken, so werden die Ge- winnste erst mit Anfang August ausgefolgt werden kénnen. Ueber alle Erwartung giinstig hat sich diesmal der Privatankauf gestellt. Von 26 verschiedenen Kaufern wurden erkauft: Ein Hirlen- knabe mit Schafen, von Eberle in Manchen. — Der grosse Kanal in Venedig, von Vermeersch in Minchen. — Schlehdorf am Kochelsee, von Kaiser in Minchen. — Tochalpe an der Benediktenwand, von Kaiser in Minchen. — Das Moos an der Ammer bei Polling in der Nahe von Manchen, von Morgenstern in Minchen. — Das Wetter- horn in der Schweiz, von Kalkreuth in Diasseldorf. — Ein Herbst- Or . 18 von oben ist Erwerbungen statt Kroberungen zu lesen. von oben ist 1816 statt 1812 zu lesen. Anzeige. Von allen Kunsthandlungen Deutschlands und des Auslandes (Leipzig, Rud. Weigel) ist zu heziehen: Catalogue de la Ш. Рагие du célébre Cabinet de Gravures de )’Ecole holland. de l’ancienne et mod. Ecole allemande et de YEcole anglaise, par des Artistes renommés etc. de feu Son Excell. M. Jean Gisb. Baron Verstolk de Soclen, Ministre d’Etat etc. dont la vente aura lieu le 31 Mars 1851 et Jes jours suivants 4 Amsterdam. Verlag von Rudotph und Theodor Oswald Weigel! in Leipzig. — Druck von Gebr. Unger in Berlin.