London. Folgende interessante Data ergeben sich beim Vergleich des Glaspalastes mit der Kathedrale St. Paul. Der Haupteingang ist bis auf 10 Fuss doppelt so breit als das Schiff von St. Paul und die Linge ist viermal so gross. Die Mauern von St. Paul sind 14 Fuss dick, die des Glashauses im Hyde- Park 8 Zoll. St. Paul wurde in 35 Jahren erbaut, der Industrie- Einfassung, mit den Imitialen des heiligen Ludwig zeigen. Die Gruft und deren Inhalt wird durch eine eiserne Gitterthiir sicht- bar sein. Ein paar Stufen von etwa 13 Fuss Breite fiihren in dieselbe hinab und enthalten auf beiden Seiten Figuren, welche die biirgerlichen und militairischen Tugenden darstellen — He- rolde, von denen der éine die Himmelskugel und das Scepter, der andere die Krone und das Schwert tragt. Unten an der Treppe gelangt man in ein Vestibul, geschmiickt mit Basreliefs, welche den Abgang und die Ankunft der ,,cendres impériales« darstellen. Die Asche ist in einen ungeheuren Sarkophag aus rothem Stein, vom Onega-See in Russland, der dem Agypti- schen Marmor ahnlich sein soll, niedergelegt und wird von zw6lf Victorien, gleichsam zum Schutze umgeben. Diese sind palast in weniger als halb so vielen Wochen. (Ath.) Rovititenschau. Die Katachen, Stich in Schwarzkunstmanier, Rilde von Bd Mewerhaim nnter TLeattnnge van @ Totid das Werk Pradin’s und sollen in sehr grossem Style gear- beitet sein. Die Gruft fiihrt in die ,, Chambre de lEpée“, worin man Napoleons Schwert auf einem Tische, der von sechs- zig erbeuteten Standarten umgeben ist, erblicken wird. Hinter stochen Fr. Grundmann. Berlin, C. G. Liideritz’sche Kunst- verlags~Handlung. Preise: Vor der Schrift auf chin. Papier 6 Thir., mit der Schrift auf weissem Papier 34 Thlr. Etunstausstelluns in Wiesbaden. derselben ist die Statue des Kaisers im Herrschergewande. Der Vorstand des Nassauischen Kunstyereins (Gesellschaft von Freunden der bildenden Kunst) hat beschlossen, wahrend der diesjah- rigen Saison, vom 10. Juli bis 31. August, eine gréssere Kunstausstellung 2u veranstalten, und ladet hiermit alle Kinstler yon nah und fern ein, unter nachstehenden Bedingungen ihre Kunsterzeugnisse zu derselben einzusenden : 1. 2. 3. A, Die Ausstellung, welche in den geraumigen Concert-Salen des Theatergebaudes statlfindet, wird den 15. Juli gedffnet und den 31. Au- gust geschlossen. Die schriftlichen Anmeldungen zur Betheiligung werden bis zum 15. Juni erwartet; die Kunstwerke selbst missen his zum 1. Juli einge- gangen sein. Zugelassen werden Gemalde, Zeichnungen und plastische Kunstwerke, letztere jedoch nur nach vorher eingeholter Zustimmung der Aus~ stellungs - Commission. Die eingesandten Kunstwerke miissen mit genauer Angabe des Namens und Wohnorts des Kinstlers, sowie des Verkaufspreises, falls sie namlich verkauflich sind, hegleitet sein. Fir die Verpackung bei der Absendung werden die Herren Kinstler selbst Sorge tragen. Die Verantwortlichkeit far die Erhaltung u. s. w. der eingesandten Kunstwerke kann fir den Nassauischen Kunstverein erst dann eintreten, wenn solche unbeschadigt hier eingetroffen sind, weshalb die Aussteliungs-Commission oder einzelne Mitglieder derselben bei der Auspackung gegenwartig sein werden. Fir Beschadi- gungen wahrend des Transports sind wir nicht verantwortlich. Die Transportkosten fallen dem Nassauischen Kunstverein zur Last; wir bitten jedoch, wo méglich, die billigsten Transportmittel, nament~ lich Dampfschiffe und Eisenbahnen zu wabhlen. Alle Briefe bitten wir an den Vorsitzenden der Ausstellungs- Commission, Herrn Dr. Busch, mit dem Zusatz: ,,Kunstausstellung betref- fend“ zu adressiren. Die einzusendenden Kunstwerke selbst sind an die Agentur entweder der Kélnischen oder der Disseldorfer Dampfschifffahrts - Gesell- schaft dahier zu adressiren. Wiesbaden, den 28. Februar 1851. Der Vorstand der ,, Gesellschaft von Freunden bildender Kunst“ века тшасесвао»ю. Ph. Leyendecker, Direktor; Meeli, Sekretar; Dx. Busela, Vorsitzender der Ausstellungs - Commission. Die offentliche Ausstelluno von Werken der bildenden Kunst bei der Kénigl. Sachs. Akademie derselben zu Dresden wird {ur das laufende Jahr Sonntags den 13° Juli erdfinet werden, und es ist als letzter Zeitpunkt fiir Einlieferung der auszustellenden Gegenstande der 0” Juli festgesetzt worden, da spaitere Zusendungen nur alsdann noch an den unbesetat gebliebenen Raumen wiirden aufgestellt werden kOnnen. Auch ist den Kiinstlern tberlassen, die Verkaufspreise ihrer Arbeiten bei deren Einsendung mit anzugeben, welche als- dann ebenfalls in den Ausstellungs -Verzeichnissen verdffentlicht werden sollen. Vom 16% September d. J. an, kénnen die eingesendeten Gegensténde wieder zuriickgenommen werden. Dresden, am 7 Marz 1851. Die Ausstellungs-Commission. Der heutigen Nummer liegt eine literarische Anzeige von Georg Wigand in Leipzig bei. Verlag von Kudolph und Theodor Oswald Weigel in Leipzig. — Druck von Gebr. Unger in Berlin.